Eine Operation kam leider nicht in Frage, da die dabei entstehende, große Wundfläche nicht hätte zugenäht werden können. Die Wunde hätte also offen ausheilen müssen, was in diesem Bereich aufgrund der hohen Spannungen beim Laufen des Tieres nur schwer möglich wäre. Zudem bestände eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich die Wunde infiziert und dem Tier weitere unnötige Qualen bereitet. Die notwendigen Wundbehandlungen hätten über einen mehrwöchigen Zeitraum täglich durchgeführt werden müssen. Da dies bei Wildtieren leider nur unter Vollnarkose möglich ist, schied diese Option aufgrund der damit verbundenen Belastung und des Narkoserisikos aus. Nach Erörterung aller Möglichkeiten mit den zuständigen Amtstierärzten und Spezialisten aus anderen Zoos, sowie den verantwortlichen Tierpflegern, entschied sich die Zooleitung das Tier von seinem Leiden zu erlösen.