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2007

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Hotelier spendet an Krokoseum

Vor kurzem hat Bertram Thieme, Chef des Dorint Hotels, seinen 60. Geburtstag gefeiert. Viel städtische Prominenz war da

Hotelier spendet an Krokoseum

Vor kurzem hat Bertram Thieme, Chef des Dorint Hotels, seinen 60. Geburtstag gefeiert. Viel städtische Prominenz war da. Und statt großen Geschenken bat Thieme um Geldspenden für soziale Zwecke. 3.725 Euro sind so für das Krokoseum der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) zusammengekommen.

„Kinder sind unsere Zukunft“ sagt Thieme. Sie hätten im Krokoseum einen Ort gefunden, an dem sie sich wohlfühlen und in ihren Bedürfnissen ernst genommen werden. Mit einem vielschichtigen kulturellen Angebot – sei es die Künstlerwerkstatt, die Lese- und Schreibförderung oder der kulturelle Kinderfreitisch und vieles mehr – reagiere das Krokoseum auf eine Vielzahl kindlicher Bedürfnisse.

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02.09.2009
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Weizsäcker-Preis geht an Jens Reich

Der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis wird an den Molekularbiologen und DDR-Bürgerrechtler Professor Jens Reich verliehen. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Nationale Akademie der Wissenschaften vergeben den mit 50. 000 Euro dotierten Preis erstmalig

Weizsäcker-Preis geht an Jens Reich

Der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis wird an den Molekularbiologen und DDR-Bürgerrechtler Professor Jens Reich verliehen. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Nationale Akademie der Wissenschaften vergeben den mit 50.000 Euro dotierten Preis erstmalig. Der Preis ehrt mit Jens Reich eine Persönlichkeit, die durch herausragende Leistungen in der Wissenschaft als auch durch einen hohen Grad von Verantwortlichkeit gegenüber der Gesellschaft hervorgetreten ist.
Der Preis wird Jens Reich im Rahmen der Feierlichen Eröffnung der Leopoldina-Jahresversammlung am 2. Oktober 2009 in Halle an der Saale überreicht. Ausgewählt wurde der Preisträger vom Leopoldina-Senat auf Vorschlag einer Auswahlkommission. Insgesamt waren 24 Personen vorgeschlagen worden.

Mit Jens Reich erhält ein Wissenschaftler den Preis, der wissenschaftliche Exzellenz mit politischem und persönlichem Mut verbunden hat. Er hat sich kritisch mit der Genom- und Stammzellforschung auseinandergesetzt und sich immer wieder zu politischen Themen geäußert. "Jens Reich hat sich mit der Molekularbiologie und der Bioinformatik ein für einen Mediziner ungewöhnliches wissenschaftliches Arbeitsgebiet gewählt, auf dem er mit großer mathematisch- naturwissenschaftliche Kompetenz Bedeutendes geleistet hat", so Leopoldina-Präsident Volker ter Meulen. "Es gehörte in der DDR nicht nur politischer Durchblick sondern auch persönlicher Mut dazu, wenn man sich der Dissidentenbewegung anschloss.", hebt der Präsident des Stifterverbandes Dr. Arend Oetker hervor. "Jens Reich war wesentlicher Teil der ostdeutschen Revolution."

Jens Reich wurde 1939 in Göttingen geboren und ist in der ehemaligen DDR aufgewachsen. Er hat an der Humboldt-Universität Berlin Medizin studiert. Nach einer kurzen Tätigkeit als Hausarzt machte er eine Weiterbildung zum Facharzt für Biochemie und wurde später Molekularbiologe und Bioinformatiker. 1968 wurde Jens Reich Arbeitsgruppenleiter für mathematische Modellierung des Stoffwechsels an der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin.

Ab 1970 gehörte Jens Reich dem von ihm mitbegründeten "Freitagskreis" an, einer Gruppe von zirka dreißig oppositionell gesinnten DDR-Bürgern. Sie trafen in privatem Kreis zusammen, um sich kritisch mit dem System der DDR auseinander zu setzen. 1984 verlor er seinen Leitungsposten, weil er sich weigerte, seine Kontakte in die Bundesrepublik abzubrechen und Geheimnisträger in der molekularbiologischen Forschung zu werden und dabei sein privaten und kollegialen Kontakte und Genehmigungs- und Berichtspflicht zu stellen. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, unter dem Pseudonym Thomas Asperger in der westdeutschen Zeitschrift "Lettre International" kritische Analysen des Systems DDR zu publizieren. Im September 1989 war Jens Reich einer der Autoren und Erstunterzeichner des Aufrufs "Aufbruch 89 – Neues Forum". Am 4. November 1989 sprach er wie Friedrich Schorlemmer, Christa Wolf, Ulrich Mühe und andere bekannte Persönlichkeiten der DDR auf der größten Demonstration der damaligen Zeit auf dem Alexanderplatz in Berlin. Im März 1990 wurde Jens Reich bei der einzigen freien Volkskammerwahl der DDR zum Abgeordneten von Bündnis 90, später Bündnis90/Die Grünen, gewählt. 1994 wurde er von einer unabhängigen Initiative als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen und durch Bündnis 90/Die Grünen dann nominiert.

