Wenn die eigene Brille zum Störfaktor wird

von 1. Oktober 2015

Die Gründe sind unterschiedlich, die mögliche Lösung allerdings zum Greifen nah – der Gang zum Optiker. Eine schlechte Sicht durch beschlagenen Gläser, eine verrutschte Brille beim Sport, unschöne Druckstellen auf der Nase – alles Gründe, warum sich viele Brillenträger durch ihre Sehhilfe gestört fühlen. Mehr noch: Laut der Umfrage der GfK fühlen sich 30 Prozent der Brillenträger zwischen 14 und 70 Jahren durch eine Sehhilfe sogar in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Dabei könnte diese Zahl deutlich reduziert werden, wenn mehr Brillenträger die Beratung durch einen Optiker in Anspruch nehmen würden.

Der Gang zum Optiker

Wenn die Brille zum ungeliebten Begleiter wird, trägt man möglicherweise einfach das falsche Modell. Selbst wenn beim Kauf die Beratung durch einen kompetenten Optiker erfolgte, können sich im Laufe der Zeit einige wichtige Faktoren geändert haben: Die Sehkraft hat sich womöglich verschlechtert oder das Brillengestell sich durch häufiges Auf- und Absetzen gelockert. Folglich empfindet man seine Brille als unbequem und störend – der Gang zum Optiker wird unausweichlich. Allein in Halle gibt es über 30 Optiker, bei denen man neben einem Sehtest auch eine kompetente Beratung bei der Auswahl der richtigen Brillenfassung und der passenden Gläser bekommt. Einer der bekanntesten Optiker Deutschlands – Fielmann – bietet solch einen Sehtest übrigens völlig kostenlos und ohne Voranmeldung an. Auch wer schon eine Brille trägt und Veränderungen an seiner Sehkraft feststellt, sollte diese Möglichkeit unbedingt nutzen.

Was soll die richtige Brille können?

Damit die Brille nicht verrutscht und keine Druckstellen hinterlässt, sollte sie nicht nur hochwertig gefertigt sein, sondern vor allem auch den Anforderungen bzw. Bedürfnissen ihres Trägers entsprechen. Folgende Kriterien spielen bei der Auswahl eine entscheidende Rolle: besondere Hobbys, Einsatzgebiet, Arbeitsplatz, sportliche Aktivitäten. Diese Faktoren sowie die Ergebnisse des Sehtests werden bei der Auswahl der Fassung und der Gläser mit berücksichtigt. Jeder Optiker weiß und wird es bestätigen: Eine Fassung muss nicht nur gefallen, sondern auch zum Gesicht des Brillenträgers passen und richtig sitzen. Unter “richtig sitzen” ist vor allem zu verstehen, dass die Brille gerade sitzt, nicht rutscht und nicht auf der Nase oder hinter den Ohren auf das Schläfenbein drückt. Auch das Material der Gläser spielt eine entscheidende Rolle. Glas ist zwar dünner und kratzfester, wiegt dafür aber bedeutend mehr als Kunststoff – eine eventuelle Rutsch- und Druckstellengefahr. Gläser aus Kunststoff halten außerdem höheren Belastungen stand und sind somit für sportlich aktive Menschen besser geeignet. Eine Entspiegelung hilft, störende Reflexionen zu reduzieren und sollte auf Anraten des Optikers unbedingt in das Leistungspaket mit aufgenommen werden. Ein Optiker kann außerdem über Alternativen zur Brille wie beispielsweise Kontaktlinsen aufklären – Plan B für alle, die es doch nicht schaffen sollten, Frieden mit ihrer Brille zu schließen.