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2007

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Biosolarzentrums in Köthen geplant

Den Kooperationsvertrag zum Aufbau eines Biosolarzentrums in Köthen werden die Hochschule Anhalt und die Großmann Ingenieur Consult GmbH (GICON) am kommenden Donnerstag im Beisein von Kultusministerin Birgitta Wolff und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff unterzeichnen. In diesem Zusammenhang wird Haseloff die vom Wirtschaftsministerium geförderte Versuchsanlage eines neuartigen Algenreaktors zur Biomasseerzeugung in Betrieb nehmen. Ziel des Biosolarzentrums ist es, neue Technologien zur Erzeugung von Mikroalgenmasse auf Basis von Photobioreaktoren zu entwickeln und diese zur großtechnischen Umsetzung zu bringen

Biosolarzentrums in Köthen geplant

Den Kooperationsvertrag zum Aufbau eines Biosolarzentrums in Köthen werden die Hochschule Anhalt und die Großmann Ingenieur Consult GmbH (GICON) am kommenden Donnerstag im Beisein von Kultusministerin Birgitta Wolff und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff unterzeichnen.

In diesem Zusammenhang wird Haseloff die vom Wirtschaftsministerium geförderte Versuchsanlage eines neuartigen Algenreaktors zur Biomasseerzeugung in Betrieb nehmen. Ziel des Biosolarzentrums ist es, neue Technologien zur Erzeugung von Mikroalgenmasse auf Basis von Photobioreaktoren zu entwickeln und diese zur großtechnischen Umsetzung zu bringen.

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01.03.2011
hallelife.de - Redaktion
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Baustart für Outlet-Center Wiedemar rückt näher

Der Baustart für das Factory Outlet Center in Wiedemar rückt näher. Am Montag wurde das Bauschild enthüllt. Einige Abbrucharbeiten auf dem Gelände müssen noch durchgeführt werden

Baustart für Outlet-Center Wiedemar rückt näher

Der Baustart für das Factory Outlet Center in Wiedemar rückt näher. Am Montag wurde das Bauschild enthüllt. Einige Abbrucharbeiten auf dem Gelände müssen noch durchgeführt werden. Doch noch im März soll dann der erste Spatenstich sein. Insgesamt 50 Millionen Euro will ein niederländischer Unternehmer in den Bau investieren.

Eigentlich sollte es schon ab diesem Frühjahr besonders günstige Markensachen im Werksverkauf geben. Doch Klagen gegen das Projekt verzögerten den Baustart. Auch in Halle befürchtete die IHK Auswirkungen auf die Innenstadthändler.

Auf insgesamt 10.000 Quadratmetern soll das Center Platz für rund 70 Marken bieten. 100 neue Jobs werden entstehen, stellenweise ist sogar von bis zu 500 Arbeitsplätzen die Rede. Im Frühsommer 2012 soll das Einkaufszentrum nun seine Pforten öffnen.

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01.03.2011
hallelife.de - Redaktion
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Kurzmeldungen aus Halle (Saale)

Özdemir und Leutheusser-Schnarrenberger in Halle, Rehasport auch freitags, Vortrag zum sozialen Bauen und Wohnen im Halle der 20er Jahre, Zugtaufe abgesagt, Krimi-Lesung in der Thalia-Buchhandlung.

Kurzmeldungen aus Halle (Saale)

Özdemir und Leutheusser-Schnarrenberger in Halle
Der Stadtverband Halle (Saale) von Bündnis 90/DIe Grünen und die Grüne Hochschulgruppe Halle laden am 2. März um 18 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung mit dem grünen Bundesvorsitzenden Cem Özdemir ins Melanchthonianum ein. Angesichts der Umwälzungen in Nordafrika und Nahost steht der Westen vor einer ungeheuren Aufgabe, denn die Demokraten in Ländern wie Ägypten, Libyen und Bahrain brauchen Unterstützung, damit dort Demokratie dauerhaft etabliert werden kann. Wie kann diese Hilfe kurzfristig aussehen? Was wurde bisher versäumt und welche Möglichkeiten hat der Westen, die aktuellen Entwicklungen positiv zu beeinflussen?