1991 nahm er seine wissenschaftliche Tätigkeit an dem inzwischen gegründeten Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin-Buch wieder auf. Von 1992 bis zu seiner Pensionierung 2004 war er Forschungsgruppenleiter in der medizinischen Genomforschung im MDC und von 1998 bis 2004 C4-Professor für Bioinformatik an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2001 ist Jens Reich in den Nationalen Ethikrat, 2007 in dessen Nachfolge in den Deutschen Ethikrat berufen worden. Auch nach seiner Emeritierung ist er noch immer in seinem Arbeitsgebiet aktiv.

Der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis wird im Jahr 2009 erstmalig vergeben. Er wird vom Stifterverband mit 50.000 Euro dotiert und wird künftig alle zwei Jahre verliehen. Dieser persönliche Preis zeichnet einzelne Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftler oder Forscherteams aus, die einen herausragenden Beitrag zur wissenschaftlichen Bearbeitung gesellschaftlich wichtiger Problembereiche geleistet haben. Mit der Benennung dieses Preises nach Carl Friedrich von Weizsäcker verleiht die Leopoldina ihrem Ehrenmitglied, einem herausragenden Gelehrten der Natur- wie der Geisteswissenschaften, der sich außerdem politisch stark engagiert hat, posthum ein dauerhaftes Andenken.

Der Preis ist der jüngste in einer Reihe von insgesamt sechs Wissenschaftspreisen, die der Stifterverband gemeinsam mit großen Wissenschaftsorganisationen auslobt. Dazu gehören zum Beispiel der Communicator-Preis (mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft) oder der Ars Legendi-Preis (mit der Hochschulrektorenkonferenz).

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02.09.2009
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 02.09.2009

Räuberische Erpressung In der Ernst-Herrmann-Meyer-Straße wurde gestern kurz vor 18. 00 Uhr ein Jugendlicher von einem 25jährigen angesprochen. Der Hallenser drohte dem 16jährigen mit Schlägen und forderte dessen Handy und Feuerzeug, welches ihm der Geschädigte aus Angst übergab

Polizeibericht Halle (Saale) vom 02.09.2009

Räuberische Erpressung
In der Ernst-Herrmann-Meyer-Straße wurde gestern kurz vor 18.00 Uhr ein Jugendlicher von einem 25jährigen angesprochen. Der Hallenser drohte dem 16jährigen mit Schlägen und forderte dessen Handy und Feuerzeug, welches ihm der Geschädigte aus Angst übergab. Der Jugendliche meldete den Vorfall in einem Nahe gelegenen Einkaufscenter, dessen Wachschutz konnte den alkoholisierten Täter stellen. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet, das Raubgut ist wieder bei seinem rechtmäßigen Besitzer.

Laptop entwendet
Unbekannte Täter drangen gewaltsam in Büroräume in der Julius-Kühn-Straße ein und stahlen einen Laptop. Die Tat ereignete sich am Dienstag zwischen 08.00 Uhr und 19.15 Uhr.

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02.09.2009
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Bühnenreifer Streit um Edgar Allan Poe

(ens) Vergangenen Freitag hat das Musical „Edgar Allan Poe“ seine Premiere am Opernhaus in Halle (Saale) gefeiert. Doch Komponist und Autor Eric Woolfson war nicht da. In einem Gespräch mit HalleForum

Bühnenreifer Streit um Edgar Allan Poe

(ens) Vergangenen Freitag hat das Musical „Edgar Allan Poe“ seine Premiere am Opernhaus in Halle (Saale) gefeiert. Doch Komponist und Autor Eric Woolfson war nicht da. In einem Gespräch mit HalleForum.de hatte er sich von der Aufführung distanziert, dies sei nicht sein Buch, was da auf die Bühne gebracht wurde. Regisseur Frank Alva Buecheler habe fast alles geändert.

Nun meldet sich der angegriffene Regisseur zu Wort, nimmt zu den Vorwürfen Stellung. Der Streit schein langsam selbst bühnenreif zu werden. „Ehrlich gesagt, ist es mir eigentlich lästig, zu den aberwitzigen Vorwürfen von Autor und Komponist Woolfson und seinen Adlaten Stellung zu nehmen“, so Buecheler. „Da aber seit Tagen das Telefon bei mir nicht still steht und alle wissen wollen, wie es wirklich war, berichte ich hier – ein für alle Mal.“

Möge sich jeder selbst eine Meinung bilden. HalleForum.de hat deshalb auf Seite 2 den kompletten Brief Buechelers unverfälscht online gestellt. Auf Seite 3 können Sie noch einmal das Interview mit Eric Woolfson nachlesen.

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Stellungnahme Frank Alva Buecheler
November 2008, ich springe als Regisseur für die Uraufführung von POE in Berlin ein. Man hat sich vom bisherigen Regisseur getrennt. Ich höre die Musik, lese das Buch – das dramaturgisch schwächelt. Die mangelhafte Übersetzung wird vom Verlag Gallissas als Rohübersetzung entschuldigt. Ich äußere meine grundsätzlichen Ideen zur Umsetzung, mein Konzept findet Anklang, bei Woolfson, Verlegerin Migge und den Produzenten und dient sofort als Grundlage für die bereits stattfindenden Auditions, an denen Mr. Woolfson teilnimmt.

Im Dezember 2008 wird vom Verlag die überarbeitete Übersetzung präsentiert, sie unterscheidet sich nur marginal von der Rohfassung. Ich schreibe das so genannte „Regiebuch“. Es verzeichnet ganz genau meine szenischen Vorstellungen, korrigiert Übersetzungsfehler in den Dialogen, ergänzt Texte um wichtige Informationen, gibt den Figuren eine individuellere Sprache. Das Regiebuch wird vom Verlag entgegen genommen und ins Englische übersetzt.

