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2007

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Kählert tritt zurück

Axel Kählert ist von seinem Amt als Vorsitzender des Bürgervereins «Halle für Olympia» zurückgetreten. Gegen den einstigen Handball-Nationalspieler waren Stasi-Vorwürfe erhoben worden.

Kählert tritt zurück

Der frühere Handball-Nationalspieler Axel Kählert ist als Vorsitzender des Bürgervereins «Halle für Olympia» nach Stasi-Vorwürfen zurückgetreten. Der 53 Jahre alte Vizeweltmeister von 1974 will aber weiter im Verein bleiben, da er «so viel Herzblut und Zeit» investiert habe. Neuwahlen im Bürgerverein sind für Juli vorgesehen. «Ich hätte nicht gedacht, dass man als Vorsitzender eines kleinen ehrenamtlichen Vereins so in die Schlagzeilen geraten kann. Die Sache hat eine Dynamik bekommen, die selbst mich überrascht», sagte Kählert der in Halle erscheinenden «Mitteldeutschen Zeitung. Der Deutschlandfunk hatte am Sonntag berichtet, dass Kählert mehr als zehn Jahre bis November 1989 hauptamtlich für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) tätig gewesen ist. Kählert selbst wollte seinen Rücktritt nicht als Schuldeingeständnis gewertet wissen. Quelle: http://www.netzeitung.de/sport/olympia2012/282834.html

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21.04.2004
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Energieunternehmen gründen Initiative gegen Abwanderung

Die Landesregierung und die Energiewirtschaft wollen die Abwanderung von jungen Fachkräften aus Mitteldeutschland stoppen. Dazu wurde am Dienstag, 21. April 2004, das nach eigenen Angaben bundesweit einzigartige Projekt “Junge Karriere Mitteldeutschland” (JuKaM) gestartet.

Energieunternehmen gründen Initiative gegen Abwanderung

Es junge Fachkräfte mittel- und langfristig an Mitteldeutschland binden. Adressaten sind Menschen zwischen 18 und 28 Jahren, die ihre Ausbildung oder ein Studium absolviert haben und die Region verlassen müssen oder ihr bereits den Rücken gekehrt haben. Herzstück des Projektes ist den Angaben zufolge eine Datenbank, die eine Zuordnung zwischen jungen Fachkräften und Unternehmen ermöglicht. In dieser können sich alle jungen Menschen eintragen, die einen beruflichen oder akademischen Abschluss erlangt haben, sowie alle Unternehmen aus der Region, die junge Nachwuchskräfte suchen. Aus der Datenbank werden gezielt abwanderungswillige Personen angesprochen. Ihnen werde angeboten, an einer Analyse teilzunehmen, in der ihre beruflichen Stärken ausgelotet werden, hieß es. Bei Gesprächen zur Karriereplanung sollen Mittel und Wege der beruflichen Weiterentwicklung in Mitteldeutschland aufgezeigt werden. “Wir rechnen damit, dass sich im ersten Schritt bis zu 10 000 junge Menschen in die Datenbank eintragen werden”, erklärte Bernd Koller, Geschäftsführer des bildungszentrums energie GmH (bze), Halle. Das bze koordiniert das Projekt, das von der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) Chemnitz, der GISA GmbH Halle, und der MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH in Gröbers getragen und vom Land Sachsen-Anhalt und der Europäischen Union (EU) gefördert wird. Die Energieversorgung Halle GmbH hat ihre Unterstützung zugesagt. Laut Berufsbildungsbericht 2004 verließen allein im vergangenen Jahr 15 000 junge Menschen die neuen Bundesländer. Hauptursache ist der Mangel an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen.

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21.04.2004
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Hallenser eng mit ihrer Stadt verbunden

Im September 2003 führten die Stadt Halle (Saale) und das Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg nun schon zum siebten Mal eine gemeinsame Bürgerumfrage durch. 5995 Fragebögen mit insgesamt 65 Fragen wurden verschickt. Jeder Bürger zwischen 17 und 75 hatte die gleiche Wahrscheinlichkeit, zu den “Auserwählten” zu gehören.

