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2007

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Ehrenamtlich aus Passion

Denken wir doch einmal darüber nach, wie es wäre, sich nichts leisten zu können und seinem eigenem Kind zu Ostern kaum mehr bieten zu können, als eine liebevolle Umarmung und vielleicht einen kleinen Schokohasen.

Ehrenamtlich aus Passion

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit herrscht in den Geschäften das gleiche Fiasko. Die Menschen suchen hektisch nach teuren Geschenken und lassen dann ein Vermögen hinter der Ladentheke, nachdem sie eine halbe Ewigkeit angestanden haben. Und vor Ostern ist es dann noch einmal das gleiche Spektakel. Oft wird kritisiert, dass unsere Gesellschaft fast ausschließlich kommerziell orientiert ist, nur noch der materielle Wert von Geschenken geschätzt wird, und dass wir den wahren Sinn solcher Festtage vergessen. Aber mal ganz ehrlich – hat auch nur einer dieser Kritiker je darauf verzichtet, seinen Kindern zu Weihnachten, Ostern oder zum Geburtstag etwas zu schenken? Wahrscheinlich nicht. Denn dann hätte es zu Hause vermutlich ein riesen Theater gegeben. Denken wir doch einmal darüber nach, wie es wäre, sich nichts leisten zu können und seinem eigenem Kind zu Ostern kaum mehr bieten zu können, als eine liebevolle Umarmung und vielleicht einen kleinen Schokohasen. Denken wir doch einmal darüber nach, wie es wäre, wenn jenes Kind sich darüber ehrlichen Herzens freuen würde, anstatt rumzujammern, weil es doch soooo dringend ein neues Fahrrad gebraucht hätte. Es klingt unmöglich, aber solche Kinder gibt es tatsächlich auch heute noch. „Ihr könnt euch wünschen, was immer ihr wollt!“, verkündete Beate Bechmann den bedürftigen Sprösslingen finanziell schwacher Eltern. Und beim Lesen der Wunschzettel war Sie gerührt von der Zurückhaltung der Kinder, die ja laut statistischer Analysen angeblich immer dreister werden mit ihren Weihnachtswünschen. Zu sehen, dass die Auswertungen hier mal falsch liegen und es auch in der neuen Generation noch bescheidene Kiddies gibt, die sich ein Arbeitsheft für die Schule, oder auch einen Schönschreibfüller wünschen, anstatt die Gelegenheit zu nutzen, durch neue Spielkonsolen endlich mit den Altersgenossen mithalten zu können. Diese Reserviertheit der Knirpse in Momenten, die sie zu ihren Gunsten hätten nutzen können, mit eigenen Augen zu sehen, war eines der schönsten Erlebnisse innerhalb der 25 Jahre, in denen Frau Bechmann bereits Geschäftsführerin der Volkssolidarität Halle / Saalekreis ist. Die Sanierung ihres Glaubens an die Menschlichkeit ist allerdings auch nötig gewesen, denn in den Geschäften beim Kauf der kleinen Präsente nicht mal einen marginalen Rabatt zu bekommen, da „die Eltern ja selber Schuld seien“, versetzt einem nach so viel Eigenengagement schon einen gewaltigen Schlag in die Magengrube. Und engagiert ist die Chefin trotz solcher Rückschläge und sich ständig verringernder wirtschaftlicher Hilfestellungen des Staates in jedem Falle. Die Unterstützung finanziell schwacher Kinder, die heutzutage in der Gesellschaft untergehen würden, liegt ihr besonders am Herzen. Und ohne diese Betreuung hätten wohl nur die Wenigsten von ihnen eine Zielsetzung für die Zukunft. Können die Eltern es sich nicht leisten, ihre Nachkommenschaft auf eine gute Schule zu schicken, muss deren Folgezeit darunter leiden. Bekommt man die Perspektivlosigkeit vorgelebt, fügt man sich in dieses Schema, ohne Hoffnung auf ein besseres Leben. Es sei denn, es gibt jemanden, der einem zeigt, dass man auch etwas erreichen kann, wenn man nicht so „coole Klamotten“ trägt und eine so teure Federmappe hat, wie die anderen Kids. Deshalb organisiert sie so viele Projekte mit Bildungsanstalten. Vor allem für Lernbehindertenschulen besorgt sie fehlende Lehrmaterialien für Schüler, deren Eltern nicht genug Geld haben um sie bezahlen zu können, und versucht eben diesen gestrandeten Kindern, die sich selbst noch nicht helfen können, den Weg zu ebnen. Bechmann: „Mit Liebe und viel Zuwendung ist das auch zu schaffen!“ Auch diejenigen, die den Glauben an ihr eigenes Potential schon aufgegeben haben, werden von ihr motiviert und gefordert. So zum Besipiel wird besonders leistungsschwachen Schülern ein Erlebnistag und eine Urkunde für besondere Anstrengungen versprochen, wenn sie sich verbessern und in der Schule mehr anstrengen. Dies sorgt bei den Kindern für einen regelrechten Wettbewerb: jeder will der Beste sein und das begehrte Zertifikat von der netten Frau mit den bunten Haaren verliehen bekommen. So steigern sie ihre schulischen Leistungen spielerisch und ohne das Interesse am Stoff zu verlieren. Auch Kindergärten und Anlaufstellen für gesellschaftlich Benachteiligte, wie das Haus der Wohnhilfe finden einen Platz in der to-help-list der Volkssolidarität. Wenn andere Institutionen sagen „Selbst schuld dass es mit denen so weit gekommen ist, da sollen sie doch selbst wieder rausfinden!“ schaltet sich das Mitgefühl von Beate Bechmann ein, und erst nach vollbrachter Arbeit und geglückter Fürsorge schaltet es sich wieder aus. Folglich werden auch die älteren Mitmenschen nicht vernachlässigt. Sowohl die Sozialstation als auch das Projekt Demenz-WG werden durch den gemeinnützigen Verein gefördert. Die Frau, die mit ihren quietschbunten Haaren ihr Markenzeichen stets mit sich trägt, hat sogar einen Besuchsdienst für Vereinsamte (hauptsächlich Senioren) ins Leben gerufen, da sie die Meinung vertritt, dass Einsamkeit die Menschen noch kranker macht, als sie es eh schon sind. Leider finden sich für diesen Dienst heutzutage kaum noch freiwillige Helfer, weil verständlicher Weise die eigenen Probleme vor denen der anderen stehen. Es ist ja auch schwer möglich, sich sozial zu engagieren, wenn das eigene Kind dringend die neue Jeans braucht, um auf dem Schulhof kein Außenseiter zu sein. Aber vielleicht finden sie demnächst ja doch mal eine halbe Stunde Zeit, sich über die Projekte der Volkssolidarität unter http://www.volkssolidaritaet.de/cms/-site-halle-p-1 mal etwas genauer zu informieren, und eventuell sogar die eigene Freizeit für freiwillige Hilfeleistungen zu opfern. Die Dankbarkeit der wahrhaft Bedürftigen ist sicherlich um Einiges rührender als Sie es sich vorstellen können.

