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Kunststiftung fördert 42 Projekte und Künstler
Im Rahmen seiner 19. Sitzung in der vergangenen Woche hat der Stiftungsrat der Landeskunststiftung Sachsen-Anhalt mit Sitz in Halle (Saale) die Förderung von 42 Künstlern und Projekten aus Sachsen-Anhalt beschlossen. Insgesamt werden dafür 268
Im Rahmen seiner 19. Sitzung in der vergangenen Woche hat der Stiftungsrat der Landeskunststiftung Sachsen-Anhalt mit Sitz in Halle (Saale) die Förderung von 42 Künstlern und Projekten aus Sachsen-Anhalt beschlossen. Insgesamt werden dafür 268.611,20 Euro zur Verfügung gestellt. Zum Beschluss lagen dem Stiftungsrat 102 Anträge auf Förderung vor, darunter 46 Bewerbungen für Arbeitsstipendien und 26 Bewerbungen für Projektförderungen.
Entscheidend für eine Förderung durch die Kunststiftung sind Originalität und Realisierbarkeit des Projekts. Die künstlerischen Vorhaben, die den Stiftungsrat überzeugten, versprechen konstruktive Impulse und eine nachhaltige Wirkung für die Kunst- und Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt.
So beispielsweise der Kunstverein hr. fleischer e. V., der in einem ehemaligen Kiosk in Halle (Saale) mit außergewöhnlichen Aktionen vor allem für junge Kunst wirbt und sich als Plattform zwischen Künstlern und Öffentlichkeit versteht. Mit dem geplanten Projekt KunstS:nack feat. hr. fleischer, das nun von der Kunststiftung gefördert wird, plant der Verein zusammen mit der Künstlerin Marion Tischler verschiedene Aktionen im öffentlichen Raum, die den Warencharakter von Kunst hinterfragen.
Auch die Stiftung Bauhaus Dessau, die sich mit der Pflege, Erforschung und Vermittlung des Bauhauserbes beschäftigt, erhält Unterstützung durch die Landeskunststiftung. Die geplante Filminstallation Traces des israelischen Filmemachers Amos Gitai, die während der Ausstellung Kibbuz und Bauhaus ab November in Dessau gezeigt werden soll, erzählt vom Leben und Werk des Bauhausschülers Munio Weinraub. Begleitend zur Ausstellung ist ein umfangreiches Vermittlungsprogramm mit verschiedenen Bildungsträgern des Landes geplant.
Die Kunststiftung fördert zeitgenössische Kunst in Sachsen-Anhalt durch die Vergabe von Stipendien und Projektfördermitteln. Ziel der Stiftungsarbeit ist es, bei der Umsetzung künstlerischer Ideen zu helfen und nachhaltig zu unterstützen. Förderanträge können von einzelnen Personen, Institutionen und Vereinen eingereicht werden. Die Förderung erfolgt in der Regel durch Stipendien oder eine Teilfinanzierung des Vorhabens. Alle Förderungen im Überblick auf Seite 2:
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Projektförderungen:
Bildende und Angewandte Kunst:
Margit Jäschke (Halle): Künstlerkatalog, Druckkostenzuschuss
Michael Krenz (Halle): Künstlerkatalog, Druckkostenzuschuss
Matthias Ritzmann (Halle): VEREINE einer. viele, jeder, Ausstellungszuschuss
Uta Siebert (Halle): Künstlerkatalog, Druckkostenzuschuss
Thomas Steuber (Halle): Zuschuss zum 7. Langen Abend der Galerien in Halle an der Saale
Forum für Gestaltung (Magdeburg): Zuschuss zum Ausstellungsprojekt von Hans-Wulf Kunze (Fotografie) und Dirk Heidecke (Prosa) NEU-STADT NEU-STADT
hr. fleischer e. V. (Halle): KunstS:nack feat. hr. fleischer, Ausstellungsprojekt und Aktion im öffentlichen Raum mit der Künstlerin Marion Tischler
Musik und Theater:
Landesverband Sachsen-Anhalt Deutscher Komponisten e. V. (Halle), Radamisto-Projekt, Kompositionswettbewerb