Hallenser eng mit ihrer Stadt verbunden

Durch die Beteiligung von 2 962 Personen wurde eine Rücklaufquote von 52 Prozent erreicht. Das ist deutlich mehr als bei den zurückliegenden Befragungen im Jahr 2001 (35%) und 1999 (40%). Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler schätzte auf Grund dieses Ergebnisses ein, dass das Interesse der Hallenserinnen und Hallenser an der Entwicklung ihrer Stadt weiter gewachsen ist. Dies zeige sich auch in dem Anteil von 52 Prozent der Befragten, die sich mit ihrer Stadt eng verbunden fühlen. Auch die Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Stadtteil hat zu genommen, auch wenn sie mit 43 Prozent etwas unter dem Gesamtergebnis liegt. ?Es macht mich schon stolz, dass sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt immer besser identifizieren. Das zeigt uns als Verwaltung, dass wir auf dem richtigen Weg sind?, sagte Ingrid Häußler vor den Vertretern der Medien. Es gäbe eine große Übereinstimmung zwischen Bürgern und Stadtverwaltung zur weiteren Entwicklung unserer Stadt als Stadt der Wissenschaft, Kunst und Kultur. 72 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass Halle von der Olympiabewerbung Leipzigs profitieren wird, dass die Unterstützung der Bewerbung durch die Saalestadt auch Auswirkungen auf ein positives Stadtimage und den Tourismus hat. ?Unsere Bürgerinnen und Bürger haben jedoch einen untrüglichen Realitätssinn, den sie in der Umfrage auch deutlich zum Ausdruck gebracht haben?, stellte die Oberbürgermeisterin fest. Deutlich sei der Anspruch gewachsen, Arbeitsplätze in Halle zu schaffen. 84 Prozent der Befragten maßen dieser Aufgabe die höchste Priorität zu. 2001 war die Schaffung von der Arbeitsplätzen für 80 % und 1999 für 76 % der Befragte die wichtigste Aufgabe. Die Förderung von Industrieansiedlungen und die Standortsicherung sind ebenfalls von großer Bedeutung für die Hallenser. 41 Prozent der Befragten halten das für eine vorrangig zu lösende Aufgabe. 1999 spielte dieser Aspekt nur für 27 Prozent eine wichtige Rolle. Ein Schwerpunkt der siebten Bürgerumfrage war u. a. das Thema Stadtumbau. Rund 46 Prozent der Befragten sehen im Stadtumbau neue Chancen für Halle. ?Das stimmt mich optimistisch?, sagte Häußler, ?weil dadurch deutlich wird, dass wir bei allem Sparen die Zukunftsvisionen für unsere Stadt nicht aus dem Auge verlieren dürfen. Im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger sind wir als Verwaltung gefordert, die großen Vorhaben bis 2012 auch umzusetzen.? Es gibt eine hohe Identifikation der Hallenser mit der Innenstadt. So sind 73 % der Befragten mit der Gastronomie, 70 % mit den Wochenendveranstaltungen, 66 % mit dem Wochenmarkt, 63 % mit den kulturellen Einrichtungen und 69 % mit den Einkaufmöglichkeiten eher bzw. sehr zufrieden. Wie in den Stadtteilkonferenzen spiegelt sich aber auch in der Bürgerumfrage 2003 wieder, dass die Zufriedenheit mit den alltäglichen Dingen immer noch nicht erreicht ist. 72 Prozent der Befragten sind eher bzw. sehr unzufrieden mit den Spielmöglichkeiten für Kinder, 70 % mit den Stellplätzen für Pkw und 60 % mit Einrichtungen für Jugendliche. ?Hier können wir nur im Rahmen des Stadtumbauprozesses langfristig an Lösungen arbeiten?, kommentiert die Oberbürgermeisterin die Umfrageergebnisse. ?Die wirtschaftliche Stagnation, das sehen auch unsere Bürgerinnen und Bürger, macht sich negativ bemerkbar. Insofern überrascht das jüngste Ranking der Wirtschaftswoche vom 14. April 2004 nicht. Aber wenn man ausschließlich nach Wirtschaftskraft, Arbeitsmarkt und kommunaler Finanzlage fragt, bekommt man für alle ostdeutschen Städte entsprechende letzte Plätze. Nach Lebensqualität, ?Wohlfühlfaktor? oder Zufriedenheit wurden weder in Halle, Leipzig oder Berlin gefragt. Insofern spiegelt das Ranking nur einen Teil der Realität wider. Die Städte im Westen haben fünfzig Jahre kontinuierliche Entwicklung hinter sich; wir sanieren noch immer Altlasten und haben mit einem grundlegenden Stadtumbau zu kämpfen. Natürlich setzen wir alle Kraft dafür ein, um die Infrastruktur und Ansiedlungen zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen; aber die eigene Kraft reicht dafür nicht aus. Jährlich zurück gehende Finanzzuweisungen von Bund und Land führten zu Einnahmeverlusten, die selbst bei strengem Sparen kaum zu kompensieren sind. Die Gemeindefinanzreform hat nicht die erhoffte Entlastung für uns gebracht. Zusätzlich belastet Hartz IV den kommunalen Haushalt durch das spätere Inkrafttreten des Gesetzes. Vor allem aber muss das Land im Zuge der Gemeindegebietsreform endlich angemessene Strukturen schaffen, die für die Stadt Halle eine vernünftige Entwicklung als Oberzentrum ermöglichen,? schlussfolgerte Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler. Zusammenfassend kann durch die Ergebnisse der Bürgerbefragung 2003 festgestellt werden, dass sich die meisten Befindlichkeiten und Zufriedenheiten der Hallenserinnen und Hallenser stabilisieren. So sind für die Wohnzufriedenheit, die Lebenszufriedenheit, die Zufriedenheit mit den innerstädtischen Angeboten und den Lebensbedingungen in der Stadt überwiegend ähnliche Ergebnisse wie 2001 erzielt worden.