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31.01.2012
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Waffe in Kneipe gezeigt

Am Dienstag kurz nach Mitternacht wurde die Polizei alarmiert, da in einem Lokal in Halle-Neustadt ein Hallenser eine Waffe herumzeigte. Die Beamten stellten die Waffe bei dem betrunkenen 22-Jährigen sicher (2,18 Promille). Es handelte sich um eine Schreckschusswaffe

Waffe in Kneipe gezeigt

Am Dienstag kurz nach Mitternacht wurde die Polizei alarmiert, da in einem Lokal in Halle-Neustadt ein Hallenser eine Waffe herumzeigte. Die Beamten stellten die Waffe bei dem betrunkenen 22-Jährigen sicher (2,18 Promille). Es handelte sich um eine Schreckschusswaffe. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet.

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31.01.2012
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Bio-Abendmarkt am Donnerstag

Zwei Monate war Ruhe, doch nun geht es weiter mit dem Bio-Abendmarkt in Halle (Saale). Jeden ersten Donnerstag im Monat gibt es auf dem Hallmarkt von 16 bis 20 Uhr frische Produkte aus der Region. Seit 5 Jahren werden regionale Bio-Produkte direkt vom Erzeuger angeboten

Bio-Abendmarkt am Donnerstag

Zwei Monate war Ruhe, doch nun geht es weiter mit dem Bio-Abendmarkt in Halle (Saale). Jeden ersten Donnerstag im Monat gibt es auf dem Hallmarkt von 16 bis 20 Uhr frische Produkte aus der Region.