Die Bundesministerin der Justiz, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, wird am 2. März um 20 Uhr auf Einladung der Liberalen Hochschulgruppe im Melanchthonianum an der Martin-Luther-Universität in Halle zu Gast sein. Sie wird vor der interessierten Öffentlichkeit zum Thema „Ich habe nichts zu verbergen! Oder doch? Bürgerrechte in Deutschland“ sprechen.

Rehasport auch freitags
Der Gesundheitssportverein Halle e.V. bietet nun auch freitags im Gesundheitssportzentrum in der Albert-Klotz-Straße von 19.30 bis 20.30 Rehasport für Berufstätige (Orthopädie) an.

Vortrag zum sozialen Bauen und Wohnen im Halle der 20er Jahre
Im Rahmen der Kooperationsausstellung „Veronika, der Lenz ist da – Mode und Lifestyle der 20er Jahre“ präsentieren das Stadtmuseum Halle und das Kunstforum Halle eine dreiteilige Vortragsreihe zum Leben in den Goldenen Zwanzigern. Der zweite Teil am 2. März um 19 Uhr im Kunstforum Halle beschäftigt sich mit dem sozialen Bauen und Wohnen im Halle der 1920er Jahre. Lifestyle zeigte sich in den 1920er Jahren auf vielen Gebieten. Dabei stand auch die Wohnung im Fokus. Schließlich war die Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg so groß, dass sie ab 1918 zu einem bestimmenden Thema der Politik wurde. Der soziale Massenwohnungsbau entwickelte sich damit zur Grundlage neuer Ansätze im Städtebau und in der Stadterweiterung. In Halle entstanden so von 1918 bis 1933 über 9.300 staatlich geförderte Wohneinheiten in neuen Stadtteilen, Siedlungen und Wohnanlagen, die bis heute prägende Zeugnisse einer wichtigen Periode deutscher Architektur- und Sozialgeschichte sind. Die Referentin des Abends ist Dr. Kerstin Küppersbusch. Der Eintritt ist frei.

Zugtaufe abgesagt
Auf der Bahn-Strecke zwischen Halle, Magdeburg, Stendal und Uelzen sollen künftig neue Doppelstockzüge unterwegs sein. Die Sitze hier sollen breiter sein und zudem mehr Beinfreiheit bieten. Außerdem gibt es eine Klimaanlage, Steckdosen an fast jedem Platz und eine neuartige Beleuchtung. Mit einem großen Festakt sollten am 1. März eigentlich die neuen Waggons getauft werden. Doch das wurde erstmal abgesagt, „wegen der zurzeit nicht absehbaren weiteren Streiksituation“, heißt es von der Bahn.

Krimi-Lesung in der Thalia-Buchhandlung
Der Autor Bernhard Spring liest am 3. März um 20.15 Uhr in der Thalia-Buchhandlung am Markt aus seinem neuen Eichendorff-Krimi "Die verschwundene Gräfin". Nach dem Erfolg seines Debütromans "Folgen einer Landpartie", in dem er Joseph von Eichendorff als Student in einem Doppelmord ermitteln ließ, zeigt Bernhard Spring den Dichter erneut als Hobby-Detektiv: Im Jahre 1855 ist Eichendorff berühmt, doch nicht reich geworden. Der industrielle Aufschwung verschreckt den gealterten Romantiker, der sich nach Köthen zurückzieht, wo seine schwerkranke Frau Louise in der Klinik des Doktor Lutze behandelt wird. Doch als Louises Zimmernachbarin, die Gräfin Johanna Augusta von Plötzkau, spurlos verschwindet und kurz darauf ermordet aufgefunden wird, wird Eichendorff aus seiner Alterslethargie gerissen. Gemeinsam mit seinen Enkeln nimmt er die Spur auf – oder besser: die Spuren. Denn dieser Fall erweist sich als besonders verzwickt…

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01.03.2011
hallelife.de - Redaktion
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Podiumsdiskussion zum Steintor-Umbau

Noch in diesem Jahr ist Baustart für das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum der Martin-Luther-Universität in der Emil-Abderhalden-Straße in Halle (Saale). Und dabei muss zwangsläufig auch die Frage nach einem Umbau der Steintor-Kreuzung in den Mittelpunkt rücken, schließlich werden hunderte Studenten und Lehrkräfte das Viertel mit ihren dann 17 Forschungs- und Lehreinrichtungen bevölkern. Pläne dafür hat die Stadt schon seit längerem in der Schublade, doch bislang fehlt das Geld

Podiumsdiskussion zum Steintor-Umbau

Noch in diesem Jahr ist Baustart für das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum der Martin-Luther-Universität in der Emil-Abderhalden-Straße in Halle (Saale). Und dabei muss zwangsläufig auch die Frage nach einem Umbau der Steintor-Kreuzung in den Mittelpunkt rücken, schließlich werden hunderte Studenten und Lehrkräfte das Viertel mit ihren dann 17 Forschungs- und Lehreinrichtungen bevölkern. Pläne dafür hat die Stadt schon seit längerem in der Schublade, doch bislang fehlt das Geld.

