“So SüSS!” – und sehr selten!

“So SüSS!” – und sehr selten!
von 30. Juni 2019

Knapp zwei Wochen ist das Panda Baby jetzt alt und nun war es den Pflegern erstmals möglich, dass Jungtier und seine Mutter näher zu begutachten. Es kam am Mittwoch, den 19.06.2019, in einer Wurfkiste in der geschützten und Besuchern nicht zugänglichen Innenanlage zur Welt. In den ersten Tagen hatte Zoodirektor und Veterinärmediziner, Dr. Dennis Müller, den Beiden absolute Ruhe und Ungestörtheit, auch durch die Tierpfleger, verordnet. Die Mutter bewacht das Jungtier rund um die Uhr und verlässt die Wurfkiste nur, um selbst einmal zu fressen. Ansonsten kümmert sie sich rührend um ihren Nachwuchs, der sich augenscheinlich bestens entwickelt. Dass die Jungtiere die ersten Monate ihres Lebens nahezu ausschließlich in der Wurfhöhle verbringen, ist normal bei den auch Roter Panda oder Katzenbär genannten Bambusfressern. Hier werden die noch blinden Neugeborenen im Schnitt die ersten 5 Monate von Ihrer Mutter gesäugt.

Foto: © 2019 Zoo Halle

Hintergrund

Der Kleine Panda ist in seiner Heimat stark vom Aussterben bedroht. Der Lebensraumverlust aber auch die illegale Jagd gefährden die letzten Vorkommen in China, Nepal, Bhutan, Indien und Myanmar. Der Bergzoo Halle setzt sich deshalb für den Erhalt des Kleinen Pandabären ein und unterstützt Schutzprojekte in seiner Heimat. Die internationale Zoogemeinschaft unterhält ein Erhaltungszuchtprogramm für den Kleinen Panda. Das Zuchtbuch, in dem alle Tiere registriert sind, wird im Zoo von Rotterdam geführt. Dennoch werden nicht einmal 50 kleine Pandabären pro Jahr in den europäischen Zoos geboren.