Seit 5 Jahren werden regionale Bio-Produkte direkt vom Erzeuger angeboten. Dieses Jahr soll das Angebot weiter wachsen. Zu dem bisherigen, bekannten und beliebten Angebot des Bio-Abendmarktes kommt die Midgard-Gärtnerei aus Quedlinburg dazu. Zur Zeit bietet die Gärtnerei verschiedene Wurzelgemüse, Feldsalat, Fruchtaufstriche und Pestos an.

Zum ersten Mal in diesem Jahr haben die Feinschmecker am 2. Februar die Gelegenheit, bei abendlicher Marktatmosphäre hochwertige Bio-Produkte für das Wochenende einzukaufen. Der größte Teil aller angebotenen Waren wird in Sachsen-Anhalt von regionalen Betrieben in traditioneller, handwerklicher Form hergestellt.

Die weiteren Bio-Märkte finden am 1. März; 5. April; 3. Mai; 5. Juli; 2. August; 6. September; 4. Oktober und 1. November statt.

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31.01.2012
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Feinstaubwerte in Halle explodieren

Die aktuelle Wetterlage mit einer von Osten herannahenden Kältewelle hat für einen enormen Anstieg der Feinstaubwerte in Halle (Saale) gesorgt. So wurden an allen drei Messstationen in der Saalestadt die PM 10-Grenzwerte deutlich überschritten. Innerhalb einer Woche verzehnfachten sich die Messwerte

Feinstaubwerte in Halle explodieren

Die aktuelle Wetterlage mit einer von Osten herannahenden Kältewelle hat für einen enormen Anstieg der Feinstaubwerte in Halle (Saale) gesorgt. So wurden an allen drei Messstationen in der Saalestadt die PM 10-Grenzwerte deutlich überschritten.

Innerhalb einer Woche verzehnfachten sich die Messwerte. So wurden in Halle-Nord am Sonntag 97 Mikrogramm gemessen, eine Woche zuvor waren es 6 Mikrogramm. In der Merseburger Straße waren es 116 Mikrogramm, eine Woche zuvor 8.

Spitzenwerte mit bis zu 123 µg/m3 wurden an der Messstation in der Paracelsusstraße gemessen. Erlaubt sind nur Überschreitungen des Grenzwertes von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft an 35 Tagen im Jahr.

Auch die Feinstaub-PM 2,5-Werte explodierten regelrecht. Einen Anstieg gab es auch bei der Schwefel-Dioxid-Belastung. Die Stickstoffdioxyd-Werte lagen dagegen im normalen Bereich.

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31.01.2012
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Uniklinik-Kita wird Haus der kleinen Forscher

Frühkindliche Bildung wird immer wichtiger. Beim „Haus der kleinen Forscher“ können die Kinder forschen, experimentieren, ausprobieren. Nun erhält auch der Betriebskindergarten „medikids“ des Universitätsklinikums Halle (Saale) von der Industrie- und Handelskammer ebenfalls die Auszeichnung als „Haus der kleinen Forscher“

Uniklinik-Kita wird Haus der kleinen Forscher

Frühkindliche Bildung wird immer wichtiger. Beim „Haus der kleinen Forscher“ können die Kinder forschen, experimentieren, ausprobieren. Nun erhält auch der Betriebskindergarten „medikids“ des Universitätsklinikums Halle (Saale) von der Industrie- und Handelskammer ebenfalls die Auszeichnung als „Haus der kleinen Forscher“. Ziel der bundesweiten Initiative ist es, das Interesse und die Neugierde von drei- bis sechsjährigen Mädchen und Jungen an Naturwissenschaften und Technik zu wecken. Beim Experimentieren werden auf spielerische Weise Sprach- und Lernfähigkeit der kleinen Forscher entwickelt.

Kinder sind neugierig und wollen ihre Welt um sich herum verstehen: Wie kann man kleben ohne Klebstoff? Kann Wasser bergauf laufen? Woher kommen die Farben im Regenbogen? Durch das gemeinsame Entdecken naturwissenschaftlicher Phänomene und Zusammenhänge stillen die Erzieherinnen nicht nur die Neugier, sondern fördern weitere Kompetenzen der Kinder. Sie ermöglichen Beobachtungen, regen die Kinder zu neuen Fragen an, zeigen denkbare Wege zu Antworten auf, machen Zusammenhänge sichtbar und geben den Kindern so die Möglichkeit, Lernkompetenz aufzubauen. Experimentieren mit allen Sinnen weckt die Sprechlust bei den Kindern und fördert so die Sprachkompetenz. Mädchen und Jungen experimentieren gemeinsam in kleinen Gruppen und steigern ihre Sozialkompetenz. Der Umgang mit den Experimentiermaterialien (z.B. Pipetten) fördert die Feinmotorik der Kinder. Durch positive Erlebnisse gewinnen die Kinder an Selbstvertrauen. Erzieherinnen des Betriebskindergartens haben sich in Workshops weiterbilden lassen und bringen ihre Erkenntnisse in die alltägliche Arbeit mit den Kindern ein.

