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Archiv Februar 2010
Polizeibericht Saalekreis vom 28.02.2010
In der Nacht vom Freitag zum Samstag brachen unbekannte Täter in Frankleben fünf Garagen auf. Aus zwei Garagen wurden insgesamt fünf Kleinkrafträder (2x S 51, 2x Schwalbe, 1x Star) entwendet. Die Schadenshöhe wird noch ermittelt
In der Nacht vom Freitag zum Samstag brachen unbekannte Täter in Frankleben fünf Garagen auf. Aus zwei Garagen wurden insgesamt fünf Kleinkrafträder (2x S 51, 2x Schwalbe, 1x Star) entwendet. Die Schadenshöhe wird noch ermittelt.
Bereits am Freitagabend drangen unbekannte Täter gewaltsam in ein Einfamilienhaus in Schafstädt ein und entwendeten Bargeld, persönliche Dokumente, eine Digitalkamera sowie ein Navigationsgerät. Die Schadenshöhe wird noch ermittelt.
Abrissbagger am Waldhaus
113 Jahre nach seiner Eröffnung wird schon in wenigen Tagen nichts mehr an die einstige Ausflugsgaststätte mit Kurhotel erinnern. Das Waldhaus in der Dölauer Heide – einst im Besitz der Familie Leistner, denen auch das Continental-Hotel gehörte – wird abgerissen. Nur noch eine Gebäudeecke steht noch und wird im Laufe des Montags fallen
113 Jahre nach seiner Eröffnung wird schon in wenigen Tagen nichts mehr an die einstige Ausflugsgaststätte mit Kurhotel erinnern. Das Waldhaus in der Dölauer Heide – einst im Besitz der Familie Leistner, denen auch das Continental-Hotel gehörte – wird abgerissen. Nur noch eine Gebäudeecke steht noch und wird im Laufe des Montags fallen. Der Rest des Gebäudekomplexes mit seinen einst prächtigen Kolonaden wurde bereits eingerissen, nur noch Schutthaufen erinnern daran.
Das Waldhaus unweit des Heidebahnhofs wurde zuletzt von der Universität genutzt und stand schon seit Jahren leer. Die Stadt als Eigentümer hatte im November die Abriss ausgeschrieben. Dem Vernahmen nach ist das Gelände mit Schadstoffen belastet.
Xynthia sorgt für Sturm
Am Sonntagnachmittag könnte es auch in Halle (Saale) ungemütlich werden. Der Deutsche Wetterdienst DWD hat um 11. 38 Uhr eine Wetterwarnung für Halle herausgegeben
Am Sonntagnachmittag könnte es auch in Halle (Saale) ungemütlich werden. Der Deutsche Wetterdienst DWD hat um 11.38 Uhr eine Wetterwarnung für Halle herausgegeben. Grund ist das Orkantief “Xynthia”.
Am Nachmittag nehme demnach der Wind weiter zu. Am Sonntagabend und in der Nacht zum Montag dann verbreitet schwere Sturmböen bis 100 km/h, das entspricht 28 m/s bzw. Bft 10. Vereinzelt könnten Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden, so der DWD in seiner Warnung. Sie gilt zunächst bis Montagmorgen 5 Uhr.
Südafrika: Halle als Vorbild
Im Jahr 1695 begann die Geschichte der Franckeschen Stiftungen. Drei Jahre später begann der Bau des gewaltigen Haupthauses, des Waisenhauses. Die Vision August Hermann Franckes: verarmten Kindern, oft ohne Eltern, eine Zukunft geben
Im Jahr 1695 begann die Geschichte der Franckeschen Stiftungen. Drei Jahre später begann der Bau des gewaltigen Haupthauses, des Waisenhauses. Die Vision August Hermann Franckes: verarmten Kindern, oft ohne Eltern, eine Zukunft geben. Über die Jahre hinweg entstand eine Schulstadt, die damals einmalig war und auch heute noch Wissenschaftler beschäftigt. Anknüpfend an die Geschichte kümmern sich die Franckeschen Stiftungen auch heute noch um benachteiligte Kinder. Ein Waisenhaus gibt es nicht mehr. Aber das Krokoseum, in dem Nachmittags- und Ferienbetreuung für Kinder angeboten wird und in dem es den Mittagstisch für Kinder aus sozial benachteiligten Familien gibt.
