Zum 32. Internationalen Hansetag Beitritt Lüneburgs zum Sächsischen Hansebund der Neuzeit

von 30. Juni 2012

 Zwölf von insgesamt 40 Hansestädten haben bereits auf der mittelalterlich anmutenden Gründungsurkunde auf handgeschöpftem Papier unterzeichnet.  Vertreter der Städte bekundeten auf der konstituierender Sitzung (23. Mai 2012 in Halle) den einst so kraft-vollen historischen Hansebund wieder aufleben lassen und ihm beizutreten. Als neunte Stadt tritt nun Lüneburg dem Bund bei. Weitere Städte sind neben Halle, Nordhausen, Bockenem, Hildesheim, Gronau, Pritzwalk, Kyritz, Naumburg, Duderstadt, Uelzen sowie Helmstedt – aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen, Thüringen. Sitz / Kontor des Sächsischen Hansebundes wird – bis eine Vollversammlung anders entscheidet – zunächst dessen Gründungsstätte Halle. Die Gründungsstätte ist auch erste Unterzeichnerin der Urkunde. Seit nunmehr drei Wochen wandert die Urkunde zu den Mitgliedsstädten. Die Unterzeichnung Lüneburgs ist bisheriger Höhepunkt der Beitritte. Denn auf der Delegiertenversammlung der Hansestädte – während der Internationalen Hansetage wurde der Bund proklamiert und damit offiziell anerkannt.   Was ist der Sächsische Hansebund:  Der Sächsische Hansebund war früher ein wirtschaftli-cher Verbund aus 40 Städten im heutigen Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. 19 Hansestädte zählen zum heutigen Sachsen-Anhalt. Vorbild für die Wiederbelebung des Sächsischen Bundes sind z.B. die erfolgreichen Neugründungen des früheren Rheinischen, Wendischen oder Altmärkischen Hansebundes. Der inzwischen größte regionale Hansebund ist der Westfälische, den es historisch allerdings nicht gegeben hat.Vorteile des kostenlosen Beitritts: das internationale Hansenetzwerk zu stärken, eine gemeinsame Präsentation auf regionalen und internationalen Hansetagen, ein enger Austausch im Städtenetzwerk in den Bereichen Tourismus, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Belebung von Hansetraditionen und Hansefesten der beteiligten Städte.