Magdeburger Musikverein e. V. (Magdeburg): unnötig, Komposition und Uraufführung der Klangperformance von Stefan Poetzsch während des Festivals Magdeburgisches Concert Festtage zur regionalen Musikgeschichte Magdeburgs
Kurt-Weill-Gesellschaft e. V. (Dessau-Roßlau): Zuschuss zu den Konzerten des Ensemble Modern während des Kurt-Weill-Festes 2012
Marie Bretschneider (Halle): Zuschuss zum Theaterstück Ansichten eines Clown`s
Theater, Oper und Orchester GmbH / Thalia Theater (Halle): Zuschuss zum Theaterstück Die Beschreibung des Menschen von Jacques Rebotier
Film:
Stiftung Bauhaus Dessau (Dessau-Roßlau): Zuschuss zur Filminstallation Traces von Amos Gitai während der Ausstellung Kibbuz und Bauhaus
Studiokino Magdeburg : Filmkunsttage Sachsen-Anhalt 2011
Literatur:
· Das Gleimhaus Literaturmuseum und Forschungsstätte (Halberstadt): Musenzirkel", Veranstaltung zur zeitgenössischen Literatur im Rahmen des Jubiläums 150 Jahre Gleimhaus als Museum
frei-raum – Ausstellungsprogramm:
· Galerie Raum HELLROT (Halle): Förderung der Ausstellungsreihe Das Dokumentarische in der Kunst
· Dr. Joachim Penzel (Halle): Förderung der Ausstellung BILD SEIN Künstlerische Modelle des Sehens, Zeigens und Denkens
wage-mutig – Kurzfilmprogramm:
Freistilfilm (Magdeburg): Nachts in Monte Carlo, Produktionsförderung Kurzspielfilm
Murat Haschu (Halle): Pinocchios pubertäre Träume, Produktionsförderung Animationsfilm
Fabian Giessler (Weimar): Zweibettzimmer (AT), Produktionsförderung Animationsfilm
Stipendien
Arbeitsstipendien:
Mareen Alburg Duncker (Schmuckkunst)
Undine Bandelin (Malerei)
Alexander Biedermann (Film)
Steffen Braumann (Grafik)
Claudia Berg (Grafik)
Paul Evermann (Design)
Lucie Göpfert (Design)
Hanne Nora Kujath (Design)
Jörg Kutschke (Grafik)
Thomas Mehner (Grafik)
Katrin Neubert (Keramik)
Susanne Nickel (Buchkunst)
Ravi Shekhar Pandy (Film)
Agnieszka Partyka (Installation)
Rebekka Rauschhardt (Textilkunst)
Constanze Rilke (Grafik)
Alexander Thomas Schmidt (Installation, Grafik)
Simone Trieder (Literatur) Verlängerung des Stipendiums
Internationale Arbeitsstipendien 2012/2013:
Istanbul 2012: Theresa Wünsche (Grafik)
Istanbul 2013: Juliane Sieber (Malerei, Grafik, Installation)
Kuratoren-Stipendien:
Dr. Johannes Stahl
Dagmar Schmidt
Bei der Finanzierung der Fördermaßnahmen wird die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt im Rahmen einer Fördermittelvereinbarung unter anderem von der Kloster Bergesche Stiftung unterstützt.
THW und Kunsthochschule kooperieren
Ungewöhnlich viel Besuch bekam vergangene Woche der THW Ortsverband Halle (Saale). Studenten nutzten die Kameraden des THW als Ideengeber. Die Hochschule für Kunst und Design (Burg) hat in diesem Semester ein Projekt "Katastrophendesign" ausgeschrieben
Ungewöhnlich viel Besuch bekam vergangene Woche der THW Ortsverband Halle (Saale). Studenten nutzten die Kameraden des THW als Ideengeber. Die Hochschule für Kunst und Design (Burg) hat in diesem Semester ein Projekt "Katastrophendesign" ausgeschrieben. Daraufhin haben sich sechzehn Studenten eingeschrieben.
16 Studenten haben es sich zur Semesteraufgabe gemacht "Katastrophendesigne" zu studieren. Das THW lieferte nun am Mittwoch den informellen Hintergrund. So wurden zu Beginn die Fragen zur Organisation, Struktur sowie den Einsätzen im In- und Ausland beantwortet. Anschließend präsentierten die Kameraden des Ortsverbandes die Ausstattung der Bergungsgruppen sowie der Fachgruppe Führung- und Kommunikation. Die Studenten machen sich nun in diesem Semester Gedanken wie ein Teil der Ausstattung zu verbessern wäre.
