Wege ins Theater” Juryentscheidung

von 14. Juni 2014

Nach Ansicht der Fachjury, die aus Ursula Jenni (Theaterpädagogin, Dozentin und Mediatorin), Tabea Hörnlein, (Leiterin der Theaterakademie am tjg. theater junge generation Dresden) und Thomas Lang (Theaterpädagoge und Regisseur) besteht, haben folgende Theater überzeugende Antworten auf diese Frage gefunden:

Multikulturelle Bühne e.V., Köln

Hessisches Landestheater Marburg

Theater, Oper und Orchester Halle

Landesbühne Niedersachsen Nord, Wilhelmshaven

Theaterverlag Hofmann-Paul, Berlin

KITZ Theaterkumpanei, Ludwigshafen

Freies Theaterhaus, Frankfurt

HAU Hebbel am Ufer, Berlin

theaterperipherie, Frankfurt

tjg. theater junge generation, Dresden

compania t, Bremen

Mut Theater/interkulturell e.V., Hamburg

FFT Düsseldorf

Gallus Theater, Frankfurt

Junges Schauspielhaus Düsseldorf

Staatstheater Braunschweig

Theater Bremen

Theater Münster

Theater o.N., Berlin

Verband Freie Darstellende Künste NRW / Favoriten 2014

Niedersächsische Staatstheater Hannover


Die Wege ins Theater können ganz unterschiedlich sein, das zeigen z.B. Projekte, die bereits seit Anfang des Jahres laufen. Drei Theater in ehemaligen Industriegebieten haben die Situation vor Ort zum Thema gemacht: In Berlin-Oberschöneweide, Dortmund und Halle setzen sich in drei lokalen Bündnissen Theaterkünstler, ehemalige Industriearbeiter und Jugendliche mit der industriellen Geschichte und der durch Abwanderung, Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit geprägten Gegenwart der Orte auseinander und suchen in der künstlerischen Auseinandersetzung neue Ideen und Zukunftsaussichten.

Eine ganz andere Lebensrealität steht hinter der Idee des aktuell geförderten Projekts RheinQUERung. Gemeinsam mit dem Jugendhaus REMIX und der Gesamthauptschule Rees (rechtsrheinisch) will das Theater mini-art e.V. (Bedburg-Hau, linksrheinisch) die beiden Rheinseiten kulturell vernetzen und Jugendlichen, die bisher wenig bis keine Theatererfahrung haben, Theater als Kunst nahe bringen. Sie werden ein Theaterstück entwickeln und aufführen, das ihr Leben abseits der Ballungszentren thematisiert.

„Das Programm „Wege ins Theater“ löst nicht die strukturellen und finanziellen Probleme der Theater, aber es hat kein geringeres Ziel, als die Verankerung des Theaters als relevante Größe im Alltag auch derjenigen, die in unserer Gesellschaft aus den verschiedensten Gründen Benachteiligung erfahren“, betont Anna Eitzeroth, Projektleiterin von „Wege ins Theater!“.

Seit das Assitej-Programm im Sommer 2013 gestartet ist, sind 70 Anträge und Projektskizzen eingegangen. Die ersten Projekte wurden bereits abgeschlossen, aktuell werden 24 Bündisse gefördert, die mit über 400 Kindern und Jugendlichen arbeiten. Die nächste Frist für die Einreichung von Projektskizzen ist der 30. Juni 2014 für Projekte, die frühestens im September 2014 beginnen und spätestens im Juli 2015 enden. Weitere Informationen unter (www.wegeinstheater.de)