Ausbildungsmarkt Bilanz 2016/2017

Ausbildungsmarkt Bilanz 2016/2017
von 17. November 2017

Ich freue mich, dass wir in den vergangenen Monaten mehr Jugendliche mit unseren Beratungs- und Vermittlungsangeboten erreichen konnten“, schätzt Arbeitsagenturchefin Petra Bratzke rückblickend das Ausbildungsjahr ein.

Insgesamt 1.982 Jugendliche hatten sich im Zeitraum 1. Oktober 2016 bis 30. September 2017 als Bewerber um eine Berufsausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit Halle gemeldet. Das sind 174 Bewerber bzw. 8,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. „Trotz oder vielleicht auch gerade wegen der insgesamt guten Marktlage ist die Berufsberatung nach wie vor ein fester Partner bei der Berufswahl“, so Bratzke.

Wir blicken auf zahlreiche Gespräche in den Schulen und in der Berufsberatung zurück. Hier können wir feststellen, dass gerade die Hinweise auf alternative Ausbildungsmöglichkeiten zum Wunschberuf sich erfolgreich gestalten. „Gerade bei der aktuellen demographischen Entwicklung und wollen wir sicherstellen, dass durch eine hohe Transparenz über den Ausbildungsmarkt in der Region weniger Jugendliche abwandern“, so Bratzke.

Zahlreiche Ausbildungsmessen bzw. berufsorientierende Elternabende wurden von den Jugendlichen und Eltern als Format angenommen und wir werden dies auch in diesem Ausbildungsjahr fortsetzen. Auch während der Ausbildung kann sich der Weg zum Berufsberater lohnen. „Wenn in der Theorie die Säge klemmt, bieten wir ausbildungsbegleitende Hilfen an – eine Art Stützunterricht, der weder Betrieb noch Lehrling etwas kostet, aber entscheidend für den Ausbildungserfolg sein kann“, empfiehlt die Arbeitsagenturchefin. 2.127 betriebliche Ausbildungsstellen hat der gemeinsame Arbeitgeberservice von Agentur für Arbeit und des Jobcenter Halle (Saale) für den Ausbildungsbeginn 2017 eingeworben.

Ende des Ausbildungsjahres blieben insgesamt noch etwa 101 Lehrstellen (Vorjahr 112) unbesetzt. Rein rechnerisch kamen auf eine betriebliche Lehrstelle 1,16 Bewerber (Vorjahr 1,02). Bis zum 30. September meldeten sich 1.921 Mädchen und Jungen in eine Berufsausbildung ab. Ende September galten insgesamt 61 Bewerber als unversorgt (Vorjahr 64).