Am Ende der Informationsveranstaltung zog der Ortsbeauftragte Sven Sondershausen ein positives Fazit: "Mit Hilfe solcher Veranstaltungen möchten wir unseren Bekanntheitsgrad erhöhen. Und wir freuen uns auf die Ergebnisse der Studenten."
Lohnuntergrenze: Diskussion auch in Sachsen-Anhalt
Der Vorschlag der CDU und Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Einführung einer Lohnuntergrenze sorgt auch in Sachsen-Anhalt für Diskussionen. Immerhin sind sieben Millionen Menschen in Deutschland im Niedriglohnbereich tätig. Die Linke spricht von später Erkenntnis und einem halbherzigen Ansatz
Der Vorschlag der CDU und Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Einführung einer Lohnuntergrenze sorgt auch in Sachsen-Anhalt für Diskussionen. Immerhin sind sieben Millionen Menschen in Deutschland im Niedriglohnbereich tätig.
Die Linke spricht von später Erkenntnis und einem halbherzigen Ansatz. Die Höhe außerhalb der Politik festlegen zu lassen, sei eine richtige Herangehensweise, erklärte der wirtschaftspolitische Sprecher der Links-Fraktion im Landtag Dr. Frank Thiel. Jedoch sollten für eine Mindestlohnfindung nicht nur die Tarifpartner, sondern auch die Wissenschaft einbezogen werden. "Und für nicht tarifgebundene Unternehmen und Beschäftigte muss diese Lohngrenze gesetzlich geregelt werden, da sonst kein rechtlicher Anspruch besteht." Als Linke fordere man weiterhin einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro und seine schnelle Entwicklung hin zu 10 Euro. "Dabei muss das Prinzip gleicher Lohn für gleiche Arbeit gelten, Unterschiede zwischen Ost und West sind nicht hinnehmbar", so Thiel.
Die Landeskonferenz der SPD Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in Sachsen-Anhalt hat sich am Wochenende in Magdeburg für die Einführung von flächendeckenden Mindestlöhnen, eine Stärkung der Tarifbindung und eine schnellstmögliche Einführung eines Vergabegesetzes ausgesprochen. Zukünftig werde immer mehr zählen, was zwischen Daumen und Zeigefinger für Arbeitnehmer am Ende herauskomme, erklärte der wiedergewählte Landesvorsitzende Andreas Steppun. "Nicht über fehlende Fachkräfte jammern, sondern bessere Löhne zahlen, muss die Devise für die Zukunft sein." Die Zeit zur Einführung von flächendeckenden Mindestlöhnen sei überreif.
Alkohol eine Alltagsdroge
In den Stadtteilzentren Mitte, Nord, Ost und West des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Halle (Saale) sind derzeit Informationstafeln zum Thema Alkohol eine Alltagsdroge ausgestellt. Der Kinder- und Jugendschutz möchte mit den Informationstafeln einen Anstoß geben sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, das eigene Trinkverhalten kritisch zu hinterfragen und so einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol fördern. Neben zahlreichen Hintergrundinformationen finden Besucher des Amtes für Kinder, Jugend und Familie eine Vielzahl von Broschüren mit weiterführenden Hinweisen und Anregungen zum Thema Alkohol
In den Stadtteilzentren Mitte, Nord, Ost und West des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Halle (Saale) sind derzeit Informationstafeln zum Thema Alkohol eine Alltagsdroge ausgestellt.
Der Kinder- und Jugendschutz möchte mit den Informationstafeln einen Anstoß geben sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, das eigene Trinkverhalten kritisch zu hinterfragen und so einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol fördern. Neben zahlreichen Hintergrundinformationen finden Besucher des Amtes für Kinder, Jugend und Familie eine Vielzahl von Broschüren mit weiterführenden Hinweisen und Anregungen zum Thema Alkohol.
