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2007

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Polizeibericht vom 6. August

Sachbeschädigung In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag, schlugen unbekannte Täter die Türscheibe des Schwimmmeisterhauses im Nordbad ein, beschädigten Zuhaltungen am Eingangstor und beschmierten Teile der Umkleidekabinen. Im gleichen Zeitraum, besprühten unbekannte Täter in der Großen Brunnenstraße eine Schaufensterscheibe sowie eine Mauer mit silberner und schwarzer Farbe. Die Schadenshöhe wird in beiden Fällen noch ermittelt

Polizeibericht vom 6. August

Sachbeschädigung In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag, schlugen unbekannte Täter die Türscheibe des Schwimmmeisterhauses im Nordbad ein, beschädigten Zuhaltungen am Eingangstor und beschmierten Teile der Umkleidekabinen. Im gleichen Zeitraum, besprühten unbekannte Täter in der Großen Brunnenstraße eine Schaufensterscheibe sowie eine Mauer mit silberner und schwarzer Farbe. Die Schadenshöhe wird in beiden Fällen noch ermittelt. Diebstahl Gestern Morgen, gegen 08.25 Uhr, entwendete ein unbekannte männliche Person auf dem Nordfriedhof einer Rentnerin (81) den Einkaufsbeutel mit Geldbörse und persönlichen Dokumenten. Die Geschädigte war auf dem Weg zur Wasserstelle, als der unbekannte Täter den auf der Grabstelle abgelegten Einkaufsbeutel an sich nahm und flüchtete. Einbruch In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag, drangen unbekannte Täter in eine Kindereinrichtung in der Otto-Hahn-Straße ein und entwendeten ein Kofferradio sowie 24 Pakete Milch. Raub Gestern Mittag, kurz vor 13.00 Uhr, trat eine unbekannte männliche Person in der Trakehner Straße einer Rentnerin (75) gegen ihre mitgeführte Rolly-Tasche. Auf Grund der Wucht des Trittes konnte die Geschädigte ihre Tasche nicht mehr festhalten und der Täter ergriff diese, entwendete daraus die Geldbörse mit Bargeld und persönlichen Dokumenten. Anschließend flüchtete er in Richtung An der Feuerwache. Verkehrsunfallgeschehen Gestern ereigneten sich in der Stadt Halle 14 Verkehrsunfälle mit 2 verletzten Personen, im Saalkreis 7 Unfälle mit 2 Verletzten.

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06.08.2004
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Beratungsstellen in Halle unterstützen bei der Ausfüllung der Anträge auf Alg II

Beratungsstellen aus Halle stehen den Kunden der Agentur für Arbeit Halle hilfreich beim Ausfüllen der Antragsunterlagen zum Arbeitslosengeld II zur Seite.

Beratungsstellen in Halle unterstützen bei der Ausfüllung der Anträge auf Alg II

An folgende Beratungsstellen können sich die Frauen und Männer aus Halle und dem Saalkreis wenden: ESO Halle gGmbH Grasnelkenweg 18, 06120 Halle (in Lettiner Einkaufsoase) Telefon: (0345) 614060 Öffnungszeiten: Mo-Frei 8.00 – 18.00 Uhr FAA Gesellschaft für Arbeit und Lernen mbH, Neustädter Passage 6, 06124 Halle Telefon: (0345) 2037916 Öffnungszeiten: Mo-Frei 8.00 – 18.00 Uhr VbFF e.V., Radeweller Weg 14, 06128 Halle Öffnungszeiten: Mo-Frei 8.00 – 18.00 Uhr Jugendwerkstatt Bauhof Franckeplatz 1, Haus 33 06110 Halle Telefon: (0345) 22517-10 Öffnungszeiten: Mo – Do 08.00 – 16.00 Uhr Frei 08.00 – 14.00 Uhr Soziales Arbeiten und Lernen Halle e.V. Alter Markt 1-2, 06108 Halle Telefon: (0345) 2907070 Öffnungszeiten: Mo – Do 8.00 – 18.00 Uhr Frei 08.00 – 14.00 Uhr DPWV LV Sachsen-Anhalt e.V. Merseburger Str. 246, 06130 Halle Telefon: (0345) 5204126 und (0345) 5204131 Zum Goldberg 20, 06118 Halle Telefon: (0345) 5233098 Öffnungszeiten: 8.00 – 17.00 Uhr Presseinfo Bundesagentur für Arbeit

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06.08.2004
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Schenkung an Stadtbibliothek

Dieser Tage wurde eine Sendung von 25 Publikationen der Franckeschen Stiftungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtbibliothek Halle (Saale) übergeben. Die Schenkung umfasst Ausstellungskataloge und Bücher der Jahre 1995 bis 2004, unter anderem auch den Katalog der aktuellen Ausstellung zu August Hermann Niemeyer in den Stiftungen. Die Bestände der Stadtbibliothek werden dadurch wesentlich bereichert, zumal die Literatur zu den Schätzen der Stadt Halle (Saale), zu denen die Franckeschen Stiftungen zweifellos gehören, stets sehr gefragt ist.

