Verrutschte Tigerstreifen werden verarztet

von 4. Juni 2011

Das Teddybär-Krankenhaus hallescher Studierender öffnet dieses Jahr zum achten Mal seine Pforten. Vom 6. bis 10. Juni 2011 werden erneut gebrochene Elefantenrüssel und verrutschte Tigerstreifen verarztet. Auch in diesem Jahr beteiligen sich Studenten der Medizin und Zahnmedizin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an diesem gefragten Ereignis. Im vergangenen Jahr kamen etwa 1.000 Kinder in das Teddybär-Krankenhaus. Die Sprechstunden finden täglich zwischen 8 und 12 Uhr statt. Kindergartengruppen werden um Voranmeldung gebeten, Eltern mit ihren Kindern können ohne Voranmeldung vorbeischauen. Das Teddybär-Krankenhaus befindet sich diesmal in der Magdeburger Straße 16 (Ambulanz der ehemaligen HNO-Klinik).

Ziel des Projektes ist es, Kindern auf spielerische Art und Weise die Angst vor dem Arztbesuch oder Krankenhausaufenthalt zu nehmen. Die medizinische Behandlung erleben die Drei- bis Achtjährigen dabei aus einer ganz neuen Perspektive: Als Teddyvater oder Puppenmutti schauen sie dem Teddy-Arzt nicht nur über die Schulter, sondern werden aktiv in die Untersuchung mit einbezogen. „Wir haben eine spezielle Teddyapotheke, in der Rezepte eingelöst werden können“, sagt Juliane Beckamm, die Medizin studiert und das Teddybär-Krankenhaus mit organisiert. Die Kinder sollten ein behandlungsbedürftiges Kuscheltier mitbringen. Ob Teddy, Giraffe oder Katze spielt dabei keine Rolle. „Auch bei den Beschwerden sind der Phantasie der Kinder keine Grenzen gesetzt – ob Kopf- oder Bauchweh, Fieber oder sogar ein gebrochenes Bein – wir behandeln alles!“