Gurken-Anbau: Was müssen Hobbygärtner wissen?

Gurken-Anbau: Was müssen Hobbygärtner wissen?
von 2. Mai 2023 0 Kommentare

Sie werden sehr gerne gegessen und sie gelten sogar als echtes Superfood, da sie viele Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Vitamine enthalten und auch als Schlankmacher gelten, weil sie kaum Kalorien haben. Die Rede ist natürlich von der Gurke. Man kann mit diesen auch verschiedene leckere Gerichte zubereiten.

Wenn man gerne selbst Gurken anbauen möchte, benötigt man dafür nicht unbedingt ein Gewächshaus. In einem Beet und sogar auf dem Balkon kann man das Gemüse auch pflanzen. Wenn man Gurken auf dem Balkon anbauen möchte, ist ein sonniger Standort ideal. Besonders gut wachsen Gurken an der Wand, geschützt vor Regen und Wind. Gurken benötigen viel Platz, deshalb sollte der Pflanzabstand mindestens 40 cm betragen. Es ist generell für den Anbau wichtig, für die jeweilige Pflanzensorte den richtigen Standort zu haben.

 

Ein beliebtes Gemüse

Gurken gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten überhaupt. Wenn man für den Anbau Saatgut oder Jungpflanzen kaufen möchte, sollte man immer darauf achten, dass die gewünschte Sorte zu den vorhandenen Standortbedingungen passt.

 

 

Die passende Gurken-Sorte aussuchen

Die klassische Salatgurke – oft als Schlangengurke bezeichnet – wird überwiegend in Gewächshäusern angebaut. Aber es gibt auch Züchtungen, welche für das Freiland geeignet sind. Einlegegurken werden beispielsweise vorwiegend im Freiland angebaut. Die Früchte von Einlegegurken wachsen, ähnlich wie Kürbisse, auf dem Boden. Salatgurken benötigen dagegen Rankhilfen. Man kann mittlerweile auch einige BIO Gurkensamen kaufen, wenn man darauf besonderen Wert legt.

Es gibt dazu moderne Gurkenzüchtungen, beiden denen keine Insekten für die Bestäubung der Blüten benötigt werden. Im Normalfall werden die Gurken sowohl männliche als auch weibliche Blüten ausbilden und erst nach der Bestäubung durch Insekten werden dann die Früchte wachsen. Bei den modernen Züchtungen bilden die Pflanzen rein weibliche Früchte.

Wenn man besonders robuste Gurkenpflanzen haben will, kann man sich für mit Kürbis veredelte Jungpflanzen entscheiden. Außerdem sind ebenso einige alte Gurkensorten recht robust, da sie sich den regionalen klimatischen Bedingungen angepasst haben.

 

Ab Mitte April Gurken in Innenräumen aussäen sowie vorziehen

Gurken haben eine Keimdauer von ca. 1 bis 2 Wochen. Ab Mitte April kann man mit dem Vorziehen im Frühbeet oder auf der Fensterbank beginnen, wenn man Gurken selbst aussäen und später ohne Gewächshaus kultivieren möchte. Man füllt einen Topf mit Anzuchterde und abhängig von der Größe des Topfes gibt man zwei bis drei Samen ca. 2 cm tief in die Erde hinein. Die genaue Anleitung findet man aber auch auf der Verpackung des Saatguts. Der Standort sollte hell und mindestens 20 Grad warm sein und die Erde muss man gleichmäßig feucht halten. Wie schon erwähnt, beträgt die Keimdauer ca. 1 bis 2 Wochen. Es hat sich bewährt, nur die kräftigsten Pflanzen weiterwachsen zu lassen.

 

 

 

Mitte Mai kann man Gurken draußen einpflanzen

Gurkenpflanzen können (nach den Eisheiligen) Mitte Mai in ein Beet oder in einen Kübel (mind. 20 l Fassungsvermögen) eingepflanzt werden. Außerdem könnte man dann auch Gurken draußen auszusäen. Die vorgezogenen Pflanzen sollten so tief gesetzt werden, dass die Erde die Keimblätter bedeckt. Der Boden sollte nährstoffreich, durchlässig sowie locker und der Standort sonnig als auch windgeschützt sein. Gurken müssen regelmäßig gedüngt (mit organischem Gemüsedünger oder selbst hergestellter Pflanzenjauche) und gegossen werden.

 

Die verschiedenen Gurkenarten

Es gibt verschiedene Gurkenarten, wie beispielsweise Salatgurken, Schmorgurken oder Einlegegurken.

Die Salatgurken können bis zu 60 cm lang werden und bis zu 500 g wiegen. Salatgurken gelten als typische Gewächshauspflanzen und Einlegegurken werden fast nur im Freiland angebaut. Diese sind dazu kleiner als auch härter, aber die Inhaltsstoffe sind denen der Salatgurken sehr ähnlich.

 

 

Gesunde Inhaltsstoffe

Es ist die Rede davon, dass 100 g rohe Gurke nur ca. zwölf Kalorien enthalten. Gurken zählen somit zu den kalorienärmsten Lebensmitteln, was vor allem am Wassergehalt liegt, der ca. 95 % beträgt. Ansonsten setzen sich Gurken noch zu ca. 3,5 % aus Kohlenhydraten und aus geringen Mengen an Eiweißen sowie Fetten zusammen. Ungesunder Zucker ist in ihnen quasi überhaupt nicht vorhanden. In dem Gemüse sind vor allem Vitamine aus der B-Gruppe und auch Vitamin C sowie Vitamin E enthalten. Gurken sollen dazu relativ reich an Mineralstoffen (Kalzium, Magnesium, Zink, Kalium Eisen und Phosphor) sein.

 

Worauf sollte man beim Kauf und de Lagerung von Gurken achten?

Wenn man Gurken kauft, sollten diese fest und die Schale unverletzt sowie glatt sein. Gurken sind einige Tage bei 15 Grad haltbar. Sie sind aber nicht zum Einfrieren geeignet. Lagert man sie im Kühlschrank, können Gurken weich und wässrig werden.

 

 

Wie sollte man Gurken zubereiten?

Gurken sollten möglichst mit Schale verzehrt werden, um die wertvollen Vitamine und Mineralstoffe zu erhalten. Die Vitamine stecken in erster Linie in der Schale, wie ebenso die Ballaststoffe. Bio-Gurken sind für den Verzehr mit Schale besonders gut geeignet. Die Enden sollte großzügig abgeschnitten werden, wenn man auf die Bitterstoffe verzichten möchte (bei den Sorten aus der konventionellen Landwirtschaft sind diese Bitterstoffe weitgehend nicht mehr vorhanden).

         

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