Die IHK vermittelt unter anderem den Kontakt zur Initiative, organisiert die Workshops und prüft die Unterlagen für die Auszeichnung der Kindergärten. Über 1.000 Teilnehmer besuchten dabei Workshops zu Themen wie Wasser, Luft oder Sprudelgas. Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ gründete sich auf gemeinsame Initiative der Helmholtz-Gemeinschaft, von McKinsey & Company, der Siemens Stiftung und der Dietmar Hopp Stiftung. Die bundesweite Ausbreitung ihrer Angebote wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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31.01.2012
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Halle wieder im Land der Ideen

Auch in diesem Jahr waren Einrichtungen aus Halle (Saale) beim Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ erfolgreich. Am Dienstag wurden die Preisträger bekannt gegeben. Aus 2

Halle wieder im Land der Ideen

Auch in diesem Jahr waren Einrichtungen aus Halle (Saale) beim Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ erfolgreich. Am Dienstag wurden die Preisträger bekannt gegeben. Aus 2.000 Bewerbungen hat eine Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern die vielversprechendsten Zukunftsideen in den Kategorien Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft ausgewählt. Sie werden sich ab 1. März präsentieren, jeden Tag ein Ort bundesweit.

In Halle geht es los am 5. Juli mit „nanospots – Das Nano-Kurzfilm-Festival“ von science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation. Wissenschaftler animieren Bildfolgen aus dem Nanokosmos zu spannenden Kurzfilmen.

Am 13. Juli präsentiert sich der Kunst- und Projektraum „Kiosk am Reileck“ vom hr.fleischer e. V. Ein ehemaliger Kiosk wurde zum Ausstellungsraum für Kunst umgestaltet.

Am 25. September ist KORINA – Koordinationsstelle Invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen-Anhalts „Ausgewählter Ort“. Das Unabhängige Institut für Umweltfragen e. V. Halle (UfU) beschäftigt sich in seiner Koordinationsstelle mit den Auswirkungen fremder Pflanzenarten auf bestehende Ökosysteme.

Am 23. Oktober schließlich wird sich das Projekt „Innovative Visualisierungsverfahren in der 3DGeologie“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vorstellen. Die hallesche Uni realisiert innovative rechnerunabhängige Darstellungsformen für geologische 3D-Modelle Wissenschaft.

Im vergangenen Jahr war Halle bereit mit dem Internationalen Musikfestival “Women in Jazz”, dem Spitzensportlermodell des bildungszentrum energie (bze) sowie der Firme “Protein2Plastix” beim Wettbewerb dabei.

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31.01.2012
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Hartz IV: Land will Kommunen unterstützen

Enge Zusammenarbeit von Land und Kommunen bei Überwindung von Hartz-IV Sachsen-Anhalt will sich künftig aktiver einbringen, um mehr Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit herauszuführen. Das erklärte das Sozialministerium am Dienstag. Vorgesehen sei eine Kooperation mit den Kommunen, weil in Sachsen-Anhalt fast 50 Prozent der Hartz-IV-Empfänger von Jobcentern betreut werden, die allein von den Kommunen unterhalten werden

Hartz IV: Land will Kommunen unterstützen

Enge Zusammenarbeit von Land und Kommunen bei Überwindung von Hartz-IV

Sachsen-Anhalt will sich künftig aktiver einbringen, um mehr Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit herauszuführen. Das erklärte das Sozialministerium am Dienstag. Vorgesehen sei eine Kooperation mit den Kommunen, weil in Sachsen-Anhalt fast 50 Prozent der Hartz-IV-Empfänger von Jobcentern betreut werden, die allein von den Kommunen unterhalten werden. Durch eine Umorganisation der Arbeitsverwaltung hatte sich die Zahl der ausschließlich kommunal geführten Jobcenter zum Jahresbeginn erhöht. Diese gibt es nunmehr in den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Harz, Saalekreis, Salzlandkreis, Burgenlandkreis sowie im Altmarkkreis Salzwedel, aber auch in Halle (Saale).

