Baupreise im November 2020 um 0,3 % gestiegen

von 19. Januar 2021

Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden sanken die Preise im November 2020 um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr. Die größten Preissenkungen wurden für Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-3,5 %) sowie für Stahlbauarbeiten (-2,3 %) festgestellt. Die höchsten Preissteigerungen sind für Erdarbeiten (+2,3 %) und für Verbauarbeiten (+1,8 %) ermittelt worden.

Ausbauarbeiten an Wohngebäuden waren im Jahresvergleich um 0,9 % teurer. Beeinflusst wurden die Teuerungen zum Vorjahr vor allem durch Preisentwicklungen um 5,5 % für Betonwerksteinarbeiten, Tapezierarbeiten (+4,0 %) sowie Parkett- und Holzpflasterarbeiten (+3,2 %). Bei den Ausbauarbeiten gab es im Vergleich zu den Rohbauarbeiten in weniger Gewerken Preisrückgänge. Die dabei höchsten Preissenkungen (-0,6 %) wurden für Arbeiten an Aufzugsanlagen, Fahrtreppen, Fahrsteigen und Förderanlagen berechnet.

Im Straßenbau zogen die Preise für Bauleistungen im November 2020 gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 0,9 % an. Der Index für die Bauleistungen im Straßenbau erreichte einen Stand von 119,8 (Basis: 2015 = 100).

Die Preise für Instandhaltungsleistungen in Gebäuden und Wohnungen (ohne Schönheitsreparaturen) erhöhten sich im November 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,7 %

Die Preise für Schönheitsreparaturen in Wohnungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,6 %. Der Index für diese Bauleistungen erreichte ein Niveau von 123,5 gegenüber dem Basiszeitraum (2015 = 100).

Im Vergleich zum August 2020 stieg der Index um 0,5 %. Alle Preisentwicklungen beziehen sich auf Preise für Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer. Berechnungsgrundlage hierfür bilden Preise für Bauleistungen ohne Mehrwertsteuer. Die Mehrwertsteuer wird programmgestützt hinzugerechnet. Bei unverändertem Steuersatz hätte die Preissteigerung rein rechnerisch 3,0 % betragen.

Weitere Informationen zum Thema Preise finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.