Eine Idee, die auch in Südafrika auf Interesse stieß. Dr. Salome Human-Vogel von der University of Pretoria war im vergangenen Jahr in Halle, hat hier auch die Franckeschen Stiftungen gesehen und war begeistert. Francke und das Krokoseum hätten sie inspiriert, so Frau Human-Vogel auf Nachfrage von HalleForum.de. “Ich habe deshalb einen Traum entwickelt um etwas ähnliches hier zu entwickeln”, sagte sie. “Wir haben so viele Kinder hier im Township, die sich einfach in schrecklichen Umständen befinden.”
150 Waisenkindern zwischen 2 und 5 Jahren hat sich Dr. Human-Vogel angenommen. “Kein Spielzeug stehen ihnen zur Verfügung, sie schlafen in einen Blechhaus.” Und genau das soll sich ändern. Ziel: einen Weg finden, wie die Kinder kreativ und produktiv beschäftigt werden können. “Wie das Krokoseum heute noch in Halle.”
“Wir versuchen Spielmöglichkeiten in die Township zu bringen, wo Kinder, Eltern und Familien die Gelegenheit haben gemeinsam zu spielen”, erläutert Dr. Human-Vogel ihr Projekt. Knapp 30 Studenten der Pädagogischen Psychologie arbeiten in dem Projekt als Teil ihres Praktikums. Auch Francke hatte sich damals Unterstützung von Studenten geholt.
Wie Dr. Human-Vogel abschließend sagte, wollen man einfach einen Weg finden, dem Township-Kindern einen Platz zu bieten an dem sie spielen können und ihre Kindheit ohne Sorge genießen können.
Märkerstraße wieder Baustelle
Am Montag startet der zweite Bauabschnitt zur Sanierung der Großen Märkerstraße. Zwischen Kleinem und Großen Berlin wird die Straße deshalb voll gesperrt. Zunächst wird an dieser Stelle ein neuer Mischwasserkanal verlegt, auch Leitungen werden erneuert
Am Montag startet der zweite Bauabschnitt zur Sanierung der Großen Märkerstraße. Zwischen Kleinem und Großen Berlin wird die Straße deshalb voll gesperrt. Zunächst wird an dieser Stelle ein neuer Mischwasserkanal verlegt, auch Leitungen werden erneuert. Im Anschluss folgt der Straßenbau. Im Sommer soll sich die Straße dann so präsentieren wie auch der erste Bauabschnitt zwischen Stadtmuseum und Marktplatz. Die Bordsteine aus Granit werden dafür ausgebaut, aufgearbeitet und anschließend wieder verwendet. Die Gehwege, derzeit zum Teil Stolperfallen, präsentieren sich dann mit Granitplatten und Traufstreifen aus Mosaikpflaster. Die Fahrbahn wird mit Betonsteinen gepflastert. Vor der Großen Märkerstraße 11/12 und 15 werden je 5 Parkplätze eingerichtet. Gebaut wird montags bis freitags von 6 bis 22 Uhr sowie samstags von 7 bis 17 Uhr. Knapp 560.000 Euro soll der zweite Bauabschnitt kosten.
Die Zufahrt zum schon sanierten Teil der Straße erfolgt über den Alten Markt und die Kutschgasse oder die Kleine Brauhausstraße und die kleine Märkerstraße. Der westliche Teil der Sternstraße wird zur Sackgasse, die Einbahnstraßeregelung aus Richtung Rannischer Straße dafür aufgehoben. Die Zufahrt zur Kneipenmeile für den Lieferverkehr erfolgt über die Kleine Brauhausstraße.