12. und 13. Januar 2009: Zusammen mit dem Musikalischen Leiter Volker M. Plangg treffe ich in London Mr. Woolfson. Satz für Satz, Takt für Takt gehen wir das Regiebuch und das musikalische Material durch. Wünsche von Woolfson werden aufgenommen. Unser Wunsch, wenn schon mit dem Verweis aufs Alan Parsons Project geworben wird, doch einige der alten Nummern, die immer noch grooven, ins Stück aufzunehmen, wird von Woolfson mit der Erklärung abgelehnt, Alan Parson müsse zustimmen und sei nicht auffindbar. (Später erfahren wir aus Kollegenkreisen, dass Woolfson sich mit Parson verkracht habe.) Woolfson erteilt sein „general approval“ für mein Regiebuch. So soll das Stück inszeniert werden. So vertritt es Woolfson auch am 16. Januar bei der Pressekonferenz im Admiralspalast in Berlin. Ende Januar erklären die Berliner Produzenten die Insolvenz, drei Tage vor Probenbeginn. Mitte Februar erzählt Frank Langosch, Agent von Volker Plangg, dem Operndirektor
Joel Revelle in Halle von POE. Generalintendant Stiska hat von der Verlegerin Bettina Migge schon von dem Stück erfahren. Das Opernhaus Halle entschließt sich Mitte März, dass Stück zur Spielzeiteröffnung uraufzuführen – und zwar in meiner Fassung, so wie es das von Woolfson genehmigte Regiebuch vorsieht und auch in Berlin inszeniert werden sollte.

Vom Verlag wird Volker M. Plangg mit der Anfertigung der Arrangements beauftragt. Sie liegen rechtzeitig vor und werden angenommen und dem Opernhaus Halle zugestellt, ebenso wie die Textfassung meines Regiebuches.

Anfang Juni beginnen die Proben. Am 18. Juni besuchen Woolfson nebst Assistentin, Verlegerin Migge – die angibt, zum ersten Mal in ihrem Leben einer Theaterprobe zu beizuwohnen – und der Dramaturgische Mitarbeiter John Havu eine Probe in Halle. Alle zeigen sich angetan, ja begeistert vom Arbeitsstand. Vorgenommene Änderungen bei der Übersetzung eines Songs werden autorisiert.

Der Operndirektor ersucht den Verlag, die Übersetzung zweier weiterer Songs gravierend zu korrigieren. Die Korrekturen fallen in der Folge unbefriedigend aus, Frau Migge gibt der Regie grünes Licht, hier ihrerseits erneut tätig zu werden, und bietet an, Änderungen beim Übersetzer Daniel Call durch zu setzen. Das Opernhaus Halle geht in die Sommerpause. Vier Wochen Proben sind bestens gelaufen, Solisten, Chor und Ballett sind höchst animiert über die Arbeit mit dem Regisseur und seinem Team. Die Stimmung ist bestens.

Am 10. August beginnen die Proben wieder. Woolfson kündigt sich für den 11. und 12. August an, „to check out the sound system“. Der Regisseur bittet Frau Migge, Woolfson zu erklären, dass die Arbeitsprozesse an einem städtischen Repertoire-Theater andere sind als bei kommerziellen Produktionen im anglo-amerikanischen Raum. Mit Sound (Mikroports usw.) wird bei POE erstmals am 21. August probiert werden. Frau Migge bricht ihren Urlaub ab, um sich in Halle um die Produktion zu kümmern, in der es, wie sie behauptet, drunter und drüber ginge. Diese Ansicht teilt keiner im Opernhaus, im Gegenteil. Die korrigierten Songtexte sollen nun laut Migge nicht mehr gesungen werden, erfahren dann aber doch die Duldung.

Woolfson kommt dann am 18. August ins Theater, im Gefolge Frau Migge, Herr Havu und Anwälte. Woolfson sieht eine Abendprobe auf der Hauptbühne, bei der es ausschließlich um die Klärung technischer und organisatorischer Abläufe geht, Szenen und Songs werden gesprungen, um mit der zur Verfügung stehenden Zeit auszukommen. Nach der Probe beschimpft Woolfson mich vor dem Theater. Er brüllt mich an, alles sei „shit, shit, shit“ und ich sei in „idiot“, ich möge es aber nicht persönlich nehmen. Er fordert die Umbesetzung von zwei tragenden Rollen und das Streichen weiterer Rollen. Ich solle musikalische Änderungen zurücknehmen – es hat aber keine gegeben und wenn, wären sie Sache des musikalischen Leiters… Außerdem, so Woolfson, habe seine ursprüngliche Textfassung, wie sie mir im November ausgehändigt worden sei, gespielt zu werden, ohne jegliche Änderungen. Ich entgegne, das sei eine völlig absurde Idee, wir seien 10 Tage vor der Premiere, und zudem habe er meine Regiefassung in jedem Detail gebilligt. Woolfson stellt das Ultimatum: ich könne mich bis zum nächsten Morgen 8 Uhr entschließen, die ursprüngliche Textfassung „zu inszenieren“ und die Umbesetzungen vorzunehmen, oder er würde die Aufführung verbieten lassen. Es sei an mir, adieu. – GMD Karl-Heinz Steffens erklärt am selben Abend, mit Woolfson noch mal sprechen und ihn zur Räson rufen zu wollen, wenn er aber einen Skandal haben wolle, solle er ihn haben. Das Theater stehe zu der Inszenierungsarbeit und sowieso zur künstlerischen Freiheit des Regisseurs, Eingriffe würden hier nicht vorgenommen, die Zensur sei abgeschafft…

