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Der Prozess des Hans Litten

Aufführung des Theaterstücks „Der Prozess des Hans Litten“ in der Anstaltskirche der JVA Halle (Saale)
Am Samstag, dem 12. November 2022 um 15:00 Uhr wird ein Theaterstück in der Anstaltskirche der Justizvollzugsanstalt (JVA) Halle (Saale), Am Kirchtor 20, aufgeführt.

 

Das Theaterstück „Der Prozess des Hans Litten“ von Mark Hayhurst wurde vom Pauken & Poeten Theater Magdeburg und der Arbeit und Leben SachsenAnhalt gGmbH neu inszeniert. Es ist ein politisches Stück, das auf historischen Tatsachen basiert, gleichzeitig aber auch ein intensives menschliches Drama zeigt: den vergeblichen Kampf einer Mutter Irmgard Litten um das Leben ihres Sohnes. Hans Litten ist der Rechtsanwalt aus Halle, der 1931 in einem berühmten Prozess Adolf Hitler im Gerichtssaal vernimmt und ihn dabei bloßstellt. Diese Demütigung verzeiht Hitler dem jungen Anwalt nie. So lässt er ihn schon 1933, kurz nach der Machtübernahme, verhaften. Fünf Jahre später stirbt Hans Litten im Alter von 34 Jahren im KZ Dachau.

In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung SachsenAnhalt und der Stiftung Gedenkstätten SachsenAnhalt wird das Stück in Zusammenarbeit mit vier Gedenkstätten an historischen Standorten präsentiert. Einer dieser Orte ist die Anstaltskirche der JVA Halle. Nur wenige hundert Meter von der Gedenkstätte entfernt, in der Burgstraße, befindet sich das Geburtshaus von Hans Litten, das mit einer Erinnerungstafel gekennzeichnet ist.

Tickets für das Theaterstück sind online unter https://eveeno.com/169537675 zu erwerben (möglichst bis drei Tage vorher).

 

Am Freitag, dem 11. November bietet die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) einen Projekttag für Schulklassen an, bei dem das Theaterstück ebenfalls aufgeführt wird. Zusätzlich finden eine Einführung sowie eine theaterpädagogische Nachbereitung in der Gedenkstätte statt. Interessierte Schulen werden gebeten, sich unter inforoterochse@erinnern.org zu melden.

 

Zum Besuch der Veranstaltungen in der JVA sind Personalausweise (alternativ Schülerausweise) mitzubringen.

Es besteht Maskenpflicht (FFP2 oder med. Maske) auf dem Weg vom Eingang zur JVA bis zum Sitzplatz in der Anstaltskirche sowie in den Pausen.

 

Das bereits 1842 eröffnete Gefängnis „Roter Ochse“ diente im Nationalsozialismus zur Vollstreckung von Haftstrafen an männlichen Gefangenen, darunter zahlreichen aus politischen Gründen Verurteilten. Von Herbst 1942 bis Kriegsende wurden dort zudem Todesurteile gegen insgesamt 549 Menschen vollstreckt. Zwischen Sommer 1945 und 1952 führte die sowjetische Besatzungsmacht Militärtribunale im „Roten Ochsen“ durch. Von 1950 bis 1989 nutzte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR einen Teil der Gebäude als Untersuchungshaftanstalt.

 

 

Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
Am Kirchtor 20 b

06108 Halle (Saale)

Tel: 0345 470698337

Mail: inforoterochse@erinnern.org
Web:
www.gedenkstaettehalle.sachsenanhalt.de

 

Öffnungszeiten

Montag und Freitag 10:00 14:00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 10:00 16:00 Uhr

Jedes erste Wochenende im Monat 13:00 17:00 Uhr

(Samstag und Sonntag)

 

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Datum

12 Nov 2022
Abgelaufen!

Uhrzeit

15:00 - 16:30
Kategorie
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