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Archiv April 2010
Blickwechsel: Vom Menschen her denken
Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), äußert sich zum Osterfest: "Können wir auf ein neues Leben hoffen? Das ist die Frage zwischen Karfreitag und Ostern. Jesus war am Karfreitag gekreuzigt worden. Die Jünger waren geschockt und verängstigt
Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), äußert sich zum Osterfest:
"Können wir auf ein neues Leben hoffen? Das ist die Frage zwischen Karfreitag und Ostern. Jesus war am Karfreitag gekreuzigt worden. Die Jünger waren geschockt und verängstigt. Ihre Hoffnung war am Kreuz gestorben. Dann erfahren sie am Ostermorgen, dass der Tod doch nicht das letzte Wort hat. Sie begegnen Jesus auf neue Weise und erleben einen Aufbruch zurück ins Leben. Diese Osterhoffnung können alle Menschen erfahren.
Mit dem Osterfest bekräftigt Gott: Wir Menschen sollen Bilder des Lebens in der Welt sein. Wir können uns, auch angesichts von Leid, Not und Tod, dem Leben zuwenden. Deshalb suchen Kinder Ostereier. Das Ei ist ein Symbol für das Leben. Bilder des Lebens sein, auf neues Leben hoffen, das können wir, wenn wir von den Menschen her denken. Unser Blick auf die Menschen und die Welt kann und soll anders werden.
Ein österlicher Blick ist zum Beispiel, wenn wir als einzelne und als ganze Gesellschaft danach sehen, was Menschen zum Leben brauchen nicht nur fragen, was ihnen als Hartz IV-Empfängern zuzugestehen ist.
Auch in der Bildung brauchen wir den österlichen Blickwechsel. Es genügt nicht, zu fragen, mit welchem Wissen müssen Kinder die Schule verlassen, um in der Marktwirtschaft bestehen zu können. Kinder und Jugendliche leiden zunehmend unter Leistungsdruck und Stress und verlieren so die Freude am Lernen und Entdecken. Wir sollen von den Kindern her denken und fragen, wie Kinder wirklich lernen können. Ich bin mir sicher, sie wollen lernen – oft nur offener und lebensnäher und weniger unter dem Diktat von Stundenplänen und Notenstress.
An Ostern wird unser Blick auch zu Menschen gelenkt, die in Trauer sind – weil sie einen Menschen verloren haben, weil sie schwer erkrankt sind, weil sie keine Arbeit haben. Sie brauchen Mitmenschen, die mit ihnen im Gespräch bleiben und die Ohnmacht aushalten, die mit ihnen österlich hoffen auf neues Leben. Gott hält nicht seine Hände über das Bestehende. Er sagt uns: Siehe, ich mache alles neu. In diesem Sinne wünsche ich ein frohes und gesegnetes Osterfest."
Osterjahrmarkt an der Eissporthalle
Am Samstag öffnet auf dem Platz vor der Eissporthalle in Halle der diesjährige Hallesche Osterjahrmarkt. Vom 3. Bis zum 18
Am Samstag öffnet auf dem Platz vor der Eissporthalle in Halle der diesjährige Hallesche Osterjahrmarkt. Vom 3. Bis zum 18. April warten zahlreiche Fahrgeschäfte auf die Besucher, darunter der Rockin Tug, Breakdance, Jaguar und der fliegende Teppich sowie Autoscooter.
Natürlich gibt es auch wieder Losbuden, ebenso wie Süßigkeiten. Auch ein Kettenkarussell für Kinder ist aufgebaut.
Mittwochs ist Familientag mit stark reduzierten Preisen, Freitags ist Ladies Night. Damen zahlen dann für alle Fahrgeschäften nur 1 Euro.
Hecht bleibt Uni-Kanzler
Für Dr. Martin Hecht beginnt in diesen Tagen seine zweite achtjährige Amtszeit als Kanzler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Seit April 2002 leitet der 43-Jährige die Geschicke der halleschen Universitätsverwaltung
Für Dr. Martin Hecht beginnt in diesen Tagen seine zweite achtjährige Amtszeit als Kanzler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Seit April 2002 leitet der 43-Jährige die Geschicke der halleschen Universitätsverwaltung.
"Dass ich weiterhin in dieser Position für die Martin-Luther-Universität tätig sein darf, freut mich sehr", sagt Hecht, der gestern (31.03.2010) seine von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer unterschriebene Ernennungsurkunde erhielt. Im Februar hatte sich der Senat der Universität mit großer Mehrheit für ihn ausgesprochen. "Mit der Wiederwahl von Dr. Hecht ist die Kontinuität der bisherigen Verwaltungsarbeit auch in der kommenden Legislaturperiode der Universitätsgremien gegeben", erklärt MLU-Rektor Professor Wulf Diepenbrock.
Hecht sieht die MLU-Verwaltung in vielen wichtigen Bereichen gut aufgestellt. "Das heißt nicht, dass wir in allen Bereichen gut sind, aber die Ausgangsposition stimmt", erklärte er im Interview mit dem halleschen Universitätsmagazin scientia halensis, dessen Frühjahrsausgabe am 13. April erscheint. Beispielhaft nannte er dabei die Forschungsadministration, den Bereich Studium und Lehre mit der Entwicklung eines Studierenden Service Centers, die Bau- und die IT-Infrastruktur sowie die dezentrale Budgetierung. In nächster Zeit gehe es u. a. darum, die Service-Strukturen weiter zu optimieren und noch mehr Transparenz in Ressourcen-Fragen zu schaffen.
Dr. Martin Hecht wurde am 21. Juli 1966 in Nienburg/Weser geboren. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen an den Universitäten Kaiserslautern und Hamburg. In Greifswald baute er später den wirtschaftswissenschaftlichen Bereich mit auf und promovierte zur regionalwirtschaftlichen Bedeutung der Universität. Von 1998 bis 2002 leitete Hecht das Grundsatzreferat Sonderforschungsbereiche der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Anschließend wurde er Kanzler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.