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Archiv Juli 2012
Stiftung Moritzburg feiert Gustav Klimt
Das Porträt der Marie Henneberg ist an seinen angestammten Platz in der Stiftung Moritzburg zurückgekehrt. Mit der glücklichen Heimkehr verbindet sich eine kleine Sensation. Das Museum erhält zwei seltene Zeichnungen von Gustav Klimt aus dem Umkreis des Gemäldes Porträt Marie Henneberg (1901/02) und stellt diese ab dem 31. August im Westflügel der Moritzburg aus.
Das Porträt der Marie Henneberg ist von seiner Tournee zum 150. Geburtstag Gustav Klimts mit Ausstellungen in Wien und Venedig an seinen angestammten Platz in der Stiftung Moritzburg zurückgekehrt. Mit der glücklichen Heimkehr verbindet sich eine kleine Sensation: Das Museum erhält zwei seltene Zeichnungen von Gustav Klimt aus dem Umkreis des Gemäldes Porträt Marie Henneberg (1901/02). Das eine Blatt ist eine Erwerbung für die Sammlung, das andere verbleibt für einen längeren Zeitraum als Leihgabe in der Moritzburg. Beide Blätter werden ab dem 31. August im Westflügel der Moritzburg zu sehen sein.Das umfangreiche zeichnerische Werk Gustav Klimts kann als wichtiger Schlüssel zum Verständnis des Malers gelten. So geht auch seinen Porträts zumeist eine umfangreiche Vorarbeit in Form von Skizzen voraus. Anders allerdings im Fall des Bildnisses der Marie Henneberg. Hier kennt die Forschung nur neun Zeichnungen. Von diesen befinden sich noch zwei in der Familie des Künstlers. Johanna Klimt (1873 -1950), die jüngste Schwester des Malers, hatte eine exzellente Sammlung von Zeichnungen ihres Bruder in ausgewählter Qualität zusammengetragen. Diese sind bis heute im Besitz ihres Enkels Peter Zimpel verblieben. Dass die Zeichnungen nun in der Moritzburg ihren Platz finden, in der das Gemälde der Marie Henneberg seit Jahrzehnten zu den Besuchermagneten zählt, macht diese Neuerwerbung für das Museum – in einem Jahr in dem ganz Europa Klimt feiert – zu einem sehr besonderen Ereignis.Dies umso mehr als der Großneffe Klimts, als Vertreter der Familie des Künstlers, die Blätter persönlich nach Halle in die Moritzburg bringen wird. Peter Zimpel freut sich über den neuen Ort des Verbleibs und äußerte im Vorfeld: dass die Zeichnungen nun dort zu sehen sein werden, wo es Sinn macht und wo sie hingehören. Das 1902 vollendete Porträt Marie Henneberg hat im Oeuvre des Malers einen zentralen Platz, ist eines von nur zwei Gemälden des Künstlers in deutschem Museumsbesitz und nimmt einen herausragenden Platz in der Sammlung der Stiftung Moritzburg ein.Die Porträts der Wiener Gesellschaft um 1900 zählen unbestritten zum Bedeutendsten, was Gustav Klimt der Nachwelt hinterlassen hat. Distanziert und verführerisch zugleich begegnen seine Frauengestalten in zeitloser Schönheit dem Betrachter. Gerade das Porträt der Marie Henneberg offenbart überzeugend die Meisterschaft des Malers im differenzierten und äußerst souveränen Umgang mit Pinsel und Farbe. Gustav Klimt steht dabei wie kaum ein anderer Künstler in jener Zeit auf dem Grat zwischen Tradition und Moderne: er setzt den glanzvollen Höhepunkt der Bildnismalerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts, zugleich steht er als Leitfigur der Wiener Sezession für die künstlerische Erneuerung am Beginn der Moderne im 20. Jahrhundert.
53-Jähriger attackiert Pflegerinnen
In einem Krankenhaus in Weißenfels (Burgenlandkreis) hat ein 53 Jahre alter Patient am Sonntag zwei Pflegerinnen angegriffen und verletzt. Ein Patient, der den Pflegerinnen zu Hilfe eilen wollte, wurde ebenfalls verletzt. Der Mann wurde in eine Psychiatrie gebracht.
