Vierte “Halle Conference”

von 16. Februar 2011

Mit Hilfe biotechnologisch gewonnener Proteine ist es möglich, viele Krankheiten wie beispielsweise Diabetes zu behandeln. Ein Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ist die Proteintechnologie. Das spiegelt sich unter anderem im Landesexzellenznetzwerk "Strukturen und Mechanismen der biologischen Informationsverarbeitung" wider. In diesem Zusammenhang findet vom 24. bis 26. Februar 2011 die vierte "Halle Conference on Recombinant Protein Production" statt. Hier haben Wissenschaftler aus dem akademischen und industriellen Umfeld die Möglichkeit, ihre neuesten Ergebnisse zu präsentieren.

Die vierte "Halle Conference" geht auf eine Initiative des 2009 verstorbenen Prof. Dr. Rainer Rudolph aus dem Jahr 2003 zurück und wird im Audimax der MLU veranstaltet. Hier werden neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Proteinforschung vor einem internationalen und hochkarätigen Publikum präsentiert und diskutiert. Fokus der Konferenz sind biotechnologisch erzeugte, so genannte rekombinante Proteine, zur Behandlung von Krankheiten.

Ein wichtiges Anliegen der Konferenz ist es, den Informations- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Industrie zu verbessern. Zum einen werden aktuelle Erkenntnisse der Grundlagenforschung in die Industrie getragen, zum anderen erfahren akademische Mitarbeiter von relevanten, wissenschaftlichen Problemstellungen bei der industriellen Produktentwicklung beispielsweise von Medikamenten. Die "Halle Conference" bietet neben dem reinen Informationsaustausch eine hervorragende Möglichkeit für kreative Diskussionen und Erfahrungsaustausche. Ein weiteres Ziel ist es, Netzwerke und Kooperationen zwischen grundlagen- und anwendungsorientierten Wissenschaftlern weiter auszubauen. Zur Konferenz werden circa 350 Teilnehmer erwartet. Die Teilnahme ist kostenlos.