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Archiv März 2013
Veränderte Mülltonnen-Entsorgungstermine wegen Karfreitag und Ostermontag
Aufgrund der Feiertage am Freitag, den 29. März 2013, und am Montag, den 1. April 2013, entsorgt die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS), ein Unternehmen der Stadtwerke Halle, die Abfallbehälter vorher bzw. danach.
Bürger, deren Entsorgungstermin auf den Karfreitag fallen würde, werden gebeten, ihre Tonnen bereits am Mittwoch, den 27. März bzw. Donnerstag, den 28. März vor die Tür zu stellen, damit die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH die Wert- und Reststoffe fachgerecht entsorgen kann. Bürger, deren Entsorgungstermin auf den Ostermontag fallen würde, stellen ihre Tonnen am Dienstag, den 2. April bzw. Mittwoch, den 3. April, vor die Tür.
Die Leerung der Abfallbehälter erfolgt grundsätzlich in der Zeit von 6 bis 21 Uhr. Alle weiteren Feiertags-Entsorgungstermine für das Jahr 2013 stehen im Internet unter www.hws-halle.de bereit.
Verkehrsrowdy gestellt
Gestern Abend sollte gegen 18.45 Uhr ein PKW-Fahrer in der Ludwigstraße einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Als der Fahrzeugführer die Polizeibeamten bemerkte, flüchtete er mit seinem PKW.[nbsp]
Bei seiner teilweise mit sehr hoher Geschwindigkeit durchgeführten Flucht durch das Stadtgebiet von Halle über Böllberger Weg Glauchaer Platz Rennbahnkreuz Gimritzer Damm Heideallee Kreutzvorwerk Dölauer Straße Seebener Straße Trothaer Straße Magdeburger Chaussee überfuhr dieser mehrfach rote Haltesignale von Lichtzeichenanlagen, befuhr Straßenabschnitte entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung, überholte rechts und links bei Gegenverkehr, überfuhr Sperrflächen und fuhr ohne eingeschaltete Beleuchtung. Dabei gefährdete er mehrfach andere Verkehrsteilnehmer, so kollidierte er in der Dölauer Straße mit einer Straßenbahn und mit einem PKW. In der Ortslage Beidersee im Saalekreis verließ der Flüchtige seinen PKW BMW und setzte die Flucht zu Fuß fort. Allerdings konnte er in einem nahe gelegenen Waldstück gestellt werden. Es stellte sich heraus, dass der BMW nicht versichert war, der 26-jährige Hallenser über keine gültige Fahrerlaubnis verfügte und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges wurden weitere Betäubungsmittel gefunden.
Gegen den Verkehrsrowdy wurden Anzeigen wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen des Verstoßes gegen das BtM- Gesetz erstattet. Zum Glück blieb es bei mehreren Fällen von Sachschaden.
Verkehrsunfall mit leichtverletzter Person
Heideallee, 23.03.2013, 13:21 Uhr: [nbsp]Beide Fahrzeuge fuhren auf der Heideallee in Richtung Gimritzer Damm. Am Hubertusplatz hält die voraus fahrende Fahrzeugführerin eines Mercedes an, um der Straßenbahn die Vorfahrt zu gewähren.
Die nachfolgende Fahrerin eines Opel Zafira fuhr auf, wobei eine 46 jährige Insassin des Mercedes leicht verletzt wurde. An beiden PKWs entstand Sachschaden in Höhe von jeweils etwa 1000 Euro.
Einbruch in Backshop
Neustädter Passage: In einen Backshop im Bereich des Neustädter Wochenmarktes ist zwischen Freitag ca. 18:30 Uhr und Samstag 03:00 Uhr eingebrochen worden.[nbsp]
Unbekannte Täter drangen zunächst gewaltsam in das Objekt ein und zerstörten im Inneren eine Gipskartonwand. Entwendet wurden Lebensmittel (Getränke und Backwaren) sowie eine Kaffeemaschine. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei konnte am Tatort zahlreiche Spuren sichern.
Fahrscheinkontrolleure geschlagen
Merseburger Straße, 22.03.2013 ca. 12:00 Uhr: Ein 76jähriger Hallenser hat am Freitag mit seinen Gehhilfen nach drei Kontrolleuren der HAVAG geschlagen, nachdem er keinen gültigen Fahrschein vorweisen konnte.
Einer von ihnen (26 Jahre) wurde mehrfach getroffen erlitt dadurch Schmerzen. Gegen den Senior wurde Anzeige erstattet.