Fußgänger können den Baustellenbereich auch weiterhin passieren. Für sie wird, wie schon im ersten Bauabschnitt, ein grüner Teppich ausgelegt.
Xynthia schlägt in Halle zu
Am Sonntagabend hat das Sturmtief Xynthia auch die Stadt Halle (Saale) erreicht. Seit 18 Uhr häuften sich in der Einsatzleitstelle die Meldungen. In der Rannischen Straße drohte ein Baugerüst auf die Straße zu kippen
Am Sonntagabend hat das Sturmtief Xynthia auch die Stadt Halle (Saale) erreicht. Seit 18 Uhr häuften sich in der Einsatzleitstelle die Meldungen.
In der Rannischen Straße drohte ein Baugerüst auf die Straße zu kippen. Es neigte sich bereits zu Teil einen Meter von der Hauswand weg. Aus Sicherheitsgründen wurde die Straße gesperrt. Straßenbahnen müssen umgeleitet werden, weil auch der Fahrstrom abgestellt wurde. Die Feuerwehr konnte ihren Einsatz mittlerweile beenden. Die Baufirma wurde gerufen um die Baustelle abzusichern.
Auch gesperrt für den Straßenbahnverkehr wurde die Große Ulrichstraße, in Höhe des ehemaligen Intecta-Kaufhauses lösten sich Dachteile.
In der Trothaer Straße krachte ebenfalls am Abend ein Auto in eine umherfliegende Matratze. Und in Kröllwitz kippten mehrere Bäume um, beschädigten ein Haus und mehrere Autos. Umgekippte Bäume und Bauzäune gab es auch in der Daniel-Defoe-Straße, Nietlebener Straße, am Granauer Berg, Zur Saaleaue und Brachwitzer Straße.
(Update: 23.20 Uhr)
“Land unter” am Saaleufer
Das Tauwetter und Regenfälle sorgen für einen weiterhin steigenden Saalepegel. Am Sonntagabend lag der Pegel an der Messstation in Halle-Trotha bei 470cm, war damit innerhalb von 48 Stunden um mehr als einen halben Meter angestiegen. Die Warnstufe 2 wurde deshalb bereits ausgerufen, die Schifffahrt auf der Saale eingestellt
Das Tauwetter und Regenfälle sorgen für einen weiterhin steigenden Saalepegel. Am Sonntagabend lag der Pegel an der Messstation in Halle-Trotha bei 470cm, war damit innerhalb von 48 Stunden um mehr als einen halben Meter angestiegen. Die Warnstufe 2 wurde deshalb bereits ausgerufen, die Schifffahrt auf der Saale eingestellt. Sie ist nur bis zu einer Wassertiefe von 4.40m erlaubt.
Am Ufer der Saale macht sich das Hochwasser bereits bemerkbar. Zahlreiche Wege, unter anderem auf der Peißnitz, mussten gesperrt werden. Die Hallenser nahmen es gelassen. Sie genossen die ersten frühlingshaften Temperaturen des Jahres und gingen in der grünen Lunge der Stadt spazieren. Und das nach an die Wege herangerückte Wasser konnte man auch prima ausnutzen – zum Enten füttern.
Unterdessen spricht der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder (AHA) von einer „miserablen Hochwasserschutzsituation“ und fordert deshalb, bundesweite Deichrückverlegungsprogramme zu erarbeiten und umzusetzen. Außerdem halte man es für dringend geboten, gezielte Rückbau- und Bodenentsiegelungsmaßnahmen anzugehen. „Da die politisch Verantwortlichen auf allen Ebenen noch immer nicht mit dem notwendigen Nachdruck und Ernst sowie einer entsprechenden Beharrlichkeit diese Maßnahmen in Angriff genommen haben, möchte der AHA eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe Hochwasser bilden“, so Vereinssprecher Andreas Liste. Hier sollen gemeinsam mit interessierten Menschen, Organisationen und Einrichtungen eigene Konzepte und Vorschläge zu entwickelt sowie mit Nachdruck die Verantwortlichen zum schnellen und fachlich-fundierten Handeln bewegt werden.