Am 19. August schreibe ich morgens eine vertrauliche E-Mail an Verlegerin und Agentin Bettina Migge, die auch mich zwei Jahre lang vertreten hat. Ich schildere die Vorkommnisse des Vorabends und warne vor den völlig unrealistischen Vorstellungen des Komponisten. Ich nenne ihn in dem persönlichen Schreiben einen „Wahnsinnigen“ und „Irren“. Frau Migge gibt das Schreiben an Woolfson weiter. Ich beschließe, die Agentur Gallissas bei nächster Gelegenheit zu verlassen. Ich entschuldige mich bei Woolfson offiziell und gebe anwaltlich zu Protokoll, ihn nie wieder einen Wahnsinnigen und Irren zu nennen. (Er greift diese Vokabeln aber jüngst selber in seinen Presse-Attacken gegen mich wieder auf und zwingt mich so, wie hier, meine diesbezügliche Zurückhaltung aufzugeben.) Nun versuchen Woolfson und Co. die Kollegen des Regieteams gegeneinander aufzuwiegeln, das Ensemble gegen das Regieteam zu beeinflussen. Diese Versuche misslingen allesamt.

Am 20. August sitzt Frau Migge, Woolfson, Havu und Karl-Heinz Freynik, ein Songschreiber und Freund Woolfsons, bei GMD Steffens, Generalintendant Stiska bittet mich dazu. Frau Migge verkündet coram publico, ich dürfe mich als aus ihrer Agentur rausgeschmissen betrachten, bekäme dies auch noch anwaltlich mitgeteilt. Sie fordert mich auf, die Regie nieder zu legen. Ich danke für den Rausschmiss aus der Agentur Gallissas, lehne das Niederlegen der Regie ab – warum sollte ich das tun, ich sei mit der hoch komplexen Arbeit noch nicht fertig, die Stimmung im Ensemble und bei allen Mitarbeitern sei glänzend, ich würde sie nicht im Stich lassen und den Angriffen von Komponist und Verlag schutzlos aussetzen. Geschäftsführer Stiska zeigt sich erfreut, dass ich meine Arbeit fortsetzen wolle. GMD Steffens bekräftigt den Standpunkt der Theaterleitung, die Zufriedenheit mit der Arbeit von Regie und Regieteam. Frau Migge, Woolfson und Gefolge verlassen die Unterredung mit der Ankündigung, die Aufführung mit allen juristischen Mitteln verhindern zu wollen. Geschäftsführer, GMD und Regisseur fragen sich, was die Motive für diese Aktion sein könnten – gesehen haben die Herrschaften, außer im Juni, bisher nur technische Proben.

Im Zusammenhang mit einem plötzlichen New York Besuch Anfang August von Migge und Havu werden uns Branchengerüchte zugetragen, nach denen Woolfson dort eine Produktion von POE angeboten worden sei – unter der Bedingung, es handle sich um eine Uraufführung. Es wäre zwar namenlos und unfasslich, macht aber das Gebaren von Woolfson plausibel: indem man auf den Regisseur einhaut, kann die Produktion zum Platzen gebracht werden, das Prädikat „Weltpremiere“ stünde wieder zur Verfügung. Sollte dies nicht gelingen, kann die Regie für eine mögliche negative Aufnahme verantwortlich gemacht werden, auf alle Fälle kann die Aufführung am Opernhaus Halle von Woolfson als „das war nicht das Stück, das ich geschrieben habe“ hingestellt werden.

Sollte es tatsächlich inhaltliche und formale Einwände geben – warum sind sie nicht im Juni geäußert worden? Warum hat man zu dieser Phase, als Änderungen noch möglich gewesen wären, nicht mit mir und dem Team gesprochen? Warum hat der Übersetzer nicht ein paar Proben besucht, um bei einer so wichtigen Uraufführung selber zu überprüfen, wie der deutsche Text funktioniert? Am Montagmorgen, 24. August, vier Tage vor der Premiere, erreicht die Theaterleitung ein Schreiben der Gallissas-Anwälte: es werden massive Änderungen verlangt, sonst würde die Premiere untersagt. GMD Steffens platzt der Kragen, er verlangt die Ausführung dieser Änderungen, um die Premiere nicht zu gefährden. Ich überlege kurz, die Regie nieder zu legen – was aber zu grenzenlosen Chaos führen und das Ensemble demoralisieren würde. Ich entscheide mich für Standhaftigkeit.

