Weltherztag 2012

von 28. September 2012

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt zum Welt-Herztag am 29.September 2012 mitteilt, starben in Sachsen-Anhalt nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik im Jahr 2011 insgesamt 5.922 Männer und 7.910Frauen an Krankheiten des Kreislaufsystems.

Krankheiten des Kreislaufsystems führen in aller Regel erst im höheren Lebensalter zum Tode; 91,2 Prozent aller hieran Verstorbenen war 65 Jahre oder älter. Dies spiegelte sich auch in einem durchschnittlichen Sterbealter von 80,6Jahren (Frauen 84,1 Jahre und Männer 76,0 Jahre) wider, welches etwas mehr als 4 Jahre über dem Durchschnittsalter aller Gestorbenen lag.

Die häufigsten spezifischen Todesursachen waren dabei die ischämischen Herzkrankheiten (Minderdurchblutung des Herzens). Daran verstarben im Jahr2011 insgesamt 3.113 Frauen und 3.039 Männer.

Als akute Komplikation einer ischämischen Herzkrankheit spielt der Myokard- oder Herzinfarkt (Absterben von Teilen der Herzmuskulatur) eine vorrangige Rolle. Im Jahr 2011 starben 2.581 Personen (1.091 Frauen und 1.490 Männer) an einem Herzinfarkt, das war jede 14. gestorbene Frau und jeder 10. verstorbene Mann.

An einer Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) kamen 835 Frauen und 401Männer zu Tode. Bei 8 Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhaltern, überwiegend Kinder, waren angeborene Fehlbildungen des Kreislaufsystems die Todesursache.

Nach Ergebnissen der Krankenhausdiagnosestatistik aus dem Jahr 2010 wurden 101.686 Patientinnen und Patienten aus Sachsen-Anhalt (48.742 Frauen und 52.944 Männer) bundesweit in Krankenhäusern aufgrund von Krankheiten des Kreislaufsystems behandelt. Rund ein Viertel dieser Patientinnen und Patienten (9.083 Frauen und 16.162 Männer) wurde wegen einer ischämischen Herzkrankheit behandelt, darunter 2.995 Frauen und 4.997 Männer infolge eines Herzinfarkts. Hauptsymptom der ischämischen Herzkrankheit ist die Angina Pectoris, ein anfallartiger Brustschmerz. Daraufhin wurden 4.208 Frauen und 6.499Männer Sachsen-Anhalts in einem Krankenhaus behandelt. Die Herzinsuffizienz machte hier bei 8.345 Frauen und 7.431 Männern eine Behandlung notwendig.