(dpa) In einem Krankenhaus in Weißenfels (Burgenlandkreis) hat ein 53 Jahre alter Patient am Sonntag zwei Pflegerinnen angegriffen und verletzt. Der Mann wollte in seinem Zimmer rauchen, wie die Polizei in Halle am Montagmorgen mitteilte.Als die Frauen ihm das verbieten wollten, griff der 53-Jährige die beiden zunächst verbal an und schlug anschließend auf sie ein. Ein Patient, der den Pflegerinnen zu Hilfe eilen wollte, wurde ebenfalls verletzt. Die eintreffenden Polizeibeamten bewarf der 53-Jährige außerdem mit Gegenständen. Die Polizisten konnten den Mann überwältigen. Er wurde in eine Psychiatrie gebracht.
Mindestlohn als Teil des Vergabegesetzes
Im Streit um das geplante Vergabegesetz, fordert die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN jetzt, dass soziale und ökologische Aspekte in das Vergabegesetz aufgenommen werden und eine gleichzeitige Entbürokratisierung der Vergabe. Soziales Herzstück der Anträge ist, dass wenigstens der gestzliche Mindestlohn geszahlt werde.
Der Mindestlohn ist nur ein Baustein des künftigen Vergabegesetzes. Wer die Diskussion darauf verengt, hat die Herausforderungen der Zukunft nicht verstanden, kommentiert der wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Christoph Erdmenger, die gegenwärtige Diskussion um die Inhalte des künftigen Vergabegesetzes des Landes.Es müssten soziale und ökologische Aspekte in das Gesetz aufgenommen werden und gleichzeitig müsse die Vergabe entbürokratisiert werden. Auf dem Weg zu einer sozialen und ökologischen Marktwirtschaft haben die Unternehmen in Sachsen-Anhalt viele Chancen, einige haben aber noch viel zu tun. Ein Landesvergabegesetz muss ihnen Anreize dazu geben. Es kann nicht sein, dass die Steuergelder in Sachsen-Anhalt weiter für Produkte und Leistungen ausgegeben werden, die auf Lohndumping oder ökologischer Verschwendung beruhen, betont Erdmenger.Die bündnisgrüne Landtagsfraktion bringt ihre Vorstellungen als Änderungsanträge in die Diskussion ein. Soziales Herzstück der Anträge von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist, dass wenigstens der gesetzliche Mindestlohn gezahlt wird. Wir schlagen hier den Weg vor, mit dem schon das Land Bremen gute Erfahrungen macht. Das Rad neu zu erfinden, halten wir nicht für sinnvoll, meint Erdmenger.Neben angemessener Löhne komme es aber auch darauf an, Anreize zu setzen, um mehr Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen und Frauen bessere Aufstiegschancen in Unternehmen zu gewähren.Auch im Bereich Umwelt- und Klimaschutz gibt das Land noch so manchen Euro falsch aus, betont Erdmenger. So würden Spritschlucker als Kraftfahrzeuge angeschafft und der Strom komme zu einem großen Teil aus Atom- und Kohlekraftwerken.Auch würden Gebäude nicht so energiesparend modernisiert wie das möglich ist. Stromsparende Geräte seien in der Landesverwaltung Mangelware. Die bündnisgrüne Fraktion will zwar ökologische Kriterien verpflichtend sehen, jedoch schränkt Erdmenger ein: Es reicht, wenn wir das für die fünf bis sechs wichtigsten Produkte durchsetzen dann aber flächendeckend. Nicht jeder Mitarbeiter einer Beschaffungsstelle kann über Nacht zum Umweltprofi werden. Eine Entbürokratisierung des Vergabeverfahrens wollen die Bündnisgrünen durch die Nutzung des Internets und einheitlicher Formulare erreichen. Heute muss ein Unternehmer großen Aufwand betreiben, um überhaupt Ausschreibungen zu finden und dann den formalen Anforderungen gerecht zu werden. Jede Beschaffungsstelle hat ihre eigenen Anforderungen. Wir wollen diese Mühe reduziert sehen, sagt Erdmenger. Der sozial-ökologische Umbau der Marktwirtschaft braucht Menschen, die was unternehmen und die dürfen wir nicht durch Bürokratie abschrecken.