Es werden etwa 30 bis 40 Änderungen im Text und in der Inszenierung vorgenommen. Mein Regiekonzept ist damit zerstört. Meine Inszenierung von EDGAR ALLAN POE hat nie jemand gesehen. Nur ich konnte in den letzten Proben vor den technischen und Bühnenorchesterproben beobachten, wie der Ansatz aufgegangen wäre. Ein sehr eigenwilliger Rhythmus – wofür meine Inszenierungen bekannt sind -, kleine Verschiebungen und Verrückungen hätten sogar die ästhetisch spezielle Ausstattung in einer Weise relativiert und kontrastiert, dass etwas Besonderes entstanden
wäre. (Ausstatter Christoph Weyers hat sich menschlich in den ganzen Auseinandersetzungen
hervorragend benommen, wir sind ein Team geworden). Das wurde durch Woolfson, Verlag Gallissas und deren Anwälte kaputt gemacht. Aber gerettet habe ich die Motivation des Ensembles und den Willen aller Beteiligten, das Stück dem Publikum furios zu präsentieren.

Am Dienstag, 25. August, vor der abendlichen Bühnenorchesterprobe muss auf anwaltliche Intervention dem Ensemble vom Operndirektor der Autor Karl-Heinz Freynik als mir durch den Komponisten zur Seite gestellten Berater vorgestellt werden. Ich lade Herrn Freynik ein, nach der Probe mit den Solisten zu sprechen und an meiner Kritik teilzunehmen. Herr Freynik schlägt vor, Poes Gegenspieler Paar Griswold und Reynolds als Laurel & Hardy zu inszenieren. Dieser und andere Vorschläge Freyniks stoßen bei den Solisten auf Kopfschütteln und völlige Ablehnung. Nach eineinhalb Stunden entschuldigt sich Freynik hektisch und verlässt die Runde.

Mittwoch, 26. August, nach der abendlichen Hauptprobe sagt Freynik, dass seine Vorschläge doch vieles schon viel besser gemacht hätten – in der Tat wurde keiner aufgegriffen – und hinterlässt einen handschriftlichen Zettel mit Kritik, am nächsten Tag ist er nicht da. Woolfson hat das Theater seit Tagen nicht betreten, er hat nicht ein einiziges Mal das Ensemble begrüßt, sondern allenfalls übellaunig blickend im Rang Platz genommen. Zur Pressekonferenz am 27. August, dem Generalprobentag, erscheint er nicht.

Etwa eineinhalb Stunden vor der Generalprobe erscheint Herr Freynik, begleitet von GMD Steffens, der mir schonend zwei weitere Änderungen abringt, die Woolfson fordere. Bei Erfüllung wäre der bereit, ins Theater zu kommen und auch das Ensemble zu begrüßen. Wir machen diese Änderungen. Woolfson kommt nicht. Auch nicht zur Premiere.

Stattdessen denunziert Woolfson in geschäftsschädigender Weise die Produktion, schreckt nicht vor der Verbreitung von Lügen zurück und die Intendanz des Opernhauses anzugreifen oder der Regie völlig abwegig zu unterstellen, sie habe „masturbierende Frauen auf die Bühne gestellt“, „erigierte Penisse“ und „Schwulenparties“ inszeniert. (Nichts lag mir ferner – allerdings, wenn der Geschichte dienlich, wäre dagegen gar nichts zu sagen, außer dass man’s halt schon hundertmal gesehen hat.) Der homophobe Woolfson will mich damit persönlich treffen, verkennt aber, dass ich seit langem nicht verhehle, potenziell beide Hälften der Menschheit lieben zu können. Kann Woolfson denn nur sich selbst lieben? Nicht mit anderen Künstlern zusammen arbeiten? Oder ihre Arbeit auch nur anerkennen?…

Doch die Aufführung von EDGAR ALLAN POE erntet vom Publikum am Premierenabend einen grandiosen Orkan aus Applaus und Bravos. Dem Opernhaus Halle ist eine überaus respektable Musical-Produktion gelungen, für die ein Komponist dankbar sein dürfte…

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Interview Eric Woolfson
Am Freitagabend wurde im Opernhaus in Halle (Saale) groß die Weltpremiere des Musicals “Edgar Allan Poe” gefeiert. Doch die Hauptperson fehlte. Der Komponist Eric Woolfson, von dem Buch und Musik stammen, blieb der Uraufführung fern. Dabei weilte der 64jährige bereits mehrere Tage in Halle. Doch Woolfson, der über 50 Millionen Platten unter anderem mit dem Alan Parson Project verkauft hat, ist mit der Inszenierung von Regisseur Frank Buecheler keinesfalls einverstanden, distanziert sich gar von der Produktion. “Das ist nicht das Stück, was ich geschrieben habe”, so Woolfson im Gespräch mit HalleForum.de. Während im Opernhaus 600 Premierengäste der Uraufführung beiwohnten, passte Woolfson auf seine anderthalbjährige Enkeltochter auf. Lediglich der Rest seiner Familie war bei der Premiere mit dabei. Auf der anschließenden Premierenfeier ließ sich Woolfson dann doch kurz blicken.

Doch was macht den 64jährigen Musiker so wütend? Eigentlich wollte er sich mit dem Musical einen Lebenstraum erfüllen. Immerhin beschäftigt er sich seit gut 40 Jahren mit den Texten des Ausnahmeliteraten Edgar Allan Poe und wollte dessen Leben detailgetreu auf der Bühne wiedergeben. “Im Vertrag steht, dass ich bei größeren Änderungen am Drehbuch informiert werde”, so Woolfson. Bei einem Besuch in Halle vor wenigen Wochen habe er dann das Gerücht gehört, dass Poe in dem Musical zum Schwulen gemacht werden solle. Penispumpen und sogar homoerotische Partys seien in dem Stück vorgesehen gewesen, schimpfte Woolfson über die Uminszenierung von Buecheler. Erst über die Kostümausstattung habe er dazu nähere Informationen erhalten. “Es gab dazu nichts auf Papier.”