Räuberische Erpressung
Dessauer Platz, 23.03.2013, gegen 09:30 Uhr: Eine männliche Person forderte von der Büroangestellten eines Wertstoffhandels Bargeld. Dazu führte er ein Taschenmesser mit sich und sprach Drohungen gegen die 46jährige Frau aus.[nbsp]
Auf diese Weise konnte er eine größere Summe Bargeld erlangen und sich anschließend unerkannt entfernen. Der Täter wird wie folgt beschrieben: ca. 30 bis 40 Jahre alt, ca. 175 cm groß, bekleidet mit dunkelblauem Anorak, hellblauer Jeans und gestreifter Wollmütze. Umgehend eingeleitete Suchmaßnahmen führten nicht zur Feststellung des Tatverdächtigen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer Beobachtungen zu der beschriebenen Person gemacht hat, teilt diese bitte dem Polizeirevier Halle mit (Tel. 0345/ 224 6293).
Benefiz-Rad-Aktion zugunsten des HALLIANZ Jugendfonds
Eigentlich sollte am 21. März 2013 der 2. Spendenlauf Startschuss für Toleranz zugunsten des HALLIANZ Jugendfonds für Demokratie und Toleranz stattfinden. Als am Dienstag klar wurde, dass die Aktion aufgrund der Wetterlage verschoben werden musste, wollten die Organisatoren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern beinahe schon absagen.
Doch dank der unbürokratischen Unterstützung des Kinder- und Jugendhaus e.V. und des Fitnesscenters Physio Gym konnte kurzfristig noch ein Benefizradeln im temporären Ladengeschäft Respekt aufLaden in der Leipziger Straße 36 auf die Beine gestellt werden.
Über 60 aktive Radlerinnen und Radler fanden sich dann auch am gestrigen Donnerstag im Bildungsladen ein und traten von 10 18 Uhr in die Pedale. Keiner der Hometrainer stand in der gesamten Zeit leer, so dass insgesamt 580 Kilometer zusammen kamen.
Den längsten Atem bewiesen dabei Thomas Spitzner vom Lauftreff Halle und Mirko Petrick, Kinder- und Jugendbeauftragter der Stadt Halle, die mit jeweils 72 bzw. 63 Kilometer zum Erfolg beitrugen. Aber auch einige Teams legten sich ins Zeug. Bis zum Schluss kämpften zum Beispiel der Stadtschülerrat der Stadt Halle gegen die Teammitglieder der Queerulanten vom bbz lebensart e.V. um das bessere Ergebnis.
Auch die Spender zeigten Gesicht für Vielfalt und Toleranz. Am Nachmittag überreichten vor Ort Vertreter des WOSZ Fan-Shop, der ÖSA Versicherungen, der Bundestagskandidat Karamba Diaby und die Stadträte, Landtags- und Bundestagsabgeordenten der Partei Die LINKE sowie ein Vertreter des Fanszene e.V. Spenden von über 2.500 Euro an das Organisatoren-Team.
Auch wenn die Radel-Aktion ein Erfolg wurde, soll der eigentliche Spendenlauf nicht ausfallen. Ein neuer Termin wurde bereits festgelegt: Am 27. September 2013 wird der Spendenlauf als sportlicher Höhepunkt der Interkulturellen Woche stattfinden.
Kinderhospiz Björn Schulz STIFTUNG erhält 44.877,71
Der Verein zur Unterstützung der Tumorkinder Halle e.V. ist seit 1999 in Halle tätig gewesen und löst sich nach 13jähriger Vereinstätigkeit auf. Damit das Geld im Sinne des Vereines Verwendung findet, wurde es an das ambulante Kinderhospiz der Björn Schulz STIFTUNG in Halle gespendet.
Das übergebene Geld in Höhe von 44.877,71 wird für den Aufbau der Geschwisterarbeit der unheilbar erkrankten Kinder verwendet werden. So soll es in diesem Jahr ein Freizeitangebot speziell für die Geschwisterkinder geben, denn sie sind es, die ebenso Aufmerksamkeit und Anerkennung benötigen und aufgrund des erhöhten Zeitaufwandes für das erkrankte Kind häufig zurück stecken müssen.
An dieser Stelle möchten wir, die Björn Schulz STIFTUNG Kinderhospiz Halle ambulante Dienste, uns recht herzlich bei allen Mitgliedern und der Vereinsvorsitzenden Maren Fisser bedanken, die sich für uns engagiert hat und uns mit dieser Spende unterstützt.
Die Björn Schulz STIFTUNG ist nach einem kleinen Jungen, der kurz vor seinem achten Geburtstag an Leukämie verstarb, benannt.