Krebsgesellschaft erweitert Angebot
Das Beratungsnetz der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft (SAKG) ist dichter geworden. Noch in diesem Jahr soll eine Außenberatungsstelle in Haldensleben ihre Pforten öffnen, 2013 folgen Aschersleben und der Burgenlandkreis. Darüber hinaus werden bestehende Angebote ausgebaut.
Das Beratungsnetz der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft (SAKG) ist dichter geworden. Seit 2010 hat der Verein mit Sitz in Halle (Saale) bisher acht Außenberatungsstellen eingerichtet, in denen sich Krebskranke und ihre Angehörigen kostenlos beraten lassen können.Möglich wurde das Angebot durch die finanzielle Unterstützung vom Landesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland. Für die nächsten Monate ist die Eröffnung weiterer Standorte geplant. Noch in diesem Jahr soll eine Außenberatungsstelle in Haldensleben ihre Pforten öffnen, 2013 folgen Aschersleben und der Burgenlandkreis. Darüber hinaus werden bestehende Angebote ausgebaut. “Die Außenberatungsstellen sind gerade in einem Flächenland wie Sachsen-Anhalt von enormer Bedeutung”, sagt Sven Weise, Chef der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft (SAKG). Gerade Patienten aus dem ländlichen Raum müssten andernfalls lange Wege in Kauf nehmen. Dies sei problematisch, denn viele Betroffene sind aufgrund ihrer Erkrankung nicht oder nur eingeschränkt mobil. Ein weiterer Anlass für die Einrichtung der Außenberatungsstellen war die Verbesserung der psychoonkologischen Versorgung. “Sie war bisher vor allem im ländlichen Raum nicht zufriedenstellend. Dort mussten Patienten oft bis zu zwei Jahre auf einen Beratungstermin warten”, sagt Sven Weise. “Dies ist auch vor dem Hintergrund der psychischen Belastungen, die eine Krebserkrankung mit sich bringt, nicht hinnehmbar.” Bisher sind in den Orten Bernburg, Dessau-Roßlau, Kalbe (Milde), Wittenberg, Merseburg, Sangerhausen, Stendal, Wernigerode sowie seit kurzem in Bitterfeld Beratungsstellen eingerichtet worden. “Ihre Arbeit wird von den Betroffenen und ihren Angehörigen gut angenommen”, sagt Sven Weise. Das belegt auch die Statistik: Pro Standort werden zur monatlichen Beratungszeit im Durchschnitt fünf Beratungen zu allgemeinen, sozialrechtlichen oder psychologischen Fragen durchgeführt. Auch künftig wird der Bedarf steigen. Das liegt nach Einschätzung von SAKG-Chef Weise auch daran, dass die Angebote der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft inzwischen in den Kliniken bekannt sind, und Patienten so effektiv darüber informiert werden. Aus diesem Grund soll das Außenberatungsnetz künftig noch erweitert werden. Bis 2014 sollen alle Standorte etabliert sein.Zugleich werden die Beratungszeiten in den Außenberatungsstellen in Dessau-Roßlau, Wittenberg, Sangerhausen, Wernigerode und Stendal verdoppelt. Statt bisher vier Stunden sind die kompetenten und geschulten Mitarbeiter der Zentrale in Halle dann monatlich an einem festen Tag jeweils acht Stunden vor Ort. Außerdem sollen auch Hausbesuche möglich sein.
Hauptstadtoper beginnt erst Freitag
Mit einem Tag Verzögerung beginnt am Freitag den 3. August das Gastspiel der Hauptstadtoper zum diesjährigen Cultoursommer. Die für Donnerstag geplante Vorstellung entfällt.