Es folgten Probenbesuche, die Woolfson endgültig aus der Haut fahren ließen. “Da war alles falsch.” So sollte Mendelssohns Hochzeitsmarsch im Stück aufgeführt werden. Zudem seien fünf weitere Rollen hinzugekommen, die im Buch überhaupt nicht vorkommen. Auch drei streitende Poes hat Regisseur Buecheler eingefügt. Doch einen ganzen Durchlauf des Stückes bekam Woolfson weiterhin nicht zu sehen. “Sie haben ihre Planungen versteckt.“ Also wurden Krisentreffen einberufen. Selbst Rolf Stiska, Geschäftsführer der Kultur GmbH, habe ihm gegenüber erklärt, die Proben nie gesehen zu haben, so Woolfson im Gespräch mit HalleForum.de.

Auch ein Gespräch mit Regisseur Buecheler stand an. “Ich habe versucht ihn zu überzeugen, zurück zum Inhalt des Buches zu kommen”, erklärte Woolfson. Doch was folgte war eine E-Mail an den Gallissas-Verlag von Bettina Migge, die von Woolfson mit den Aufführungsrechten beauftragt worden. Darin habe sich Buecheler über ihn beschwert und als ”Wahnsinnigen” und “Spinner” tituliert, weiß Woolfson zu berichten. “Der Brief ist eine Unverschämtheit.” Immerhin folgte ein offizielles Entschuldigungsschreiben.

Der Graben zwischen den beiden Kontrahenten jedoch wurde immer tiefer und weiter. Woolfsons Forderung deshalb: der Regisseur muss ausgewechselt werden, worauf sich wiederum die Kultur GmbH nicht einließ. Zudem forderte Woolfson Änderung am Skript, hatte zahlreiche Wünsche eingereicht. Das jedoch habe Geschäftsführer Rolf Stiska abgelehnt. Die Premiere rückte immer näher, auch eine Gefährdung der Weltpremiere konnte nicht mehr ausgeschlossen werden, hatte doch Woolfson bereits Anwälte kontaktiert. Die Weltpremiere abzusagen – durchaus im Bereich des möglichen. Er habe dies jedoch nicht gemacht, um Halle damit zu schützen. Schließlich schaue die ganze Welt auf Halle. Und der Makel des Scheiterns wäre nicht auf Regisseur und Management gefallen, sondern eben auf Halle. Dabei ist Woolfson eigentlich stolz darauf, dass die Weltpremiere “seines” Stückes in Halle sein sollte. Schließlich ist Händel sein Lieblingskomponist.

Ursprünglich sollte die Weltpremiere im Admiralspalast in Berlin sein, auch dort mit Frank Buecheler als Regisseur. Doch dort hätte man vielleicht genauer hingeschaut, mutmaßte Woolfson. Eine deutliche Kritik am Management der halleschen Kultur GmbH. “Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Stiska das nicht gesehen hat.” Woolfson stellte sogleich die Verbindung zum Seemann Admiral Nelson her, der im Gefecht keine Signalflaggen gesehen hat – weil er das Fernrohr ans blinde Auge gehalten hatte

Und einen kleinen Teilerfolg konnte Woolfson doch noch feiern. Einige Passagen konnten noch umgeschrieben werden. Woolfson hatte dazu den bekannten Drehbuchautoren Karl-Heinz Freynick (Phantom der Oper) als neue Regisseur vorgeschlagen. Doch das lehnte die Oper ab. Lediglich als Berater wurde Freynick akzeptiert. Wohl auch nur widerspenstig, um die Premiere nicht zu gefährden. “Durch Freynick konnte noch viel verbessert werden, aber es war längst nicht alles in Ordnung.” Übrigens ist das keine Kritik an den Musikern und Schauspielern. “Der Cast war gut”, so Woolfson. An Stadt (Als Gesellschafter) und Mitarbeiter des Opernhauses gerichtet sagte der Musiker, sie sollten einen strengeren Blick werfen, was die Geschäftsführung in dem tollen Opernhaus macht.

Bereits zur Pressekonferenz mit regionaler und nationaler Presse am Donnerstag war Woolfson abwesend. “Ich wollte keinen Ärger machen, deshalb bin ich besser nicht hingegangen.”

Woolfsons Fazit: “es wurde die Chance verpasst, etwas international wirklich tolles zu machen.” Er habe ein Familienstück gewollt, Buecheler hingegen habe masturbierende Frauen auf die Bühne geholt …

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02.09.2009
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Historisches Instrument wird zum Klingen gebracht

So manches edle Instrument verbirgt sich in den Depots und der Ausstellung des Händelhauses in Halle (Saale). Und das Besondere: immer wieder werden diese historischen Instrument bei Konzerten auch bespielt. Am kommenden Samstag, 5

Historisches Instrument wird zum Klingen gebracht

So manches edle Instrument verbirgt sich in den Depots und der Ausstellung des Händelhauses in Halle (Saale). Und das Besondere: immer wieder werden diese historischen Instrument bei Konzerten auch bespielt.