Alkohol zu trinken gehört in vielen alltäglichen Situationen selbstverständlich mit dazu. Ein wesentlicher Grund dafür, liegt darin, dass die meisten Menschen einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol gelernt haben. Dabei darf allerdings nicht außer Acht gelassen werden, dass bestimmte Trinkmuster den Menschen immer auch gefährden können, und zwar körperlich, seelisch und sozial. Gerade bei jungen Heranwachsenden lässt sich eine Zunahme problematischer Konsumformen beobachten (Stichwort Rauschtrinken), was ihre körperliche und soziale Entwicklung maßgeblich beeinträchtigen kann.
Strafanzeige nach Überfall auf FCM-Spieler
Das Fußball-Landesderby in Sachsen-Anhalt zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC hat es mal wieder nicht durch spielerische Leistungen, sondern sorgte durch Vorfälle am Rande des Spiels für Schlagzeilen. Magdeburger Holligans wollten den HFC-Fanblock stürmen, HFC-Fans wiederum zündeten Böller
Das Fußball-Landesderby in Sachsen-Anhalt zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC hat es mal wieder nicht durch spielerische Leistungen, sondern sorgte durch Vorfälle am Rande des Spiels für Schlagzeilen. Magdeburger Holligans wollten den HFC-Fanblock stürmen, HFC-Fans wiederum zündeten Böller.
Doch der Überfall auf den einstigen FCM-Kapitän Daniel Bauer ist der negative Höhepunkt. Bauer und seine Frau waren offenbar in ihrer Wohnung von Vermummten bedroht worden mit der Aufforderung, der FCM solle gegen Halle mehr Leistung zeigen. Bauer flüchtete daraufhin aus der Stadt. Der Verein sprach von "familiären Hintergründen", ohne Details zu nennen. Inzwischen hat der Club Strafanzeige gestellt.
Der Grüne Landtagsabgeordnete Sören Herbst, forderte nach dem Überfall harte Konsequenzen für die Täter und machte deutlich: Die Gewalttäter seien keine Fußballfans. "Es sind feige Gewalttäter, die den Fussballsport mit Brutalität zu einem rechtsfreien Raum machen wollen, in dem sie die Regeln diktieren. Mit diesem Verhalten arbeiten sie aktiv am Niedergang des Fussballsports in Mitteldeutschland und am Untergang des Vereins", so Herbst. Der FCM müsse nun "alle Register ziehen, und jegliche Schnittstelle zu Hooligans schließen. Das Land und die Landeshauptstadt Magdeburg sollten den Verein dabei nach allen Kräften unterstützen."
Junge Liberale wollen dritten Saaleübergang
Die Jungen Liberalen Halle-Saalkreis fordern einen dritten Saaleübergang für Halle (Saale). Hintergrund ist das Verkehrschaos durch die weiträumigen Sperrungen zur Bombenentschärfung am Donnerstag. Dadurch war auch die wichtige Hochstraße dicht
Die Jungen Liberalen Halle-Saalkreis fordern einen dritten Saaleübergang für Halle (Saale). Hintergrund ist das Verkehrschaos durch die weiträumigen Sperrungen zur Bombenentschärfung am Donnerstag. Dadurch war auch die wichtige Hochstraße dicht.
Der Stadtvorsitzende Sören Kohse fordert deshalb Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados auf, sich zeitnah mit dem Thema zu beschäftigen. "Nicht nur in Ausnahmesituationen, sondern auch für den alltäglichen Berufsverkehr wäre ein dritter Saaleübergang notwendig und würde für flüssigeren Verkehr sowie entspanntere Autofahrten sorgen."
Derzeit beschäftigt sich auch eine Expertenrunde mit dem Verkehr der Zukunft in der Saalestadt. Sie erarbeiten derzeit das neue Verkehrskonzept, auch hierbei gab es von verschiedenen Gruppen Forderungen nach einem dritten und vierten Saaleübergang.
Ansturm auf Streitgespräch zwischen Luther und Kardinal Albrecht
"Es ist fast so wie Weihnachten", frohlockte Pfarrer Harald Bartl. Denn das 10. Ökumene-Forum der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg und der Evangelischen Marktgemeinde, das am Montagabend in der Marktkirche zu Halle (Saale) stattfand, war richtig gut besucht
"Es ist fast so wie Weihnachten", frohlockte Pfarrer Harald Bartl. Denn das 10. Ökumene-Forum der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg und der Evangelischen Marktgemeinde, das am Montagabend in der Marktkirche zu Halle (Saale) stattfand, war richtig gut besucht.