Schenkung an Stadtbibliothek

Zwischen den Franckeschen Stiftungen und der Stadtbibliothek Halle (Saale) gibt es gute Kontakte und Kooperation, z. B. für das Projekt “Bildungsspaziergang” im Themenjahr 2004 “Aufklärung durch Bildung”.

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06.08.2004
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Halle halbiert Defizit auf 48 Millionen Euro

Nach einer dreitägigen Klausur der Verwaltungsspitze hat Halles Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler (SPD) gestern den Plan für den Haushalt 2005 für ihre Stadt vorgestellt. Danach werden sich die Einnahmen im Verwaltungshaushalt auf 492,2 Millionen Euro belaufen. Demgegenüber stehen auf der Ausgabenseite 540 Millionen Euro.

Halle halbiert Defizit auf 48 Millionen Euro

Der Fehlbedarf in Höhe von 47,8 Millionen Euro muss durch Kredite ausgeglichen werden. Im Vergleich zum laufenden Haushalt mit einem Defizit von 82,1 Millionen Euro konnte der Fehlbetrag fast halbiert werden. Häußler sprach von “dramatisch geringen Einnahmen für die Stadt”. Allein die Finanzzuweisungen der Landesregierung seien in den vergangenen zehn Jahren von 244,1 auf 171,9 Millionen Euro reduziert worden. Die sonstigen Einnahmen seien im selben Zeitraum von 42,9 auf 25,3 Millionen Euro gesunken. Im Bereich der in den vergangenen Jahren stets gestiegenen Sozialausgaben hofft die Oberbürgermeisterin für 2005 auf “etwas Entlastung durch das Hartz-IV-Gesetz”. Den Posten Personalausgaben konnte die Verwaltungsspitze auf 156,7 Millionen Euro senken. Vor zehn Jahren hatte Halle dafür noch 223,9 Millionen Euro ausgegeben. Der Haushaltsplan wird im November in den Stadtrat eingebracht. Quelle: Magdeburg Volksstimme

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06.08.2004
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Thalia Theater mit guten Noten

In der Befragung wählten Autoren der Zeitschrift ihre persönlichen Theater-Favoriten aus der deutschen Theaterlandschaft. Sie sollten entscheiden, welches Theater für sie die beste Gesamtleistung bietet, einen herausragenden Beitrag zur aktuellen Entwicklung des Schauspiels, der Oper oder des Tanzes geleistet hat oder ob es im Bereich Theaterpolitik eine besonders große Enttäuschung gegeben hat. Das Thalia Theater Halle (Saale) wurde als Kulturstätte mit ungewöhnlich ambitionierter Theaterarbeit hervorgehoben

Thalia Theater mit guten Noten

In der Befragung wählten Autoren der Zeitschrift ihre persönlichen Theater-Favoriten aus der deutschen Theaterlandschaft. Sie sollten entscheiden, welches Theater für sie die beste Gesamtleistung bietet, einen herausragenden Beitrag zur aktuellen Entwicklung des Schauspiels, der Oper oder des Tanzes geleistet hat oder ob es im Bereich Theaterpolitik eine besonders große Enttäuschung gegeben hat. Das Thalia Theater Halle (Saale) wurde als Kulturstätte mit ungewöhnlich ambitionierter Theaterarbeit hervorgehoben. Zwei Befragte wählten das von Intendantin Annegret Hahn geleitete Theater, weil es mit den beschränkten finanziellen Mitteln ein besonderes ambitioniertes Gesamtprogramm beim Publikum durchsetzt.