Am kommenden Samstag, 5. September, um 18 Uhr lädt das Händelhaus zu einem Konzert mit dem international bekannten und ausgezeichneten Cembalisten Ilton Wjunski aus Paris ein. Er wird Sonaten des Dessauer Komponisten Friedrich Wilhelm Rust zu Gehör bringen, auf dem weltweit einzigen erhaltenen Clavichord des Instrumentenbauers Carl Gottlob Sauer. Gebaut wurde es 1807 in Dresden und kam noch vor dem zweiten Weltkrieg nach Halle.

Wjunski hatte schon seit Jahren nach einem Clavicord gesucht, lobte die Dynamik und die harmonischen Klänge des halleschen Instruments. Und das über 200 Jahre alte Musikgerät braucht viel Pflege. „Es muss oft gestimmt werden“, sagt Roland Hentzschel, Leiter des Restaurierungsateliers der Stiftung Händel-Haus. Denn schon leichteste Verstimmungen machen sich bei dem Clavicord bemerkbar

Das Clavicord hatte seine Blütezeit in der Zeit der Empfindsamkeit zwischen 1750 und 1810. Erste Erwähnungen finden sich in Schriften des 15. Jahrhunderts. Das älteste noch erhaltene Clavicord steht im Musikinstrumentenmuseum in Leipzig, trägt dort sogar die Inventarnummer 1. Mit der Erfindung des Piano Forte war das Clavicord so gut wie ausgestorben. Aber eben nur fast. „Ich habe in Frankreich eine Musikinstrumentenklasse gegründet“, so Wjunski.

Übrigens: 12 der 13 Sonaten von Rust werden derzeit in Halle auf CD eingespielt, natürlich am historischen Clavicord. Die ersten 6 Sonaten wurden bereits vergangene Wochen aufgenommen. Die CD soll Anfang nächsten Jahres erscheinen.

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02.09.2009
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Duo Lunar in den Franckeschen Stiftungen

Der Pianist Steve Karkoschka und die Violinistin Katrin Mielke laden am kommenden Donnerstag, den 3. September 2009, um 18. 30 Uhr als Duo Lunar zu einem Kammerkonzert mit Werken von Robert Schumann, Ludwig van Beethoven und Edvard Krieg ein

Duo Lunar in den Franckeschen Stiftungen

Der Pianist Steve Karkoschka und die Violinistin Katrin Mielke laden am kommenden Donnerstag, den 3. September 2009, um 18.30 Uhr als Duo Lunar zu einem Kammerkonzert mit Werken von Robert Schumann, Ludwig van Beethoven und Edvard Krieg ein. Mit dem Benefizkonzert im Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) unterstützt der Freundeskreis der Franckeschen Stiftungen e.V. das Studium der beiden Künstler.

Beide Musiker besuchten bis 2006 den Musikzweig des Landesgymnasiums Latina August Hermann Francke und fielen dort durch besondere musikalische Leistungen auf. Sie sind mehrfache Preisträger und 1. Preisträger des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ und traten schon während ihrer Schulzeit als Solisten mit dem Staatsorchester Halle (Katrin Mielke) und dem Orchester des Opernhauses (Steve Karoschka, Mendelsocn Klavierkonzert g-Moll) auf. Seit vielen Jahren musizieren Sie als Kammermusikduo zusammen und halten diese Verbindung auch heute, da sie an verschiedenen Orten Musik studieren. Katrin Mielke studiert derzeit in Dresden an der Hochschule für Musik „Karl Maria von Weber“, Steve Karkoschka in Leipzig bei Gerald Fauth.

Der Freundeskreis der Franckeschen Stiftungen unterstützt junge begabte Schülerinnen und Schüler des Musikzweiges, in dem er Ihnen in jährlich zwei Solistenkonzerten die Möglichkeiten eines großen öffentlichen Auftritts gibt. Traten Katrin Mielke und Steve Karkoschka wiederholt in dieser Reihe auf, so ist das Konzert am kommenden Donnerstag eine Besonderheit, da beide nun als Studierende der Musik mit einem besonders anspruchsvollen Programm auftreten und man die imponierende musikalische Entwicklung der jungen Musiker erleben kann.

Mit dem Benefizkonzert unterstützt der Freundeskreis der Franckeschen Stiftungen e.V. das Studium der beiden Künstler. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

Ein weiteres Benefizkonzert mit Werken von Claude Debussy, Fryderyk Chopin und Edvard Grieg findet am 17. September, 18.30 Uhr ebenfalls im Freylinghausen-Saal statt.

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Polizeibericht Halle (Saale) vom 02.09.2009 / Teil 2

Ein 57-jähriger Hallenser bog heute gegen 08. 45 Uhr mit seinem PKW von der Richard-Paulick-Straße in Richtung ALDI-Markt ab. An der Zufahrt stoppte er sein Fahrzeug, um seinen Sohn aussteigen zu lassen

Polizeibericht Halle (Saale) vom 02.09.2009 / Teil 2

Ein 57-jähriger Hallenser bog heute gegen 08.45 Uhr mit seinem PKW von der Richard-Paulick-Straße in Richtung ALDI-Markt ab. An der Zufahrt stoppte er sein Fahrzeug, um seinen Sohn aussteigen zu lassen. Während der 21-jährige Sohn vorn um das Fahrzeug herum laufen will, fährt sein Vater bereits los. Ursache war vermutlich eine fehlende ein-deutige Absprache zwischen den Beiden. Der Sohn musste mit einer Knieverletzung in ein Krankenhaus.

