Zukunftssicherung der Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt

von 26. Februar 2015

Allein im Jahr 2014 ist in Sachsen-Anhalt der Kaufpreis für ein Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche um 19 Prozent gestiegen. Außerlandwirtschaftliche Kapitalanleger haben den Bodenmarkt für sich entdeckt. Dies zeigt den Handlungsbedarf und wir begrüßen daher die Initiative des Ministers, einen Gesetzentwurf zur Sicherung der Agrarstruktur im Land vorzulegen. Dieser hat auch die Entbürokratisierung als Grundsatz. Im weiteren Verfahren werden wir unsere Vorstellungen in den Gesetzgebungsprozess einbringen. Eigentum muss breit gestreut werden und beim endlichen Produktionsfaktor Boden ist dies besonders wichtig. Die Wertschöpfung soll möglichst vor Ort bleiben!“, erläutert Bernhard Daldrup zum Bodenmarkt.

Mit Blick auf die Aspekte desTierschutzes in der Regierungserklärung führt Thomas Leimbach aus:„Wir müssen unsere Veterinärbehördenim Land bei der entschlossenen Umsetzung des Tierschutzgesetzesermutigen und angemessen ausstatten! Darüber hinaus sind die notwendigen Überprüfungen der geltenden Schutz- und Kontrollstandards für den Tierschutz wichtig. Tierschutz ist komplex und dynamisch, die Wertvorstellungen der Menschen verändern sich und damit auch die Vorstellungen über die richtigen Haltungsbedingungen für Tiere. Es gilt,für die Tierhaltung im Land marktgerechte und praktikable Lösungen zu finden, die nicht nur politisch erforderlich, sondern unter wissenschaftlichen Aspekten betrachtet vernünftig sein müssen. Dafür brauchen wir auch weiterhin einen transparenten gesellschaftlichen Dialog und Kommunikation aller Beteiligten. Auch in der Politik! Daherist ein von den Linken gefordertesVerbandsklagerechtnicht sinnvoll. Es bindet enorme Ressourcenundverlagert das Risiko auf die ohnehin belasteten Behörden.Nurdie ständige Weiterentwicklung gesetzlicher Normen und die tatsächliche Verbesserung von Haltungsbedingungen und Managementsführen zu einem höheren Tierwohl.“