1997 baute die Stiftung den ersten ambulanten Kinderhospizdienst in Deutschland auf. Heute betreuen die von der Stiftung ausgebildeten und ehrenamtlich Engagierten etwa 200 Familien mit einem schwer- und unheilbar kranken Kind in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Sie steht seit 2010 auch in Sachsen-Anhalt den Familien mit einem schwer- und unheilbar kranken Kind, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen umfassend, professionell und liebevoll zur Seite. Ihre Arbeit wird zu einem großen Teil aus Spenden finanziert.
Spendenkonto der Björn Schulz STIFTUNG 384311118
BLZ der Björn Schulz STIFTUNG 800 537 62
Zahl der Insolvenzverfahren in Sachsen-Anhalt 2012 gesunken
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilte, wurden im Berichtsjahr 2012 insgesamt 4 716 Insolvenzverfahren von den Amtsgerichten gemeldet, das sind 170 weniger als im Vorjahr. Damit hält die rückläufige Entwicklung der Vorjahre an.
Die Zahl der gesamten Verfahren erreichte den tiefsten Stand seit 2007. In 4 370 Fällen wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet, 288 Verfahren mangels Masse abgelehnt und in 58 Fällen ein Schuldenbereinigungsplan angenommen. Bei den Unternehmensinsolvenzen setzte sich der rückläufige Trend nach einem kurzen Anstieg im Jahr 2009 ebenfalls fort. Mit 657 insolventen Unternehmen wurde der niedrigste Stand seit 1995 registriert. Rückläufige Fallzahlen stehen nicht unbedingt für weniger volkswirtschaftlichen Schaden. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger beliefen sich auf knapp eine Milliarde EUR, das sind 283 Millionen EUR mehr als im Jahr 2011. Mit fast 5 000 Beschäftigten waren im Jahr 2012 rund 2 200 Personen mehr aus insolventen Unternehmen betroffen als im Vorjahr.
Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sank gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent auf 3 336 Verfahren. Auf die Gesamtbevölkerung bezogen beantragten im Jahr 2012 von 100 000 Personen 144 ein Verbraucherinsolvenzverfahren, im Jahr 2011 waren es 148.
Politik an der Realität vorbei?
Die Juso-Hochschulgruppe Halle (Saale) mahnt den Ministerpräsidenten und die verantwortlichen Ministerien, sich nicht ins eigene Fleisch zu schneiden.
Dass die derzeitige Politik Sachsen-Anhalts geprägt ist durch Einsparungen und von der Thematik der Haushaltskonsolidierung, entschuldigt nicht die am 20.03.2013 veröffentlichten Statements von Ministerpräsidenten Haseloff und Finanzminister Bullerjahn. Demnach sollen die Hochschulen nur noch mit 33.000 Studierenden anstelle von 55.000 Studierenden rechnen. Die Zahl der Studierenden betrug 2012 über 55.000 und der Strom von neuen Studierenden aus den alten Bundesländern wird auch in den nächsten ein bis zwei Jahren nicht abebben, sodass die Zahl auf einem ähnlich hohen Niveau stagnieren wird. Die Universitäten nun aber politisch so stark abzusägen ist ein falsches Signal.
Es ist eine paradoxe Situation in der wir uns befinden. Auf der einen Seite versucht man in Sachsen-Anhalt wirtschaftlichen Fortschritt zu generieren und stellt sich den Folgen des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels. Auf der anderen Seite sieht man Studierende als Einbahnstraßen und meckert in aller Öffentlichkeit, dass diese nicht in LSA bleiben, ohne einen Anreiz zu schaffen, dass sie eben in LSA bleiben wollen., so Paul Hoyer, Sprecher der Juso-Hochschulgruppe Halle (Saale)
Die Jusos und die Juso-Hochschulgruppen Sachsen-Anhalt fordern seit längerem ein Umdenken. Sachsen-Anhalt kann es sich nicht erlauben im Wettbewerb zwischen den Bundesländern in Nachteil zu geraten, weil es seine Motoren zerstört und die Folgen tragen muss., so Carlo Wegener, Landeskoordinator der Juso-Hochschulgruppen Sachsen-Anhalt.
Studien, wie die kürzlich Vorgestellte des Rektorats der MLU, beweisen, dass die Hochschulen zur Stabilisierung der Großstädte beitragen und für die wirtschaftliche Bedeutung von Sachsen-Anhalt eine entscheidende Rolle besitzen. Fraglich bleibt somit, ob der sich abzuzeichnende Kurs der Regierung tragfähig, nachhaltig und gut durchdacht ist. Wie immer bleibt zu hoffen, dass die zuständige Ministerin Wolff reagiert und sich ihrer Verantwortung bewusst wird. Auch wenn aus den Erfahrungen der vergangenen Monate nicht viel zu erwarten ist.