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16.04.2004
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Halle ist Schlusslicht – Ranking der 50 größten Städte

Die Erhebung, die am 15. April 2004 mit allen Ergebnissen in der “WirtschaftsWoche” vorgestellt wird, ist die umfassendste kommunale Vergleichsstudie, die je in Deutschland vorgenommen wurde. Insgesamt gingen 109 Einzelindikatoren in die Bewertung ein.

Halle ist Schlusslicht - Ranking der 50 größten Städte

Köln (ots) – München ist die Stadt mit der höchsten Lebensqualität und Wirtschaftskraft in Deutschland. Das ist das Ergebnis eines Städte-Rankings, das die Zeitschrift “WirtschaftsWoche” und die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) gemeinsam durchführten. Bewertet wurde die Attraktivität der 50 größten Städte nach insgesamt fünf Kriterien: Wohlstand, Arbeitsmarkt, Standortqualität, Wirtschafts- und Sozialstruktur sowie kommunale Finanzlage. Die Untersuchung zeigt im Detail, welche Städte unter ökonomischen Gesichtspunkten besonders anziehend sind und welche schlecht abschneiden. Außerdem wird mit Hilfe eines “Dynamik-Index”, der die wirtschaftliche Entwicklung zwischen 1998 und 2003 abbildet, fundiert analysiert, welche Stadt in den vergangenen Jahren an Zugkraft gewonnen hat und welche im Kurzfristvergleich zurückgefallen ist. Dem Spitzenreiter München folgen in dem Städte-Ranking Frankfurt/Main, Stuttgart, Mainz und Düsseldorf. Auf den letzten Plätzen landen Berlin, Leipzig und – als Schlusslicht – Halle. Städte-Ranking von WirtschaftsWoche und Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft Übersicht über alle 50 Städte Gesamt-Ranking der 50 größten deutschen Städte nach wirtschaftlicher Situation und Dynamik, Quelle: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, WirtschaftsWoche, IW Consult http://www.presseportal.de/story.htx?nr=546669

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14.04.2004
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Aufruf zu Spenden- und Pflanzaktion zum Stadtjubiläum

Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler und Dr. Klaus Rauen, Vorsitzender des Kuratoriums “1200 Jahre Halle an der Saale”, haben sich mit einem Aufruf an die Hallenserinnen und Hallenser gewandt. In dem Aufruf heißt es:

