Wie Gebrauchtes die Haushaltskasse aufbessern kann

von 7. Oktober 2021

Viele haben in dem erfolgreichen ZDF-Format bereits unerwartet hohe Summen für ihre mitgebrachten Schätze erzielt und damit bewiesen, dass es für (fast) alles einen Käufer gibt. Doch was eignet sich eigentlich am besten zum schnellen Verkauf und was nicht?

Alt ist das neue Neu

Neben der beliebten TV-Show beweisen auch zahlreiche Online-Portale, dass der Handel mit gebrauchten Gegenständen boomt. Das Thema Nachhaltigkeit ist heute wichtiger denn je und bringt viele dazu, die Notwendigkeit eines Neukaufs zu durchdenken. Die Alternative? Man kauft sich ein neues altes Auto oder eine begehrte Designer-Handtasche auf dem Gebrauchtmarkt. Doch nicht nur für Käufer ist dieser Markt interessant – auch als Verkäufer kann man vom Geschäft mit Second-Hand-Gütern profitieren und seine ausgedienten Gegenstände schnell zu Geld machen.

Sportgeräte bringen Geld in die Kasse

Dem einen oder anderen ist diese Situation vielleicht bekannt: Man beginnt voller Motivation eine neue Sportart und legt sich dafür die komplette Ausrüstung zu, übt den Sport dann ein paar Mal aus und dann schläft das neue Hobby bereits nach überraschend kurzer Zeit ein. Die gekaufte Sportausrüstung wandert in den Keller und gerät binnen kürzester Zeit in Vergessenheit. Das muss aber nicht sein: Raus aus dem Keller, kurz gereinigt und bei Kleinanzeigen lokal inseriert – so kann man anderen mit dem kaum bespielten Golfschläger-Set, den fast ungenutzten Boxhandschuhen oder dem voll funktionsfähigen Crosstrainer eine große Freude machen, schafft Platz in den eigenen Räumlichkeiten und verdient ganz nebenbei auch noch Geld mit den sperrigen Staubfängern.

Denn nicht nur man selbst, sondern auch viele andere suchen neue Hobbys und probieren gerne Sportarten aus, für die man oftmals eine nicht ganz preiswerte Ausrüstung benötigt. Da ist man durchaus froh, wenn man gebrauchte, aber noch gut erhaltene Sportkleidung und -geräte günstiger im Internet erwerben kann. Also weg mit dem alten Snowboard-Equipment und rein in die Urlaubskasse mit dem Erlös!

Luxusuhren sind oft ein kleines Vermögen wert

Eine Luxusuhr ist heutzutage meist ein reines Prestigeobjekt. In Zeiten, in denen einem ein kurzer Blick aufs Handy die Uhrzeit verrät, haben es mechanische Armbanduhren gar nicht mehr so leicht. Man könnte fast meinen, die schweren Zeitmesser aus der Schweiz seien eigentlich komplett obsolet geworden. Doch weit gefehlt, denn es gibt zahlreiche Liebhaber und Sammler hochwertiger Luxusuhren, die gerne dazu bereit sind, die teilweise absurd hohen Preise zu bezahlen – selbst für ein gebrauchtes Exemplar. Wenn man also eine Uhr einer renommierten Marke bei sich Zuhause findet, könnte man damit unter Umständen sogar weit mehr als nur die Urlaubskasse aufbessern. Uhren von einschlägigen Luxusherstellern wie Rolex, Breitling und Co. können auf dem Gebrauchtmarkt überraschend hohe Summen erzielen. Und auch Vintage-Uhren mit Patina oder Armbanduhren von weniger bekannten Luxusmarken wie Hamilton, Longines oder Ball sind wertvoller, als man auf den ersten Blick denken könnte.

Als einfachste Lösung, um herauszufinden, wie viel die alte Armbanduhr wert ist, bietet sich neben der eigenen kurzen Online-Recherche die Schätzung durch einen Experten an. Das Problem ist hier jedoch, dass viele Juweliere den Wert niedriger ansetzen und einen direkten Ankauf anbieten, um selbst noch möglichst viel an der Uhr zu verdienen. Eine Alternative sind zertifizierte Online-Händler wie Watchmaster

Die Klassiker: Silber, Gold und Co.