Franckeplatz wird zur Baustelle
Die Franckeplatz in Halle (Saale) wird ab Montag zur Baustelle. Die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) wird hier in den kommenden Wochen einen neuen Gleisabzweig von der Rannischen Straße zum Moritzzwinger bauen. Die Verbindung ist notwendig, weil im Zuge der Bauarbeiten an der Klausbrücke die Straßenbahnlinien 2, 5, 10 und 94 über diese Verbindung umgeleitet werden
Die Franckeplatz in Halle (Saale) wird ab Montag zur Baustelle. Die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) wird hier in den kommenden Wochen einen neuen Gleisabzweig von der Rannischen Straße zum Moritzzwinger bauen. Die Verbindung ist notwendig, weil im Zuge der Bauarbeiten an der Klausbrücke die Straßenbahnlinien 2, 5, 10 und 94 über diese Verbindung umgeleitet werden.
Während der Bauarbeiten muss der Straßenbahnverkehr über die Rannische Straße unterbrochen werden. Vom 19. März 20 Uhr bis 22. März 3 Uhr sowie vom 26. März 20 Uhr bis 29. März 3 Uhr werden keine Straßenbahnen fahren. Die betroffenen Linien werden über den Riebeckplatz umgeleitet.
Ebenfalls gesperrt ist in diesem Zeitraum der Waisenhausring. Er wird zur Sackgasse. Außerdem werden während der Baumaßnahmen zeitweise Gehwege nur eingeengt begehbar sein. Die Bauarbeiten sollen bis zum 6. April dauern.
Bereits in der vergangenen Woche haben die Arbeiten zur Anpassung der Ampelanlage begonnen. Zusätzliche Lichtsignale wurden für die Straßenbahn an der Rannischen Straße und dem Moritzzwinger installiert.
Polizeibericht Halle (Saale) vom 28.02.2010
In der Nacht vom Samstag zum Sonntag entwendeten unbekannte Täter einen in der Krukenbergstraße abgeparkten Pkw Audi. Die Schadenshöhe beläuft sich auf ca. 15
In der Nacht vom Samstag zum Sonntag entwendeten unbekannte Täter einen in der Krukenbergstraße abgeparkten Pkw Audi. Die Schadenshöhe beläuft sich auf ca. 15.000 Euro.
Am Samstagmorgen drangen unbekannte Täter gewaltsam in eine Gaststätte in der Fuchsbergstraße ein, durchsuchten die Räumlichkeiten und entwendeten Bargeld, eine Festplatte sowie diverse alkoholische Getränke. Die Gesamtschadenshöhe wird noch ermittelt.
Junge stirbt nach Fenstersturz
Alle Hände voll zu tun hatte die Einsatzkräfte am Sonntagabend wegen Sturmtief Xynthia. Doch auch ein besonders tragischer Fall hielt die Rettungskräfte im Medizinerviertel in Atem. In der Forsterstraße stürzte ein kleiner Junge aus dem Fenster
Alle Hände voll zu tun hatte die Einsatzkräfte am Sonntagabend wegen Sturmtief Xynthia. Doch auch ein besonders tragischer Fall hielt die Rettungskräfte im Medizinerviertel in Atem. In der Forsterstraße stürzte ein kleiner Junge aus dem Fenster. Die genaue Unglücksursache ist noch nicht bekannt. Das zweijährige Kind fiel von der vierten Etage nach unten auf den Gehweg und erlitt beim Sturz so schwere Verletzungen, dass er daran starb. Ein Passant machte die schreckliche Entdeckung und fand den leblosen Körper. Die Polizei ermittelt. Sie geht momentan von einem Unfall aus.