Wie funktioniert das schürfen von Kryptowährungen?

von 10. November 2021

Es gibt also die Holder, welche sich Ethereum kaufen und diese dann halten und auf ein Kurswachstum hoffen, um die gehaltenen Coins dann zu einem späteren Zeitpunkt in der fernen Zukunft für Profit wieder zu verkaufen, wenn der Ethereum Kurs gestiegen ist. Diese Möglichkeit ist vor allem bei Bitcoins und Ethereum, den wohl bekanntesten Kryptowährungen, sehr beliebt. Dann gibt es noch die Möglichkeit, mit Kryptowährungen zu handeln, das sog. Traden. Hierbei werden die unterschiedlichen Währungen untereinander ausgetauscht, umso Profit aus eventuellen Kursexplosionen zu schlagen. Und die letzte Möglichkeit ist das Mining, zu Deutsch auch oft schürfen genannt. Hierbei werden selber Bitcoins und Co. erschaffen. In diesem Artikel wird der Fokus auf dem Mining liegen, trotzdem eine kurze Erklärung zu Kryptowährungen allgemein.

Was sind Kryptowährungen?

Bei Kryptowährungen handelt es sich um virtuelles, dezentrales Geld, welches in den meisten Fällen auf der Blockchain Technologie basiert. Auf diese Blockchain werden wir später noch etwas genauer eingehen. Dabei werden diese Währungen nicht wie bei den gewohnten Fiat Währungen wie der Euro oder der US-Dollar von einer Zentralbank überwacht, sondern bewegen sich frei. Das führt dazu, dass alle Transaktionen mit Kryptowährungen fast komplett anonym ablaufen, da an keiner Stelle der Klarnamen des Kunden oder Verkäufers zu erkennen ist.

Die Blockchain kurz erklärt?

Als Grundlage dient Kryptowährungen die sog. Blockchain (dt.: „Blockkette“). In dieser werden mehrere Blöcke aus komplexen Datenfolgen aneinandergereiht werden, umso etwaige Manipulationen zu verhindern. Neue Bitcoins werden durch das sog. Mining erschaffen, hier lösen Computer unter dem Aufwand von großer Rechenleistung komplexe Aufgaben und genieren so in einem Netzwerk neue Coins. Die maximale Anzahl an Bitcoins ist auf insgesamt 21 Millionen begrenzt, um dem Bitcoin eine gewisse Stabilität zu geben. Diese Coins können dann gehandelt werden oder als Zahlungsmittel verwendet werden.

Was benötigt man für das Mining?

Für das Mining benötigt man ein sog. Mining Rig in welchem mehrere Grafikkarten zusammengeschlossen werden. Diese Grafikkarten lösen dann die oben erwähnten Rechenaufgaben und fügen neue Blocks an die Chain, über welche auch Transaktionen abgewickelt werden. Dadurch kommt es bei Transaktionen aktuell immer wieder zu längeren Wartezeiten bei den Überweisungen. Das Mining bildet als die Grundlage der Ökosysteme von Kryptowährungen und ermöglichen die Funktionalität dieser. Ein Mining Rig benötigt damit auch oft große Mengen an Energie. Man benötigt außerdem noch ein spezielles Programm, welches den Rechner an die Blockchain anschließt. Der Rechner sollte auch in einem gekühlten Raum stehen, da die Grafikkarten Hitze erzeugen, welche bei falscher Kühlung den Rechner bzw. das Rig.

Lohnt sich das Krypto Mining

Die Frage ist natürlich, ob sich das Mining lohnt. Hier wollen wir erst einmal mit einem hartnäckigen Gerücht aufräumen. Nein Mining ist nicht eine Möglichkeit ohne Invesments Kryptowährungen zu bekommen. Das minimale Investment wird immer zumindest der eigene Heimcomputer sein, welcher in den meisten Fällen nicht genug ist um mehr als ein paar Euro bzw. Cent. Sollte man wirklich mit dem Mining anfangen wollen, ist ein Investment von um die 10.000 € benötigt. Das liegt vor allem an den Preisen welche man aktuell für Grafikkarten zahlen muss. Außerdem sollte man nie die Stromkosten unterschätzen, diese können schnell jeden Profit zu Nichte machen. Vor allem in westeuropäischen Ländern ist daher das Mining eher unattraktiv, außer man kann Gewerbestrom beziehen. Das Mining richtet sich daher an erfahrene Krypto Enthusiasten.