Vom „viereckigen Augensyndrom“ und „Schlauer durch Bewegung“

Vom „viereckigen Augensyndrom“ und „Schlauer durch Bewegung“
von 14. März 2018

In einer Zeit, in der Computer, Smartphone und Tablet selbstverständliche Bestandteile des Familienalltags sind, kommen Kinder mit den mobilen Medien immer jünger in Kontakt. Sie nutzen schon im Vorschulalter mit größter Selbstverständlichkeit das Ausmalprogramm im Internet, ohne dass man es ihnen erklärt hätte, kennen sich mit dem MP3-Player bald besser aus als ihre Eltern und halten das Bedienen einer App auf deren Smartphone für ein „Kinderspiel“.

„Medienkompetenz“ bedeute aber mehr als zu wissen, welche Knöpfe man auf digitalen Medien drücken muss, meint Susanne Borchert von der Landesvereinigung für Gesundheit. Sie weiß, dass viele Eltern für ihre Kinder einen altersgerechten und gesundheitsbewussten Umgang mit Medien wünschen, diesbezüglich selbst aber oft unsicher sind. Darum hat die Regionale Elternwerkstatt Halle diese Problematik erneut aufgegriffen. Jörg Kratzsch, Medienwissenschaftler der fjp-media Servicestelle Kinder- und Jugendschutz, bietet Muttis und Vatis der KiTa „Weltentdecker“ auf einem Elternabend am morgigen Donnerstag kompetenten Rat zu allen Fragen rund um das Thema Kinder und Medien.

Am Dienstag, 20. März, verrät Diplom-Pädagoge Dr. Ulrich Schwabe interessierten Mamas und Papas in der KiTa „Onkel Uhu“, wie ihre Kinder „Schlauer durch Bewegung“ werden können. Auch diese Veranstaltung ist ein Angebot der Regionalen Elternwerkstatt in Halle. Diese ist am Donnerstag, 22. März, nochmals bei den „Weltendeckern“ vor Ort, wenn es dort um „Gefühle und Emotionen“ geht. Reinhard Grohmann vom CVJM, Bereich Familienarbeit, will die Anwesenden für den Zusammenhang zwischen emotionaler und sprachlicher Entwicklung sensibilisieren und aufzeigen, wie sie ihre Kinder dabei unterstützen können, über Gefühle zu sprechen und die eigenen Emotionen zu verstehen.

Die Regionale Elternwerkstatt in Halle wurde 2016 durch die LVG und die IKK gesund plus initiiert. Auf Elternabenden und bei Informationsveranstaltungen werden in den aus der Saalestadt beteiligten Kindertageseinrichtungen seither den Familienalltag bewegende Gesundheits- und Erziehungsfragen wie Impfschutz, Medienerziehung oder Trotzanfälle thematisiert und mit den Anwesenden Lösungsansätze erarbeitet.