Mit einem Tag Verzögerung beginnt das Gastspiel der Hauptstadtoper zum diesjährigen Cultoursommer. Die für den Donnerstag, den 2. August 2012, geplante Vorstellung muss leider entfallen.Ab Freitag, den 3. August, um 20 Uhr, ist dann die Hauptstadtoper mit der Aufführung der Oper Witwe Grapin auf dem Hof des neuen theaters zu erleben. Weitere Vorstellungen finden am Samstag, den 4. August um 20 Uhr und am Sonntag, den 5. August um 17 Uhr statt. Tickets für die Vorstellung gibt es über TiM-Ticket und die Ticketgalerie. Vorbestellungen sind jederzeit unter [url=http://www.cultoursommer.de]www.cultoursommer.de[/url] möglich.
Sechsjährige bei Festumzug schwer verletzt
Während eines Festumzuges ist in Rübeland (Landkreis Harz) ein sechs Jahre altes Mädchen schwer verletzt worden. Das Mädchen wurde von einem Auto erfasst und musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Hannover gebracht werden.
(dpa) Während eines Festumzuges ist in Rübeland (Landkreis Harz) ein sechs Jahre altes Mädchen schwer verletzt worden. Das Kind hatte sich plötzlich von der Hand seiner 58 Jahre alten Oma losgerissen, wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte. Das Mädchen rannte über die Straße und wurde von einem Auto erfasst.Dabei wurde es so schwer verletzt, dass es mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Hannover gebracht werden musste. Bei dem Festumzug am Freitagabend entlang der Bundesstraße 27 wurden den Angaben zufolge Birkenbäume für ein Schützenfest aufgestellt.
Gefährliche Körperverletzung
Am Samstagfrüh gegen 05:00 Uhr kam es nach einer verbalen Provokation im Bereich Beesen zu einer Schlägerei zwischen einem 49-jährigen- und einem 26-jährigen Hallenser. Beide Täter waren alkoholisiert. Die Polizei ermittelt.
Nach einer verbalen Provokation kam es Samstagfrüh gegen 05:00 Uhr im Bereich Beesen zwischen einem 49-jährigen- und einem 26-jährigen Hallenser zu einer gefährlichen Körperverletzung. Der 26-jährige schlug den 49-jährigen und trat mit dem beschuhten Fuß zu.Bei dem Geschädigten wurde ein Atemalkoholwert von 2,74 Promille und bei dem Beschuldigten ein Atemalkoholwert von 1,1 Promille festgestellt. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Wünschboxen für Südliche Innenstadt
Anfang Juni 2012 wurden in der Südlichen Innenstadt 30 Wünschboxen aufgestellt. Einwohner des Stadtteils erhalten damit die Möglichkeit, ihre Ideen für ehrenamtliches Engagement und praktische Nachbarschaftshilfe einzubringen.
Im Rahmen des Projektes “Nachbarschaft. Leben – Miteinander in der Südlichen Innenstadt”, das auch die Paul-Riebeck-Stiftung unterstützt, wurden am Anfang Juni 2012 an öffentlichen Orten im Quartier acht Wünscheboxen aufgestellt. Einwohner des Stadtteils erhalten damit die Möglichkeit, ihre Ideen für ehrenamtliches Engagement und praktische Nachbarschaftshilfe einzubringen. Insgesamt 30 Wünscheboxen sollen im Quartier Platz finden.
OB Dr. Wiegand und Graffiti
Der Verein Halle gegen Graffiti e.V. gratuliert dem zukünftigen Oberbürgermeister Herr Dr. Wiegand zur gewonnen Wahl und hofft auf eine gute Zusammenarbeit. Im Vorfeld der Wahl hat der Verein Wiegand über die aktuelle Lage und vorgehensweise der Graffitis in Halle befragt.