Dass Silber, Gold und Edelsteine wertvoll sind, ist selbstverständlich kein Geheimnis. Schon Kindergeschichten vom Räuber Hotzenplotz und alte Märchen drehen sich um den Wert dieser kostbaren Materialien. Insofern ist es auch keine Überraschung, dass Teller, Schmuck oder Besteck aus besagten Edelmetallen gut und gerne ein kleines Vermögen darstellen können. Bevor das schicke Silberbesteck ungenutzt in einer Box im Keller anläuft und der zur Firmung erhaltene Krügerrand unbeachtet in einer Schublade versauert, könnte man den Erlös aus dem Verkauf dieser alten Gegenstände auch gut für die anstehende Badsanierung oder ähnliches verwenden. Auch in diesem Fall bietet das Internet eine denkbar einfache Lösung: Auf einschlägigen Seiten erhalten Interessierte eine stetig aktualisierte Auskunft über den jeweiligen Gold- oder Silberpreis. Dort kann man nicht nur Silbermünzen, Goldbarren oder Platin-Ohrstecker, sondern auch altes Zahngold verkaufen.

Es kann sich übrigens auch lohnen, altes Porzellan etwas genauer in Augenschein zu nehmen. Hersteller wie Rosenthal oder Meissen existieren bereits seit Jahrhunderten und mögen zwar nicht jedermanns Geschmack sein, doch nicht umsonst wird Porzellan auch als „weißes Gold“ betitelt.

Bares für Bilder

Neben Schmuck und anderen Antiquitäten geraten auch Gemälde besonders oft unter die fachkundigen Augen von Schätzungsexperten. Ob Aquarelle oder Öl-Malereien, die meisten wirklich alten Bilder stammen von Malern, die sich in ihrem Handwerk auskannten, und erzielen nicht selten sehr gute Verkaufspreise. Warum sollte man also die düstere Waldlandschaft oder das Stillleben eines Obst-Arrangements im Keller einstauben lassen, wenn es doch Kunstsammler und -enthusiasten gibt, die Gefallen an dem Werk finden und die Handwerkskunst dahinter zu würdigen wissen. Derartige Werke sollte man unbedingt von einem Experten schätzen lassen und erst danach mit der Expertise in den Verkauf gehen. Ob auf spezialisierten Online-Marktplätzen für Kunst oder in klassischen Galerien, alte Leinwand-Gemälde lassen sich eigentlich immer zu einem guten Preis verkaufen.

„Stehrumchen“ oder wahrer Schatz?

Die Regalbretter quellen über und die Sammelleidenschaft von Oma scheint kein Ende gefunden zu haben? Ob Clowns aus Porzellan oder Schafe aus Bronze, die kleinen Statuen, Plastiken und Figuren sind oft Liebhaberstücke und daher für viele, vor allem junge Leute, die sich immer mehr dem Minimalismus zuwenden, lediglich unliebsame Staubfänger. Nur allzu häufig fliegen diese als kitschiger Nippes abgestempelten Deko-Objekte in die Tonne, obwohl es auch dafür noch immer einen großen Markt gibt.

Die Figuren und Büsten mögen vielleicht nicht den eigenen persönlichen Geschmack treffen, erzielen aber je nach Hersteller, Qualität und Motiv oft immens hohe Preise. Auch Schnitzereien sind immer wieder besonders gefragt und bevor ein solches Stück kommentarlos auf dem Müll landet, kann es sich durchaus lohnen, vorab einen kurzen Blick ins Internet zu werfen. Irgendeinen Interessenten gibt es eigentlich für alles und wenn nicht, können Sie die Marionetten-Sammlung trauriger Clowns immer noch wegschmeißen.

Behält man all das im Hinterkopf, erscheint der „Ramsch“ auf dem Dachboden vermutlich in einem etwas anderen Licht. Mit ein wenig Recherche und dank zahlreicher Online-Händler kann sich längst Vergessenes in etwas Geld für die Haushaltskasse verwandeln. Zudem schafft der Verkauf all dieser kleiner Schätze meist ordentlich Platz auf dem Speicher oder im Keller, sodass man letzten Endes wirklich nur gewinnen kann.