Weihnachtsbesuch im Elisabethkrankenhaus

von 24. Dezember 2009

An Weihnachten im Krankenhaus zu liegen, das ist gerade für Kinder eine schwere Zeit. Deshalb ist man auch am Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara in Halle (Saale) darum bemüht, dass so viele Kinder wie möglich zumindest über die Feiertage kurz nach Hause dürfen. Doch rund 15 kleine Patienten haben diese Möglichkeit nicht. Um sie kümmern sich die Ärzte und Pflegerinnen am Krankenhaus aufopferungsvoll und sind selbst nicht bei ihren Familien.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) stattete deshalb am Donnerstag der Klinik einen Besuch ab, bedankte sich bei Medizinern und Schwestern auf der Kinder- und Neugeborenenstation für ihre Dienste. Und auch kleine Geschenke brachte der Landesvater mit. So darf sich die Kinderambulanz über einen neuen Spieltisch freuen.

Und wenn der Ministerpräsident schon mal zu Gast ist, dann werden auch gleich Probleme angesprochen. So bietet das Krankenhaus einen kassenärztlichen Dienst. Zwar abrechenbar, wie zu erfahren war, aber nicht kostendeckend. Auch die Zukunft der Geburtsabteilungen war ein Thema. Am Elisabethkrankenhaus kamen in diesem Jahr 1800 Babys auf die Welt. Kurz nach der Wende waren es nur 800. Mittlerweile ist die Klinik die geburtenstärkste in Sachsen-Anhalt. Zurückzuführen ist der Zuwachs auch durch die Schließung von Geburtenstationen an kleineren Krankenhäusern. Es sei immer ein Abwägungsprozess zwischen Rentabilität und Versorgungssicherheit, so Böhmer.