Ein Punkt war sicher auch die Premiere von "Aus Liebe zur Wahrheit amore et studio", eine fiktive Zusammenkunft der beiden Widersacher Martin Luther und Kardinal Albrecht. Darsteller in dieser szenischen Lesung waren die beliebten Schauspieler Hilmar Eichhorn (als Luther) und Reinhard Straube (als Kardinal Albrecht) sowie Franz Sodann als Jakob Fugger, Erasmus von Rotterdam und Thomas Müntzer.
Am Ende war die Marktkirche voll, 1.000 Besucher nahmen dicht an dicht gedrängt Platz bevor es hieß: "Wegen Überfüllung geschlossen". Gut 200 Besucher kamen nicht mehr hinein und mussten unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen.
Das Stück ist der hallesche Beitrag zum Luther-Jahr 2017, dem 500-jährigen Reformationsjubiläum, und soll bis dahin in verschiedenen Städten deutschlandweit gezeigt werden und auch für die Saalestadt werben. In Dresden waren bereits Teile des insgesamt fünf Szenenbilder umfassenden Stücks zu sehen. Doch die Premiere des kompletten Stücks gab es nun in Halle.
Predigtpreis für Hallenser
Tim Dornblüth aus Halle (Saale) hat den in diesem Jahr erstmalig ausgeschriebenen Predigtpreis Jugend predigt gewonnen. Aus den zehn hochkarätigen jungen Predigern, die in die Endausscheidung gekommen waren, stach der 20-jährige Student überzeugend hervor mit seiner Predigt zur Jahreslosung 2011: Lasst euch nicht vom Bösen überwinden, sondern überwindet das Böse mit dem Guten (Römerbrief 12, 21). Die Jury des Jugendpredigtpreises unter dem Vorsitz von Ralf Meister, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, entschied einhellig
Tim Dornblüth aus Halle (Saale) hat den in diesem Jahr erstmalig ausgeschriebenen Predigtpreis Jugend predigt gewonnen. Aus den zehn hochkarätigen jungen Predigern, die in die Endausscheidung gekommen waren, stach der 20-jährige Student überzeugend hervor mit seiner Predigt zur Jahreslosung 2011: Lasst euch nicht vom Bösen überwinden, sondern überwindet das Böse mit dem Guten (Römerbrief 12, 21). Die Jury des Jugendpredigtpreises unter dem Vorsitz von Ralf Meister, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, entschied einhellig.
Der Preis wurde vom Zentrum für evangelische Predigtkultur der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ausgeschrieben. Er zielt darauf, jungen Menschen Raum zu geben, um ihren Glauben zur Sprache bringen und anderen weitergeben zu können. So zielt er zugleich auf einen wichtigen Sprachgewinn der Kirche insgesamt, wie das Evangelium von Jesus Christus heute verkündet werden kann. Insgesamt 36 Jugendliche aus ganz Deutschland hatten sich an dem mit 500 Euro dotierten Wettbewerb beteiligt. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Jugendlichen ihren Glauben in Sprache fassen, so Ralf Meister. Mit viel Sprachgeschick, theologischer Feinfühligkeit und kreativen Ideen haben sie die Bibeltexte neu zum Klingen und mit ihrem Leben in Verbindung gebracht. Die Verfasser der zehn besten Predigten waren vom Zentrum für evangelische Predigtkultur vom 27. bis 31. Oktober zu einem verlängerten Wochenende nach Wittenberg eingeladen worden. Hier konnten sie mit einem interdisziplinären Team von Beratern an Sprache und Präsentation ihrer Predigten arbeiten.
Nach der Preisverleihung am Sonntagnachmittag wartete gleich noch eine besondere Herausforderung auf den Preisträger: Im Rahmen des 12. Konfirmandentreffens Lutherspaß in Wittenberg hielt er seine Predigt während des Nachtgebetes in der Stadtkirche zu Wittenberg. 500 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus ganz Deutschland nahmen daran teil. In der meditativen Atmosphäre traf Tim Dornblüth erneut den Ton, der seine Zuhörer direkt erreichte.
