Vogel(um)zug im Bergzoo Halle

von 17. November 2011

Jedes Jahr zur Herbstzeit machen sich ungefähr fünf Milliarden Zugvögel auf, um in ihre Winterquartiere zu ziehen. Dabei ist genetisch festgelegt, ob und wohin ein Vogel zieht. Für eine gute Orientierung besitzen Zugvögel einen inneren Kompass.

So waren auch gerade die Kiebitze am 11. September 2011 auf dem Weg in wärmere Gefilde, als sie von einem Hagelsturm bei Könnern überrascht wurden. Tausende Kiebitze fanden dort den Tod. Einige konnten gerettet werden und bekamen medizinische Versorgung in den Zoos von Magdeburg, Bernburg und Halle. Von den 100 Kiebitzen, die Bernburg und Halle aufnahm, konnten leider nur 24 gerettet werden. Umso schöner war es, dass am 4. November 2011 zwölf der Vögel in der Nähe von Güsten wieder freigelassen werden konnten. Die anderen zwölf, die den Weiterflug nicht antreten können, ziehen demnächst in ein warmes Winterquartier im halleschen Zoo.

Auch andere Zugvögel, wie zum Beispiel Schwarz- und Rotmilan sowie die Schwarzstörche bleiben hier im Bergzoo Halle in den Außenvolieren und können mit ausreichend Nahrung die kalte Jahreszeit überstehen.
Nicht alle Vögel ziehen weg, einige kommen auch, um den Winter hier zu verbringen. Vögel wie z.B. Saatkrähen, Singschwäne, Gänse und Seidenschwänze kommen aus Nord- und Osteuropa und finden hier ihre Nahrung.