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05.08.2004
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Aktuelles von der HAVAG

Umleitungen im Nachtverkehr zur Silberhöhe Von Montag, 9. August 2004, bis Freitag, 13. August 2004, werden jeweils nachts von 21 bis 4 Uhr im Wohngebiet Silberhöhe Gleisstopfarbeiten durchgeführt

Aktuelles von der HAVAG

Umleitungen im Nachtverkehr zur Silberhöhe Von Montag, 9. August 2004, bis Freitag, 13. August 2004, werden jeweils nachts von 21 bis 4 Uhr im Wohngebiet Silberhöhe Gleisstopfarbeiten durchgeführt. Daher werden die Linien 1 und 2 statt nach Beesen nur bis zur Endhaltestelle Südstadt fahren. Zwischen Südstadt und Beesen werden zwei Schienenersatzverkehre (SEV) eingerichtet. Linienführung der Schienenersatzverkehre: SEV 1 Südstadt ? Paul-Suhr-Straße ? Freyburger Straße ? E.-Hübener-Straße ? W.-v.-Klewitz-Straße ? Gustav-Staude-Straße ? Anhalter Platz SEV 2 Südstadt ? Paul-Suhr-Straße ? Karlsruher Allee – Beesen Auf der Linienführung des Schienenersatzverkehr wird eine zusätzliche Haltestelle S-Bahnhof Silberhöhe eingerichtet. Linie 8 fährt zur Südstadt Am Dienstag, 10. August, und am Mittwoch, 11. August, wird die Linie 8 in der Zeit von 8 bis 13 Uhr ab der Haltestelle Vogelweide zur Südstadt umgeleitet. Während dieser Zeit finden in der Elsa-Brändström-Straße Fahrleitungsarbeiten statt. Zwischen Haltestelle Vogelweide und Endhaltestelle Elsa-Brändström-Straße besteht Schienenersatzverkehr.

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05.08.2004
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Polizeibericht vom 5. August

Ladendiebstahl Gestern Nachmittag, gegen 15. 00 Uhr, wurde in einem Einkaufsmarkt in der Zscherbener Landstraße ein 23 jähriger Hallenser beim Diebstahl von zwei Digitalreceiver (Wert 200 Euro) gestellt. Diebstahl Gestern Nachmittag, wurde der Polizei ein Diebstahl in der Delitzscher Straße angezeigt

Polizeibericht vom 5. August

Ladendiebstahl Gestern Nachmittag, gegen 15.00 Uhr, wurde in einem Einkaufsmarkt in der Zscherbener Landstraße ein 23 jähriger Hallenser beim Diebstahl von zwei Digitalreceiver (Wert 200 Euro) gestellt. Diebstahl Gestern Nachmittag, wurde der Polizei ein Diebstahl in der Delitzscher Straße angezeigt. Hier entwendeten unbekannte Täter, im Zeitraum vom 29.07.04 bis 04.08.04, vom Lagergelände einer Firma Bauwerkzeuge (Verbauboxen, Verbauplatten, Kanaldielen sowie Absenkkästen). Die Schadenshöhe beläuft sich auf ca. 15.000 Euro. Verkehrsunfallgeschehen Gestern ereigneten sich in der Stadt Halle 30 Verkehrsunfälle mit 2 verletzten Personen, im Saalkreis 5 Unfälle mit 2 Verletzten.

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05.08.2004
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Führung durch Ausstellung in Stiftungen

Am Samstag, dem 7. August 2004, können Interessierte eine Führung durch die Jahresausstellung “Licht und Schatten. August Hermann Niemeyer – Ein Leben an der Epochenwende um 1800” in den Franckeschen Stiftungen erleben.

Führung durch Ausstellung in Stiftungen

Die kulturhistorische Ausstellung zu einer zu Unrecht (fast) in Vergessenheit geratenen halleschen Persönlichkeit erzählt anhand des Lebens dieses Pädagogen und Theologen, Rektors der halleschen Universität und Direktors der Franckeschen Stiftungen über ein von “Licht” und “Schatten” geprägtes Kapitel hallescher Geschichte zwischen Aufklärung und den Auswirkungen des Siebenjährigen Krieges (1756-1763). Treffpunkt für die Führung ist 15 Uhr im Historischens Waisenhaus, Ausstellungsetage. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die nächsten Führungstermine sind an den Samstagen 14. August, 21. August und 28. August 2004, jeweils um 15 Uhr. Für weitere Informationen und auch die Bestellung von Sonderführungen können sich Interessierte an den Info-Tresen des Historischen Waisenhauses, Telefon: (03 45) 2 12 74 50) wenden.