Aufruf zu Spenden- und Pflanzaktion zum Stadtjubiläum

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, im Jahre 2006 begeht die Stadt Halle ihr 1200 jähriges Jubiläum. Ein Jubiläum bietet nicht nur Anlass, die Geschichte zu feiern, es ist auch Gelegenheit, die Herausforderungen der Gegenwart anzupacken und in die Zukunft zu schauen. Im Zuge des Stadtumbaus der kommenden Jahre wird die Stadt Halle ihr Gesicht verändern. Wir wollen dazu beitragen, dass unsere Stadt noch grüner wird als bisher. Zugleich wollen wir Halle zum Stadtjubiläum ein würdiges Geschenk machen. Wie ein Baum ist unsere Stadt im Laufe ihrer langen und reichen Geschichte gewachsen, hat starke Wurzeln entwickelt und Lebenskraft auch in widrigen Zeiten bewiesen. 1200 Bäume sollen für 1200 Jahre stehen. Das Kuratorium ?1200 Jahre Halle an der Saale? bittet um Spenden zum Ankauf von 1200 Bäumen. Diese Bäume sollenzentral durch das städtische Grünflächenamt beschafft und 2006 in geeigneter Weise, z. B. als ?Jubiläumshain? gepflanzt werden und gemeinsam mit der Stadt in kommenden Zeiten wachsen und gedeihen. Wir verstehen diese Baumaktion als ein Zeichen der Verbundenheit der Bürger mit ihrer Stadt. Es soll nicht alles der Stadt und den in ihr Verantwortlichen überlassen werden. Wir, die Bürger unserer Stadt, machen also unserer Stadt ein Geschenk. Die Kosten für einen Setzling betragen durchschnittlich 50 Euro. Es werden also ca. 60.000 Euro gebraucht. Den Spendern steht es frei, den Gegenwert in Geld für einen oder auch mehrere Bäume zu spenden oder auch kleinere Beträge zur Verfügung zu stellen, aus deren Summe dann jeweils die Bäume beschafft werden können. Über die zur Verfügung gestellten Beträge werden auf Wunsch Spendenquittungen zur Berücksichtigung bei der Lohn- und Einkommenssteuer ausgestellt. Das Spendenkonto des Kuratoriums ?1200 Jahre Halle an der Saale? lautet: Stadt- und Saalkreissparkasse Halle, BLZ 800 537 62, Kontonummer: 389 330 000, Kennwort: ?Pflanzaktion 1200?. Wir, die Oberbürgermeisterin der Stadt und der frühere Oberbürgermeister als Vorsitzender des Kuratoriums ?1200 Jahre Halle an der Saale? e. V., rufen alle Bürgerinnen und Bürger herzlich auf, ihre Verbundenheit mit der Stadt durch die Beteiligung an dieser ?Pflanzaktion 1200? unter Beweis zu stellen und sich nach 2006 daran zu erfreuen, dass unsere Stadt noch grüner wird. Bei der Pflanzaktion im Jahre 2006 können selbstverständlich alle Spender mitwirken, soweit sie dies wünschen. Sie werden rechtzeitig informiert, wann und wo die Pflanzaktion stattfindet.

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13.04.2004
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Solidaritätsaktion des BSV Ammendorf für Waggonbauer in Ammendorf

Am Donnerstag dem 8. April 2004 findet um 18.00 Uhr auf dem Gelände des ehemaligen Werkes 1, Bombardier Transportation GmbH (Zugang an der Merseburger Straße) ein ?Solidaritäts-Osterfeuer? statt.

Solidaritätsaktion des BSV Ammendorf für Waggonbauer in Ammendorf

Die Waggonbauer werden den Kampf um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze weiter fortführen. Die Unterstützung in der Bevölkerung ist spürbar. Zwischenzeitlich ist das Aktionsbündnis pro Waggonbau Ammendorf unter Federführung der Oberbürgermeisterin der Stadt Halle wieder neu belebt worden. Wir erwarten vor Ort die Oberbürgermeisterin Frau Häußler und weitere Mitglieder des Aktionsbündnisses. Pressemitteilung IGM

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07.04.2004
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Bekämpfung illegaler Graffiti – Erste Erfolge

Das gemeinsame Vorgehen von Polizei und Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung illegaler Graffiti in Halle zeigt erste Erfolge: Allein zwischen 1. November vergangenen Jahres bis Ende Februar 2004 sind nach Angabe von Innenminister Klaus Jeziorsky insgesamt 354 Sachbeschädigungen durch Graffiti von der Polizeidirektion Halle bearbeitet worden. 175 Tatverdächtige wurden ermittelt, die Aufklärungsquote lag somit bei rund 44 Prozent. Vier Sprayer wurden auf frischer Tat gestellt.