Am kommenden Donnerstag, dem 3. März, findet dazu um 18 Uhr im Restaurant „Steintorpalais“ eine Podiumsdiskussion statt. Eingeladen hat die SPD-Stadtratsfraktion dazu unter anderem Baudezernent Thomas Pohlack und René Pietsch, Technischer Vorstand der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG). Diskutiert werden sollen die verkehrspolitischen Herausforderungen der nahen Zukunft am Steintor.

Informationen zu den Umbau-Plänen finden Sie Mehr lesen

01.03.2011
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Schaulaufen für Baudezernat

In einer Sondersitzung im Stadthaus haben sich am Montagnachmittag die Bewerber für den Posten des Dezernenten für Planen und Bauen vorgestellt. Eingeladen waren sieben der 13 Bewerber, wie HalleForum. de erfuhr

Schaulaufen für Baudezernat

In einer Sondersitzung im Stadthaus haben sich am Montagnachmittag die Bewerber für den Posten des Dezernenten für Planen und Bauen vorgestellt. Eingeladen waren sieben der 13 Bewerber, wie HalleForum.de erfuhr.

Einer der Bewerber trat gleich ins Fettnäpfchen, wie von anwesenden Stadträten zu erfahren war. Er soll demnach von seinem Besuch der letzten Stadtratssitzung berichtet haben und hätte deshalb nachgefragt, wie es denn um den Antrag zur „Arbeitsweise der Führungsebene der Stadtverwaltung“ stehe, den die FDP gestellt hatte. In jenem Antrag geht es vor allem um das Verhältnis zwischen Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und Ordnungsdezernent Bernd Wiegand.

Am 30. März wird der neue Dezernent gewählt. Einen eindeutigen Favoriten hatten die anwesenden Räte nicht, der Leipziger Christoph Hansel und Heinz-Georg Leurer aus Braunschweig werden aber hoch gehandelt.

Der bisherige Baudezernent Thomas Pohlack tritt nicht wieder an.

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01.03.2011
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Hallesche Juristen forschen zum verbesserten Verbraucherschutz

Unerwünschte Telefonwerbung, versteckte Zusatzkosten in Verträgen oder die Rechte eines Kunden während der aktuellen Bahnstreiks: Das Thema Verbraucherschutz hat in den vergangenen Jahren eine zentrale Rolle eingenommen. Immer mehr Bürger nehmen den Dienst von Verbraucherschutzzentralen in Anspruch und können so erfolgreich gegen unlautere Geschäftemacher vorgehen. Obwohl so genannte "kollektive Rechtsschutzinstrumente" derzeit bereits effektiv eingesetzt werden, gibt es an einigen Stellen noch Nachbesserungsbedarf

Hallesche Juristen forschen zum verbesserten Verbraucherschutz

Unerwünschte Telefonwerbung, versteckte Zusatzkosten in Verträgen oder die Rechte eines Kunden während der aktuellen Bahnstreiks: Das Thema Verbraucherschutz hat in den vergangenen Jahren eine zentrale Rolle eingenommen. Immer mehr Bürger nehmen den Dienst von Verbraucherschutzzentralen in Anspruch und können so erfolgreich gegen unlautere Geschäftemacher vorgehen. Obwohl so genannte "kollektive Rechtsschutzinstrumente" derzeit bereits effektiv eingesetzt werden, gibt es an einigen Stellen noch Nachbesserungsbedarf. Das hat eine Studie der Juristen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ergeben.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Caroline Meller-Hannich und Prof. Dr. Armin Höland hat eine Forschungsgruppe der MLU ein Jahr lang im Auftrag der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung die "Effektivität kollektiver Rechtsschutzinstrumente für Verbraucher im nationalen Recht" untersucht. "Das Thema hat große praktische Relevanz", erklärte Höland, "oft können sich die Verbraucher nicht angemessen gegen die Rechts- und Regelverletzungen der Anbieter wehren. Hinzu kommt, dass der Rechtsschutz im Verbraucherrecht spezielle Rechtskenntnisse erfordert, über die Verbraucher in der Regel nicht verfügen." An dieser Stelle kommen klagebefugte Verbände, wie Verbraucherzentralen ins Spiel: "Sie beobachten das Marktgeschehen ständig und können im Falle von Regelverletzungen mit Abmahnungen und Unterlassungsklagen reagieren." Für ihre Studie haben die Forscher Verbände, Gerichte und Richter befragt, Prozessakten und Gerichtsstatistiken analysiert und Expertengespräche mit Verbraucherschützern, Richtern und Rechtsanwälten durchgeführt.

