WohnUnion Halle startet genossenschaftliches Wohnprojekt

von 30. September 2021

Nach intensiven Verhandlungen einigten sich die Vertragsparteien auf eine 50-jährige Vertragslaufzeit sowie auf einen konkreten Maßnahmen- und Zeitplan für die Umsetzung des Projektes. Dabei wurde festgehalten, dass die Sanierung bereits im kommenden Jahr beginnt sowie energieeffizient und denkmalgerecht erfolgt. Zudem wurden der herzustellende Wohnungsmix und Optionen für mögliche Flächenerweiterungen definiert.

Mit der erzielten Vereinbarung erfüllt das kommunale Wohnungsunternehmen ein Ziel des von der halleschen Stadtverwaltung formulierten und vom hallesche Stadtrat verabschiedeten Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes 2025 (ISEK) sowie des Wohnungspolitischen Konzeptes. Die kommunale Wohnungswirtschaft ist darin aufgerufen, kooperative Wohnformen, wie zum Beispiel Genossenschaftsneugründungen, zu ermöglichen und zu unterstützen.

Udo Israel von der WohnUnion Halle, HWG-Geschäftsführerin Simone Danz und René Rebenstorf, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Halle (Saale), (v.l.n.r.) erläutern die Rahmenbedingungen des genossenschaftlichen Wohnprojektes. Foto HWG

„Das Herauslösen einzelner Bestände aus unserem Portfolio in Form von Erbbaupacht ist für uns die Ausnahme. Unser Anspruch ist stets, unsere Immobilien selbst zu entwickeln und zu verwalten. In diesem Fall passten allerdings die Rahmenbedingungen, so dass alle Beteiligten profitieren. Wir sind mit den Vertragsinhalten und damit auch dem verhandelten Erbbauzins sehr zufrieden. Die WohnUnion erhält die Möglichkeit, ein genossenschaftlich organisiertes Wohnprojekt in einer sehr guten Lage zu starten. Zu guter Letzt ist dies auch Dank der Stadtverwaltung ein Beweis dafür, dass in Halle kooperative und neue Wohnformen möglich sind“, fasst HWG-Geschäftsführerin Simone Danz die Gründe für die erfolgreichen Verhandlungen zusammen.