Arbeitsminister Norbert Bischoff: „Mit der Neustrukturierung geht der Abschluss von Zielvereinbarungen einher. Landkreise und Land haben sich darin zur Erreichung von bestimmten Mindestzielen verabredet.“ Diese umfassen die Verringerung der Hilfebedürftigkeit, die verbesserte Integration in Erwerbstätigkeit sowie die Vermeidung von Langzeitleistungsbezug.

Bischoff: „Mit den Zielvereinbarungen hat das Land nunmehr für knapp 50 Prozent der Leistungsberechtigten erweiterte Möglichkeiten, die regionale Arbeitsmarktpolitik gemeinsam mit den kommunalen Verantwortlichen bedarfsgerecht zu gestalten. Über festgelegte Daten erfolgt darüber hinaus ein transparenter Leistungsvergleich aller Jobcenter.“

Ebenfalls in kommunaler Verantwortung werden die Leistungen für Bildung und Teilhabe für Kinder und Jugendliche erbracht. Davon können nicht nur Kinder und Jugendliche in Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften profitieren, sondern auch Familien, die Sozialhilfe, Wohngeld oder Kinderzuschlag erhalten. Dieser Prozess wird durch das Land begleitet und unterstützt.

Im vergangenen Jahr konnten über 80.000 Anträge zum Bildungs- und Teilhabepaket von den Kommunen positiv beschieden werden. Bischoff betonte: „Die Kommunalisierung der Hartz IV-Leistungen bietet die Chance, die Unterstützung für Arbeitssuchende besser auf die regionalen Erfordernisse zuzuschneiden und damit eine schnellere Vermittlung in Arbeit zu erreichen. Das Bildungs- und Teilhabepaket ist zudem eine Möglichkeit, Kinder und Jugendliche aus finanziell schwachen Familien sozial und kulturell in der Mitte der Gesellschaft zu halten. Mehr Bildungsangebote sind auch ein Türöffner, damit diese Kinder und Jugendliche möglichst ohne Probleme eine Ausbildung finden und späterhin einen Beruf ausüben können.“

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31.01.2012
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Triumph im Landesmuseum

Zu einem ganz besonderen Programm lädt am kommenden Freitag das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) ein. Denn am 3. Februar 2012 um 20 Uhr wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Museum exklusiv" zur Landesausstellung "Pompeji – Nola – Herculaneum

Triumph im Landesmuseum

Zu einem ganz besonderen Programm lädt am kommenden Freitag das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) ein. Denn am 3. Februar 2012 um 20 Uhr wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Museum exklusiv" zur Landesausstellung "Pompeji – Nola – Herculaneum. Katastrophen am Vesuv" das einzige szenische Oratorium von Georg Friedrich Händel "Il trionfo del Tempo e del Disinganno" (Der Triumph der Zeit) aufgeführt.

Das Stück ist eine Koproduktion des Institutes für Musik und des neu gegründeten Barock-Ensemble collegium musicum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und findet einmalig an diesem Tag im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle statt.

Die tragenden Rollen spielen Mi Jeong Hong (Bellezza / Schönheit), Julia Preußer (Piacere / Vergnügen), Lena Traupe / Olivia Saragossa (Disinganno / Erkenntnis) sowie Thomas Fröb (Tempo / Zeit). Die musikalische Leitung hat Matthias Erben.

Karten können nur im Vorverkauf an der Museumskasse des Landesmuseums für Vorgeschichte zum Preis von 15 Euro erwerben werden.

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31.01.2012
hallelife.de - Redaktion
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120 Kampfhunde in Halle gemeldet

In der Stadt Halle (Saale) gibt es derzeit 1. 535 gefährliche Hunde. Das teilte Ordnungsdezernent Bernd Wiegand auf Nachfrage von HalleForum

120 Kampfhunde in Halle gemeldet

In der Stadt Halle (Saale) gibt es derzeit 1.535 gefährliche Hunde. Das teilte Ordnungsdezernent Bernd Wiegand auf Nachfrage von HalleForum.de. Darunter seien 120 so genannte Vermutungshunde. Das Land Sachsen-Anhalt vermutet im entsprechenden Kampfhundegesetz die Gefährlichkeit bei den vier Rassen American Pitbull Terrier, Bullterrier, Staffordshire Bullterrier und American Staffordshire Terrier.

