Kreide, Kunst und Diskurs: Podiumsdiskussion über (vergängliche) Street Art und ihre gesellschaftliche Bedeutung unter Beteiligung des amerikanischen Künstlers David Zinn
David Zinn ist ein aus Michigan stammender Künstler, der sich auf die Straßenkreide-Malerei spezialisiert hat. Er versteht die Welt als Leinwand und kreiert aus alltäglichen Gegenständen und Umgebungen mit Kreide und Kohle faszinierende Kunstwerke. Jeder Riss im Mauerwerk, jedes wildsprießende Kraut zwischen den Gehwegplatten, jeder Kanaldeckel und jede Straßenlaterne kann Teil seines nächsten Werkes werden. Seine dreidimensionale Straßenkreide-Malerei integriert das Umfeld und die Architektur, wodurch seine Kunstwerke sich auf einzigartige Weise in ihre Umgebung einfügen und mit ihr korrespondieren. Allerdings sind seine Arbeiten nicht für die Ewigkeit gemacht, denn der nächste Regenguss lässt sie vergehen. David Zinn ist ein Künstler, der nicht nur durch seine einzigartige Kunstform, sondern auch durch sein Engagement für Kinder und Jugendliche und seine Teilnahme am öffentlichen Diskurs über Graffiti und Street Art im öffentlichen Raum heraussticht. Gemeinsam mit Prof. Reinhold Sackmann (Professor für Soziologie und Hrsg. des Buches „Graffiti kontrovers“), Danilo Halle von der Freiraumgalerie und weiteren Gästen wollen wir auf dem Podium Fragen nach dem Wert von vergänglichen Kunstformen, der Akzeptanz von Street Art und ihrer Rolle in unserer Gesellschaft diskutieren und verschiedene Perspektiven beleuchten.
Um Reservierung wird gebeten: jonas@volksbuehnehalle.de