Bekämpfung illegaler Graffiti - Erste Erfolge

Um zielgerichteter gegen illegale Farbsprühereien in der Saalestadt vorgehen zu können, ist bei der Polizeidirektion Halle eine Ermittlungsgruppe Graffiti gebildet worden. Bei der Staatsanwaltschaft Halle gibt es einen Sonderdezernenten für die Bekämpfung von Sachbeschädigung/Graffiti. Außerdem setzt die Polizei auf eine verstärkte Präsenz im Stadtzentrum und wird dabei von der Bereitschaftspolizei unterstützt. Innenminister Klaus Jeziorsky sagte vor diesem Hintergrund: “Den Sprayern illegaler Graffiti muss klar sein, dass sie sich nicht nur ein Strafverfahren einhandeln. Das Reinigen oder Wiederherstellen einer beschmierten Fassade kann teuer werden. Gleiches gilt für das Auswechseln zerkratzter Fensterscheiben von Fahrzeugen des ÖPNV. Diese Kosten können im Wege der zivilrechtlichen Schadensersatzpflicht den Verursachern in Rechnung gestellt werden. Da die meisten Tatverdächtigen noch im Jugendalter sind, können auch die Erziehungsberechtigten in die Pflicht genommen werden.” Justizminister Curt Becker verwies darauf, dass durch illegale Graffiti jährlich Schäden in dreistelliger Millionenhöhe entstehen. So entfallen nach einer Studie des Deutschen Städtetages Schäden in Höhe von rund 100 Millionen Euro auf die öffentlichen Verkehrsbetriebe, in Höhe von 60 Millionen Euro auf private und in Höhe von 40 Millionen Euro auf öffentliche Gebäude. Er kritisierte, dass eine Initiative mehrere unionsgeführter Bundesländer, darunter auch Sachsen-Anhalt, für ein Graffiti-Bekämpfungsgesetz seit Dezember 2002 im Bundestag liegt. Der Ressortchef forderte von der Bundesjustizministerin, sich mit Nachdruck für die Verabschiedung des Gesetzentwurfes einzusetzen. Mit der Initiative sollen die strafrechtlichen Vorschriften verschärft werden. “Nach unserem Willen soll jegliches Anbringen von Graffiti gegen den Willen des Eigentümers strafbar sein – die derzeitige Rechtslage ist bei der strafrechtlichen Ahndung von Graffiti ein stumpfes Schwert”, fügte er hinzu. Nach der derzeitigen Rechtslage gilt der Tatbestand der Sachbeschädigung nur dann als erfüllt, wenn die Substanz des Gebäudes erheblich verletzt oder die technische Brauchbarkeit nachhaltig beeinträchtigt wurde. Die bloße Veränderung des Erscheinungsbildes sei bislang nicht als Sachbeschädigung angesehen worden, betonte Becker.

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07.04.2004
hallelife.de - Redaktion
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Gravierende Schäden an der Ankerbrücke

Wegen gravierender Bauwerksschäden an der 1852 errichteten Ankerbrücke, der Gewölbebrücke über den Flutgraben in der Ankerstraße, kann das sichere Befahren mit Kraftfahrzeugen im Gegenverkehr nicht mehr zugelassen werden.

Gravierende Schäden an der Ankerbrücke

Deshalb wird die Brücke in ihrer Durchfahrtsbreite um 1,50 Meter eingeengt. Dadurch ist der Richtungsverkehr unabdingbar. Die Ankerbrücke kann nur noch aus Richtung Ankerstraße/Robert-Franz-Ring in Richtung Mansfelder Straße befahren werden. Aus der Gegenrichtung ist die Ankerstraße nur noch bis zur Einmündung Hotel “Ankerhof” befahrbar. Die Umleitung in Richtung Norden erfolgt über die Mansfelder Straße links abbiegend in den Robert-Franz-Ring. Die neue Verkehrsorganisation wird voraussichtlich bis Ende des Jahres 2004 andauern. Kraftfahrer werden um Verständnis und besondere Aufmerksamkeit gebeten.