Der Forschungsbericht ist mittlerweile im Internet abrufbar und fasst die Stärken und Schwächen des kollektiven Rechtsschutzes im Verbraucherrecht zusammen. "Zu den Stärken gehört unter anderem insgesamt gut entwickelte Praxis der Abmahnungen und der Unterlassungsklagen von Verbraucher- und Wirtschaftsverbänden gegen unwirksame Allgemeine Geschäftsbedingungen", sagte Höland. Hier zeigt sich, dass der kollektive Rechtsschutz im Hinblick auf Prävention und Unterlassung vergleichsweise gut funktioniert.

Schwächen zeigt der kollektive Rechtsschutz im Verbraucherrecht hingegen beim Schadensausgleich und bei der Abschöpfung der auf unzulässige Weise erzielten Gewinne. "Durch Unterlassungsklagen lassen sich Schäden nicht ersetzen, die Verbraucher infolge unwirksamer AGB oder sonstiger verbrauchschutzgesetzwidriger Praktiken erlitten haben", so Caroline Meller-Hannich. Voraussetzung sei eine wirksamere Verzahnung von kollektiven und individuellen Rechtsschutzmöglichkeiten. Die vom Gesetz eingeräumte Möglichkeit der Gewinnabschöpfung zugunsten des Bundeshaushaltes hat hohe rechtliche Anforderungen und finanzielle Risiken. Deshalb kommen Klagen auf Gewinnabschöpfung im juristischen Alltag kaum vor.

Außerdem fordern die Forscher, den Ansatz der privaten Rechtsdurchsetzung auch im kollektiven Rechtsschutz zu verstärken. Er habe sich sowohl im Kartellrecht als auch im Wettbewerbs- und Verbraucherrecht bewährt. Die Forscher empfehlen außerdem die Einführung eines vereinfachten Musterklageverfahrens in verbraucherrechtlichen Streitigkeiten, das in die Zivilprozessordnung eingefügt werden soll. "Jegliche weitere Entwicklung des kollektiven Rechtsschutzes in Deutschland wird aber nur in Abstimmung mit entsprechenden Initiativen der Europäischen Union gelingen können", betonte die Juristin.

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01.03.2011
hallelife.de - Redaktion
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Arbeitslosigkeit in Halle sinkt

Am Dienstag hat die Arbeitsagentur die Arbeitslosenzahlen für den Monat Februar bekannt gegeben. 156. 700 Frauen und Männer hatten in Sachsen-Anhalt keinen Job, das sind 400 weniger als im Januar und die geringste Februar-Arbeitslosigkeit seit 1992

Arbeitslosigkeit in Halle sinkt

Am Dienstag hat die Arbeitsagentur die Arbeitslosenzahlen für den Monat Februar bekannt gegeben. 156.700 Frauen und Männer hatten in Sachsen-Anhalt keinen Job, das sind 400 weniger als im Januar und die geringste Februar-Arbeitslosigkeit seit 1992. In Halle gab es 14.306 Arbeitslosen, ein Rückgang um 317. Die Quote in der Saalestadt sank auf 12,8 Prozent und liegt damit knapp unter der landesweiten Quote von 13 Prozent. Die geringste Arbeitslosenquote ist für die Landkreise Börde mit 9,7 Prozent und Jerichower Land mit 11,1 Prozent ermittelt worden. Die höchsten Quoten verzeichneten die Landkreise Stendal mit 16,4 Prozent und Mansfeld-Südharz mit 16,1 Prozent.