Er und SPD-Kandidat Senius waren die einzigen, die im Vorfeld der Wahl zu den Fragen des Vereins Stellung genommen haben. Aufgrund seiner bisherigen Aktivität als Beigeordneter für Ordnung, erhofft sich der Verein eine gute Zusammenarbeit, um eines der Probleme dieser Stadt, wie illegale Graffitischmiererei, aktiv anzupacken und soweit wie möglich zu unterbinden. Um gegen illegales Graffiti vorzugehen, möchte Herr Dr. Wiegand unter anderem eine Fördermittelrechtlinie dem Stadtrat vorlegen. Diese sieht vor, private Initiativen welche gegen Graffitischmierereien handeln, durch eine Förderichtlinie zu unterstützen. Des Weiteren soll bei Wiederholungstätern eine Zwangsgelderhebung beibehalten werden. Eine Finanzierung der Fördermittelrechtlinie durch diese Zwangsgelder sei jedoch rechtswidrig. Dem Verein interessierte zudem ob Herr Dr. Wiegand das Thema Graffiti als Stadtbildverbesserung ansieht. Legale Graffiti, das heißt mit Einwilligung des Eigentümers, können zur Stadtbildverbesserung beitragen. Illegale Graffiti, das heißt ohne Einwilligung des Eigentümers, nicht so Dr. Wiegand.Dagegen seien Graffitis grundsätzlich zulässig, wenn dies mit Zustimmung des Eigentümers geschieht, jedoch sei dafür eine Förderung nicht vorgesehen. Graffiti-Projekte, welche als Maßnahmen zur Jugendhilfe beitragen, sollen dagegen gefördert werden: Eine Förderung im Sinne von Beratungsleistungen und unbürokratischem Verwaltungshandeln wird es auch künftig geben. Halle soll vital, leistungsstark und selbstbewusst werden. Zur Steigerung der Wirtschaftskraft setze ich auf Zukunftstechnologien, Talente und Toleranz. Das schließt legale Graffiti-Projekte ein, erklärt Dr. Bernd Wiegand weiter. Der Verein möchte ab der Amtsübernahme des neuen Oberbürgermeisters genau darauf achten, dass diese Punkte und Wahlversprechen von Herrn Dr. Wiegand eingehalten werden und wird diesen auch immer wieder darauf ansprechen, so der Verein Halle gegen Graffiti e.V.
Unerlaubte und betrügerische Werbeanrufe melden
Der Strom unerwünschter Anrufe unseriöser Firmen reißt nicht ab. Telefonabzocker probieren es gern unter falschem Namen: Um Vertrauen zu erwecken, stellen sie sich am Telefon als “Verbraucherzentrale” vor oder melden sich als Gericht, Polizei oder andere Behörde. Verbraucherzentralen führen daher eine bundesweite Umfrage durch, um das Gesetz zur Bekämpfung unerlaubter Telefonwerbung zu verschärfen.
Der Strom unerwünschter Anrufe unseriöser Firmen reißt nicht ab. Telefonabzocker probieren es gern unter falschem Namen: Um Vertrauen zu erwecken, stellen sie sich am Telefon als “Verbraucherzentrale” vor oder melden sich als Gericht, Polizei oder andere Behörde. Häufig bieten sie an, etwa gegen unerwünschte Werbeanrufe vorzugehen oder rufen an, um angeblich Gewinnspielverträge zu stornieren und für diese “Dienstleistung” zu kassieren. Diese Abzocker nutzen den guten Ruf anderer Institutionen. Sie geben vor, vor Telefonwerbung zu schützen, betreiben diese jedoch mit großer Dreistigkeit selbst. Mit einer bundesweiten Umfrage wollen die Verbraucherzentralen untermauern, dass das Gesetz zur Bekämpfung unerlaubter Telefonwerbung dringend verschärft werden muss. Den Telefonabzockern muss endlich das Handwerk gelegt werden. Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt ruft Verbraucher auf, ihre Erfahrungen mit unerlaubten und betrügerischen Werbeanrufen zu schildern. In einem Fragebogen im Internet unter www.vzsa.de sowie in den Beratungsstellen werden die Beschwerden gesammelt. Darüber hinaus können die Verbraucher ab 1.August 2012 unter der telefonischen Hotline 0345 29 803 829 jeden Mittwoch von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr ihre Erfahrungen mit unerwünschter Telefonwerbung den Verbraucherschützern mitteilen. Die Umfrageaktion wird im Rahmen eines vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz geförderten Projektes durchgeführt. Die Umfrageaktion läuft in den Beratungsstellen und auf der Internetseite unter www.vzsa.de noch bis zum 16. September 2012.