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07.04.2004
hallelife.de - Redaktion
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Die Prinzen und andere Rebellen

Massensproteste in Berlin, Köln und Stuttgart. Am letzten Samstag donnerten etwa 1700 Busse aus allen Teilen des Landes nach Berlin. Von verschiedenen Plätzen aus marschierten etwa 250.000 Bürger zum Brandenburger Tor.

Die Prinzen und andere Rebellen

Um 12.00 sollte dort die Abschlußkundgebung beginnen. Und sie begann – mit den PRINZEN, der berühmten ostdeutschen Band, die fast anderthalb Stunden den Leuten die Ohren volldudelten. Die Organisatoren werden sich etwas dabei gedacht haben. Einige Liter Bier waren da schon durch die trockenen Kehlen geflossen. Dann endlich, endlich sprach der Hauptredner, Herr Sommer vom DGB. Was ersagte, war für einen Spitzengewerkschafter schon ungeheuer. Es war eine Drohgebärde gegen die Regierung. Und immer wieder sagte er: „Pfui Teufel“ zu einigen besonders perfiden Auswüchsen der AGENDA 2010. Das wird Herrn Schröder und seine Regierung sehr getroffen haben. Nach Herrn Sommer sprach der Vorsitzende der französischen Gewerkschaft und dann sang Heinz-Rudolf Kunze. Spätestens an dieser Stelle begann eine erbarmungslose Rückzugsbewegung der Demonstranten. Die Vertreter des Sozialbündnisses, unter anderem von attac, kamen später dran. Und man wurde den Eindruck nicht los, daß die Veranstalter auch gar keinen großen Wert darauf legten, daß die Redner nach den Gewerkschaften noch gehört werden. Man wollte ja schließlich das gemütliche Volksfest nicht stören. So sieht Widerstand in Deutschland aus. Sicher, es waren viele unzufriedene Menschen und die Zahlen der Polizei werden in der Regel ein wenig runtergerechnet. Bleibt die Frage, was wird nach dem 3. April. Wird die Regierung ihre Politik ändern oder unermüdlich weiter machen. Am Abend danach, bei Frau Christiansen, wurde diese Frage eigentlich geklärt. Sven Gigold, das Enfant terrible von attac, durfte drei Mal zu Wort kommen. Die neoliberalen Sprechblasen indes vernebelten weiter die Hirne der deutschen Fernsehzuschauer.

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    05.04.2004
    hallelife.de - Redaktion
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    Parteien zur Kommunalwahl

    Der Landeswahlausschuss hat in seiner heutigen Sitzung festgestellt, welche Vereinigungen, die ihre Beteiligung an den Kommunalwahlen angezeigt haben, als Parteien anzuerkennen sind. Danach können neben den Parteien, die im Bundestag durch Abgeordnete aus Sachsen-Anhalt oder im Landtag von Sachsen-Anhalt vertreten sind, folgende Vereinigungen an den Kommunalwahlen teilnehmen:

    Parteien zur Kommunalwahl

    Deutsche Partei (DP) Deutsche Soziale Union (DSU) Deutsche Zentrumspartei ? Älteste Partei Deutschlands gegründet 1870 (ZENTRUM) DIE GRAUEN – Graue Panther (GRAUE) DIE REPUBLIKANER (REP) Die Spaßpartei für Deutschland (spasspartei) Familien-Partei Deutschlands (Familie) Freiheitliche Partei Deutschlands (FP Deutschlands) future! – die jugendpartei (future!) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) Mensch Umwelt Tierschutz (Die Tierschutzpartei) Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) NEUES FORUM Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) Partei Rechtsstaatlicher Offensive (Offensive D) STATT Partei DIE UNABHÄNGIGEN (STATT Partei)

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    02.04.2004
    hallelife.de - Redaktion