Neben den 156.700 registrierten Arbeitslosen wird im monatlichen Arbeitsmarktreport auch die Unterbeschäftigung für Sachsen-Anhalt dargestellt. Im Februar sind 50.100 Personen mit den verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Instrumenten gefördert worden. Darüber hinaus werden 7.600 Personen nicht als arbeitslos gezählt, weil sie entweder vorruhestandsähnliche Regelungen in Anspruch nehmen oder zurzeit krankgeschrieben sind. Damit umfasst das Potential derjenigen, die eine reguläre Beschäftigung aufnehmen könnten, 214.400 Personen. Das entspricht einer Unterbeschäftigungsquote von 17,4 Prozent.

Private und öffentliche Arbeitgeber meldeten dem Arbeitgeber-Service der Agenturen für Arbeit und der Jobcenter im Februar 5.800 (gg. Vorjahr: +1.600 bzw. +37,6 Prozent) freie Stellen am ersten Arbeitsmarkt. Sowohl in den Fertigungs- als auch in den Dienstleistungsberufen wurden mehr Arbeitskräfte als im Vorjahr gesucht. Besonders gefragt waren Verwaltungs- und Büroberufe, Verkehrsberufe, Soziale und Gesundheitsdienstberufe, Schlosser und Mechaniker, Elektriker, Metallbearbeiter, Waren- und Dienstleistungskaufleute, Warenprüfer, Bauarbeiter und Ernährungsberufe.

Die Beschäftigung in Sachsen-Anhalt erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht. Dieser Zuwachs blieb unter dem ostdeutschen Durchschnitt. Im Dezember 2010 waren 751.700 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 0,9 Prozent mehr als im Dezember 2009. Der Zuwachs geht zu großen Teilen auf das Konto der Zeitarbeitsbranche und anderer Wirtschaftsnaher Dienstleistungen, aber auch das Verarbeitende Gewerbe, das Gesundheits- und Sozialwesen, die Bauwirtschaft, Logistikbranche und Handel legten zu.

Arbeitsagentur-Chef Kay Senius weist darauf hin, dass die Jobcenter in diesem Jahr weniger Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung haben und diese gezielt für berufliche Qualifizierung und Vermittlung am ersten Arbeitsmarkt einsetzen werden. „Insgesamt wird der Entlastungseffekt geringer ausfallen. Ein spürbarer Rückgang der Arbeitslosigkeit wird in diesem Jahr nur möglich sein, wenn auch mehr langzeitarbeitslose Menschen vom Wirtschaftsaufschwung profitieren können.“

Die wirtschaftlich bedingte Kurzarbeit ist nach dem Höhepunkt im Mai 2009 (24.600 Kurzarbeiter) beständig gesunken. „Kurzarbeit stützt aber nach wie vor den Arbeitsmarkt, denn das Vorkrisenniveau ist noch nicht wieder erreicht worden“, stellte Senius fest. Aktuelle, jedoch vorläufige Angaben, wie viele Arbeitnehmer tatsächlich von Kurzarbeit betroffen waren, liegen jetzt für November 2010 vor. Hier wurde Kurzarbeitergeld aus konjunkturellen Gründen an 5.900 Arbeitnehmer gezahlt. Im November 2007, also noch vor Einbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise, erhielten rund 500 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld.

Mitte Februar waren 14.200 junge Erwachsene arbeitslos gemeldet (gg. Vormonat: +400; gg. Vorjahr: -3.400). Die Jugendarbeitslosigkeit blieb also weiter deutlich unter Vorjahr. Den leichten Anstieg vom Januar zum Februar führt der Chef der Landesarbeitsagentur auf den Abschluss zwei- bzw. dreieinhalbjähriger Berufsausbildungen zurück. Darüber hinaus haben Jugendliche, die im Sommer einen Fehlversuch hatten, Abschlussprüfungen nachgeholt. Nicht allen Absolventen gelang der Übergang von der Ausbildung in die Beschäftigung nahtlos. Abhängig von ihrer konkreten Situation werden arbeitsuchende junge Menschen durch die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter unterstützt, sich beruflich flexibel zu verhalten. Durch Vermittlungsunterstützende oder Beschäftigungsbegleitende Leistungen erhalten sie Gelegenheit, ihre beruflichen Fähigkeiten auszuprobieren, Berufserfahrungen zu sammeln und Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen.

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01.03.2011
hallelife.de - Redaktion