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02.09.2009
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Lehrermangel in Sachsen-Anhalt

Schon zu Zeiten von Wilhelm Busch hatte die Berufsgruppe der Lehrer es nicht einfach. Lehrer Lämpel konnte nicht einmal während seines wohlverdienten Feierabends in Ruhe eine Pfeiffe genießen. Seine beiden Schüler, Max und Moritz, spielten ihn einen bösen Streich und somit war der Lehrermangel herbeigeführt

Lehrermangel in Sachsen-Anhalt

Schon zu Zeiten von Wilhelm Busch hatte die Berufsgruppe der Lehrer es nicht einfach. Lehrer Lämpel konnte nicht einmal während seines wohlverdienten Feierabends in Ruhe eine Pfeiffe genießen. Seine beiden Schüler, Max und Moritz, spielten ihn einen bösen Streich und somit war der Lehrermangel herbeigeführt.

"Wer soll nun die Kinder lehren und die Wissenschaft vermehren?" (W.Busch: Max & Moritz)

Diese Frage scheint heute wieder von Bedeutung zu sein. Dabei werden doch eigentlich mit rückläufigen Schülerzahlen, weniger Lehrer benötigt. Es gab auch schon so einige Schulen in Halle, die aus diesem Grund geschlossen wurden.

Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) beklagt seit einiger Zeit einen Lehrermangel in Sachsen-Anhalt. Es fehlt an nachhaltigen Konzepten für Nachwuchslehrer in S./A. und deren Ausbildung. In einigen Fächern mangelt es schon an notwendigen Lehrkräften. Max und Moritz stecken hier bestimmt nicht dahinter. Dafür gibt es viele Ursachen, aber auch viele Möglichkeiten, langfristig ausreichend Lehrer für unsere Schulen zu haben.

Darüber mit Euch und unseren Gästen diskutieren. Hier im Forum oder bei Radio CORAX auf 95.9 Mhz. Unsere Gäste sind Andreas Riethmüller und Denise Vopel vom Landesverwaltungsamt S./A., Präsident des LISA Sachsen-Anhalt Dr. Eisenmann und Prof. Dr. Klein von der GEW."

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02.09.2009
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Willkommen und Abschied an der Uniklinik

Mit einem Festakt in der Aula des Löwengebäudes wurden am Montag 154 neue Auszubildende des Ausbildungszentrums für Gesundheitsfachberufe am Universitätsklinikums Halle (Saale) begrüßt. Die jungen Männer und Frauen beginnen ihre dreijährige Ausbildung. Tätig werden die Neuankömmlinge in den Berufszweigen Physiotherapie (40 Anfänger), Gesundheits- und Krankenpflege/Kinderkrankenpflege (50), Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenz (24), Medizinisch-technische Radiologieassistenz (20) sowie Medizinisch-technische Assistenz für Funktionsdiagnostik (20) ausgebildet

Willkommen und Abschied an der Uniklinik

Mit einem Festakt in der Aula des Löwengebäudes wurden am Montag 154 neue Auszubildende des Ausbildungszentrums für Gesundheitsfachberufe am Universitätsklinikums Halle (Saale) begrüßt. Die jungen Männer und Frauen beginnen ihre dreijährige Ausbildung. Tätig werden die Neuankömmlinge in den Berufszweigen Physiotherapie (40 Anfänger), Gesundheits- und Krankenpflege/Kinderkrankenpflege (50), Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenz (24), Medizinisch-technische Radiologieassistenz (20) sowie Medizinisch-technische Assistenz für Funktionsdiagnostik (20) ausgebildet.

Insgesamt gab es 2000 Bewerber um die Stellen, wie die Leiterin des Ausbildungszentrums, Carolin Schiewack, sagte. Das Ausbildungszentrum der Uniklinik bildet übrigens nicht nur für die eigene Einrichtung, sondern auch für andere Krankenhäuser im südlichen Sachsen-Anhalt aus.

Und auch Abschied nehmen hieß es am Montag. Denn 74 junge Menschen haben ihre Ausbildung am Uniklinikum erfolgreich beendet. Neun von ihnen konnten sogar mit dem Prädikat „ausgezeichnet“ den Weg ins Berufsleben starten, 14 weitere mit „sehr gut“. Doch Schiewack mahnte an, dass mit dem Ende der Ausbildung das Lernen keinesfalls aufhört. „Investieren Sie in Bildung“, appellierte sie. Gerade in den medizinischen Berufen macht der Fortschritt keinen halt.

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01.09.2009
hallelife.de - Redaktion
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 01.09.2009

Wohnungseinbruch Montagabend gegen 23. 30 Uhr wurde der Einbruch in eine Wohnung in der Jacobstraße angezeigt. Entwendet wurden ein DVD-Player, Verstärker und Mischpult

Polizeibericht Halle (Saale) vom 01.09.2009

Wohnungseinbruch
Montagabend gegen 23.30 Uhr wurde der Einbruch in eine Wohnung in der Jacobstraße angezeigt. Entwendet wurden ein DVD-Player, Verstärker und Mischpult.

Handy und Portmonee geraubt
Zwei unbekannte Täter sprachen gestern Abend gegen 23.15 Uhr in der Freiimfelder Straße einen 23jährigen an. Einer der Täter hielt ihn fest, der Andere schlug ihn. Sie forderten Portmonee und Handy von dem Geschädigten. Dieser übergab das Geforderte und die Täter flüchteten.

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01.09.2009
hallelife.de - Redaktion