Registriert seien derzeit zudem 15 Vorfallshunde, so Wiegand. Dazu zählen Hunde, die als Kampfhunde ausgebildet wurden, oder sich als bissig erwiesen haben oder wiederholt Menschen angesprungen haben.

Die betroffenen Hunde dürfen nur mit einer Erlaubnis gehalten werden, die bei der Stadt beantragt werden muss. Zudem muss bei Vermutungs- und Vorfallshunden ein Wesenstest absolviert werden, so Wiegand.

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31.01.2012
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Wirtschaftsverband lehnt Vergabegesetz ab

Der Streit um das geplante Vergabegesetz in Sachsen-Anhalt geht in eine neue Runde. Diesmal kritisiert der Allgemeine Arbeitgeberverband der Wirtschaft für Sachsen-Anhalt das Vorhaben. Der Entwurf beinhaltete eine Reihe vergabefremder Aspekte, die im Vergaberecht den Wettbewerb um das wirtschaftlichste Angebot zu Lasten der öffentlichen Haushalte verfälschen und den Mittelstand benachteiligen, heißt es in einer Erklärung

Wirtschaftsverband lehnt Vergabegesetz ab

Der Streit um das geplante Vergabegesetz in Sachsen-Anhalt geht in eine neue Runde. Diesmal kritisiert der Allgemeine Arbeitgeberverband der Wirtschaft für Sachsen-Anhalt das Vorhaben. Der Entwurf beinhaltete eine Reihe vergabefremder Aspekte, die im Vergaberecht den Wettbewerb um das wirtschaftlichste Angebot zu Lasten der öffentlichen Haushalte verfälschen und den Mittelstand benachteiligen, heißt es in einer Erklärung. Zur Einhaltung der Kriterien seien mehr Kontrollen und Prüfungen nötig, die die öffentlichen Haushalte weiter belasten würden. Die fachgerechte Prüfung hinsichtlich der tariflichen Beurteilung sei fraglich.

„Es besteht die Gefahr, dass zahlreiche Bieter aufgrund der bürokratischen und kostenmäßigen Belastungen u. a. durch Regelungen zur Tariftreue nicht mehr wie bisher an öffentlichen Ausschreibungsverfahren teilnehmen können“, so der Verband. Nicht vorhandene Tariftreue sei außerdem kein Indiz dafür, dass nicht tarifgebundene Unternehmen ihren Mitarbeitern keine Entgelte in angemessener Höhe zahlen. „Im Gegenteil gibt es genügend Unternehmen, die sogar Entgelte zahlen, die über den geregelten Tarifverträgen liegen. Haustarife oder einzelvertragliche Regelungen sind Tarife, die sich an den wirtschaftlichen Möglichkeiten des Unternehmens orientieren. Insofern kann auch bei derartigen Regelungen von Tariftreue ausgegangen werden. Wir raten dringend dazu, zur Kenntnis zu nehmen, dass mehr als zwei Drittel aller Unternehmen und aller Beschäftigten Sachsen‐Anhalts keinem Flächentarifvertrag unterliegen, aber sehr wohl betriebliche Tarife anwenden“, heißt es. Der Verband befürchtet zudem, dass für Unternehmensneuansiedelungen der Wirtschaftsstandort Sachsen‐Anhalt gegenüber anderen Bundesländern an Attraktivität verliert. „Aber gerade Unternehmensansiedelungen werden dringend benötigt, denn nur hierüber kann eine nennenswerte Zahl neuer Arbeitsplätze geschaffen werden.“

Die CDU-Landtagsfraktion hat die Kritik des allgemeinen Arbeitgeberverbandes als schwer nachvollziehbar zurückgewiesen. Zwar sei das Verfahren in der durchgeführten Eile sicherlich zu optimieren, aber der jetzige Entwurf orientiere sich im Wesentlichen an den Wünschen nach einem praktikablen Vergabegesetz. „Mindestlöhne, Lohnuntergrenzen und soziale Standards sind weitgehend aus dem aktuellen Gesetzentwurf verbannt worden. Dem hat auch der Koalitionspartner in den Verhandlungen zugestimmt. Jetzt werden wir in ein geordnetes Anhörungsverfahren eintreten, bei dem alle Seiten ihren Standpunkt deutlich machen können“, so der wirtschaftspolitische Sprecher Ulrich Thomas.

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31.01.2012
hallelife.de - Redaktion