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05.08.2004
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JETZT REICHTS: Montagsdemo in Halle

“Fördern und Fordern”, das war der Leitsatz unter dem die Bundesregierung mit den sogenannten “Hartz-Gesetzen” im Rahmen der Agenda 2010 einen Reformprozeß begonnen hat. Tatsächlich wird jetzt aber gefordert statt gefördert und hat mit wirklichen Reformen nichts mehr zu tun. Uns wird erzählt, es gäbe keine Alternative zu dieser Politik

JETZT REICHTS: Montagsdemo in Halle

“Fördern und Fordern”, das war der Leitsatz unter dem die Bundesregierung mit den sogenannten “Hartz-Gesetzen” im Rahmen der Agenda 2010 einen Reformprozeß begonnen hat. Tatsächlich wird jetzt aber gefordert statt gefördert und hat mit wirklichen Reformen nichts mehr zu tun. Uns wird erzählt, es gäbe keine Alternative zu dieser Politik. Wir sagen: es gibt diese Alternativen. Nicht nur die Gewerkschaften, sondern alle die sich dieser Tage auf die Straße begeben, setzen sich automatisch dem Vorwurf aus sie würden “bremsen” und notwendige Reformen behindern. Wir wissen, dass Veränderungen nötig sind. Aber die Lasten müssen gerecht verteilt werden. Wir wollen sozial gerechte Politik! Das ist kein Traum und Wunschdenken. Sozial gerechte Politik entsteht, – indem man die Zumutbarkeit für Arbeitslose nicht so erweitert, dass sie unabhängig von ihrer Qualifikation jeden Job, an jedem Ort zu jedem Entgelt annehmen müssen. – indem man den Betroffenen nicht ihre Altersvorsorge, den Kleingarten und das Sparbuch der Kinder mit anrechnet, bevor sie Unterstützungsleistungen erhalten. – indem man auf die 2,00 Euro-“Arbeitsgegelegenheit” verzichtet, weil man über Zwangsbeschäftigung die Betroffenen nicht tatsächlich fördern kann. – indem der Niedriglohnsektor im Osten der Republik beseitigt wird, der bereits ganze Familien in Armut und viele Unternehmen in den Ruin gestürzt hat. – indem man Jugendlichen hier eine sichere Zukunft gibt, bevor man ihnen Mobilitätshilfen zahlt. – indem man bewusst und nachhaltig in Bildung und Forschung investiert, anstatt die Haushalte der Hochschulen zu budgetieren und Studiengebühren zu verlangen. Presseinformation des DGB Sachsen-Anhalt Süd

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05.08.2004
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Politik muss Wort halten

Manfred Sprinzek wird 60. Das schönste Geschenk zum runden Geburtstag ist für den Präsidenten des Vereins zur Hebung der Saaleschifffahrt (VHdS) der Fakt, dass das seit mittlerweile zwölf Jahren anhaltende Tauziehen um die Vollendung des Saaleausbaus nun sein Ende zu finden scheint: Mit dem wirtschaftlichen, umweltfreundlichen und hochwasserneutralen Schleusenkanal Tornitz wurde eine für alle Beteiligten gangbare Lösung gefunden, das letzte Nadelöhr der Saale kurz vor der Elbmündung zu beseitigen und damit die Saale für die wirtschaftliche Binnenschifffahrt nutzbar zu machen. Bei einem Empfang im Hafen Halle anlässlich des Jubiläums des VHdS-Präsidenten sprachen sich Vertreter aus Wirtschaft und Politik erneut für die zügige Eröffnung des Raumordnungsverfahrens aus.