SPD unterstützt Open Air-Partys in Halle
Seit Wochen tobt in Halle (Saale) der Streit um die sogenannten Spontanpartys. Per Facebook, Handy oder anderen schnellen Kommunikationsformen wird sich verabredet. Auf der anderen Seite sind Polizei und Ordnungsamt, die hier gern einen Riegel vorschieben möchten
Seit Wochen tobt in Halle (Saale) der Streit um die sogenannten Spontanpartys. Per Facebook, Handy oder anderen schnellen Kommunikationsformen wird sich verabredet. Auf der anderen Seite sind Polizei und Ordnungsamt, die hier gern einen Riegel vorschieben möchten. Hebel bislang: Es sei zu laut und es werden Getränke verkauft. Dafür braucht man Genehmigungen und Konzessionen. Immerhin gab aber Innendezernent Bernd Wiegand kürzlich bei einer Veranstaltung bekannt, dass die Partys ohne Getränkeverkauf und bei leiser Musik auch ohne Genehmigungen stattfinden dürfen.
Unterstützung bekommen die Party-Veranstalter nun von der SPD. Die Partei hat sich dafür ausgesprochen, diese neue Form der Tanzkultur zu unterstützen und bei der Suche nach einem geeigneten Veranstaltungsort zu helfen, ohne dabei die Interessen der Anwohner aus dem Blick zu verlieren. Die jungen Menschen bereichern mit dieser Aktionsform die städtische Szenekultur in Halle. Darin wollen wir die Veranstalter unterstützen, sagt Katja Pähle, Vorsitzende der SPD Halle (Saale). Bei der Umsetzung wird die SPD zwei Aspekte besonders berücksichtigen.
Aktuell ist die rechtliche Einordnung der Partys nicht immer klar, hier gilt es mit Hilfe der Stadtverwaltung Klarheit zu schaffen, weist Pähle auf bisherige Probleme hin. Einige Veranstaltungen galten bisher als illegal und wurden durch die Polizei beendet. Wenn Anforderungen an die Veranstalter und mögliche Orte klar geregelt sind, hilft das den jungen Menschen und wird auch den Bedürfnissen der Anwohner gerecht, macht Pähle deutlich. So müssen die Veranstalter auch jene Verantwortung für die Besucher übernehmen, die traditionelle Veranstalter bereits jetzt tragen.
Der neue Veranstaltungsort müsse dabei so gewählt sein, dass Anwohner nicht durch nächtlichen Lärm belastet werden. Ich bin zuversichtlich, dass es gelingt, sowohl die Interessen der Veranstalter als auch die der Anwohner unter einen Hut zu bringen, schätzt Pähle ein.
THW spannt Seil am Markt
Ein ungewöhnliches Bild bot sich heute, zum arbeitsfreien Tag in Sachsen Anhalt, den Passanten auf dem Marktplatz in Halle (Saale). Mehrere THW-Fahrzeuge und THW-Helfer standen auf der Westseite des Marktplatzes und schleppten Ausrüstung in die Türme. Besorgte Bewohner und Besucher unserer Saalestadt fragten nach, was denn passiert sei
Ein ungewöhnliches Bild bot sich heute, zum arbeitsfreien Tag in Sachsen Anhalt, den Passanten auf dem Marktplatz in Halle (Saale). Mehrere THW-Fahrzeuge und THW-Helfer standen auf der Westseite des Marktplatzes und schleppten Ausrüstung in die Türme.
Besorgte Bewohner und Besucher unserer Saalestadt fragten nach, was denn passiert sei. Auf der Westseite des Marktes waren große Areale vor den Türmen abgesperrt und THW-Helfer werkelten mit Ausstattung und Stahlseilen. In ca. 40 Metern Höhe waren die Helfer an den Fenstern im Roten Turm über der Turmuhr und an einem Fenster des einen Hausmannsturms zu sehen.
Nach einer Weile war zu erkennen, was dort in etwa passieren sollte. Ein 100 Meter langes Stahlseil wurde zuerst zum Fenster des Roten Turmes gezogen und dessen anderes Ende zu dem Fenster der Hausmannstürme und dann gespannt. Aber warum?
"Es wird eine Überraschung zum Lichterfest", verriet Wolfgang Fleischer von der Citygemeinschaft gegenüber HalleForum.de. Die Auflösung gibt es am kommenden Samstag gegen 19 Uhr.