Politik muss Wort halten

Nach der Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan und erneut positiv ausgefallenen Prüfungen der Wirtschaftlichkeit des sieben Kilometer langen Schleusenkanals kann das Raumordnungsverfahren für das Projekt nun eröffnet werden. Es bedarf nur noch des Startschusses dafür ? und der muss von Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe kommen. Stolpe hatte bereits im Dezember 2003 in einem Brief an seinen sachsen-anhaltischen Amtskollegen Karl-Heinz Daehre zugesichert, dass er nach Vorliegen der Ergebnisse einer erneuten Kosten-Nutzen-Analyse die entsprechende Entscheidung treffen werde: ?Bei Nachweis einer weiterhin gegebenen Wirtschaftlichkeit der Ausbaumaßnahme an der Saale werde ich die erforderlichen Aktivitäten zur Aufnahme des Raumordnungsverfahrens, über dessen Notwendigkeit Übereinstimmung mit Ihnen besteht, veranlassen?, so Stolpe in seinem Brief wörtlich. ?Alle Voraussetzungen für die Eröffnung des Raumordnungsverfahrens sind erfüllt?, stellt Manfred Sprinzek fest und fordert: ?Nun muss die Politik Wort halten!? Jede weitere Zeitverzögerung belaste die Unternehmen an der Saale, die seit Jahren auf die Nutzbarkeit der Wasserstraße warten. Rund 1,5 Millionen Tonnen jährlich ? das entspricht 60.000 Lkw-Ladungen ? würden die an der Saale ansässigen Firmen sofort aufs Binnenschiff verlagern, geht aus einem PLANCO-Gutachten hervor. Der VHdS ermittelte in seinen Erhebungen sogar ein Transportpotenzial von fast 2,7 Millionen Tonnen. Dazu kommen noch 1,1 Mio. t Transportpotential resultierend aus den statistisch ermittelten Getreidetransporten aus dem Wirtschaftsraum Hafen Halle, die bereits jetzt am Mittellandkanal umgeschlagen werden. Perspektivisch ist mit mehr als vier Millionen Tonnen Transportvolumen jährlich auf der Saale zu rechnen. Nach seinen herzlichen Glückwünschen ging Dr. Peter Jebe, Geschäftsführer des Werks Bernburg der Solvay Soda GmbH und Beiratsvorsitzender des VHdS auf die wirtschaftlichen Aspekte des bevorstehenden Saaleausbaus ein: ?Die Unternehmen an der Saale stehen in den Startlöchern?, so Jebe. So investierte zum Beispiel die Solvay Soda Deutschland GmbH 450 Millionen Euro in das 1991 übernommene Werk Bernburg einschließlich der infrastrukturellen Erschließung des 40 Hektar großen Betriebsgeländes und der Einrichtung einer Schiffsverladestelle an der Saale. Das Unternehmen mit derzeit 450 Beschäftigten würde von den 810.000 Produktionstonnen im Jahr rund 300.000 Tonnen Soda über die Saale zum Versand bringen, die zurzeit im kostenintensiven Vorlauf per Lkw zum Hafen Magdeburg gefahren werden müssen ? heute noch ein deutlicher Wettbewerbsnachteil für Solvay. Die Nutzbarkeit der Saale brächte eine Kosteneinsparung 9,20 Euro je Tonne loses Schwersoda bei einem 1.200-Tonnen-Schiff ab Bernburg nach Antwerpen. Das Werk Bernburg der esco-european salt company GmbH würde 7,5 Millionen Euro in einen Saalehafen investieren, da die Frachtkosten bei einem Salzpreis von 30 bis 40 Euro je Tonne eine entscheidende Rolle bei der Konkurrenzfähigkeit zum Beispiel gegenüber dem Salzwerk Heilbronn am Neckar ausmachen. Die Schwenk Zement KG Bernburg will mit der Vollendung des Saaleausbaus nach den neuesten Angaben bis zu 300.000 Tonnen Zement im Jahr von der betriebseigenen Umschlagstelle versenden. Derzeit müssen wöchentlich 5.000 Tonnen Zement und Klinker im Lkw-Vorlauf nach Haldensleben transportiert und von dort per Schiff nach Antwerpen weitergeleitet werden ? auch hier könnten bei einem Direktversand mit dem Schiff ein Drittel Frachtkosten für den jetzt notwendigen LKW-Vorlauf gespart werden. ?Das alles sind nur Beispiele dafür, wie dringend die Wirtschaft Sachsen-Anhalts die Saale zur Verbesserung der infrastrukturellen Bedingungen braucht. Die Nutzbarkeit des Flusses vor der Haustür ist für viele Unternehmen unabdingbar, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben und damit Arbeitsplätze zu sichern und neu zu schaffen?, fasste Solvay-Geschäftsführer Jebe zusammen. Seit mittlerweile acht Jahren ist Manfred Sprinzek für den Verein tätig und hat sich in dieser Zeit einen Namen als unermüdlicher Kämpfer für die Binnenschifffahrt gemacht. Es gibt wohl kaum einen politischen Verantwortungsträger, der den hartnäckigen und sachlichen Streiter für die ganzjährige wirtschaftliche Schiffbarkeit der Saale nicht kennt. Nicht zuletzt durch sein Engagement konnte in den letzten Jahren ein politischer und gesellschaftlicher Konsens für die Vollendung des Saaleausbaus hergestellt werden. Die Aufnahme der Saale in den inzwischen rechtskräftigen Bundesverkehrswegeplan 2003 war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur wirtschaftlichen Schiffbarkeit; weitere waren die positiven Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsprüfung sowie die Aufhebung des zweijährigen Baustopps an der Elbe am 7. Juli 2004. Folgerichtig muss nun die Eröffnung des Raumordnungsverfahrens für den Schleusenkanal Tornitz erfolgen. Der VHdS-Präsident unterstrich nachdrücklich: ?Die Saale ist lange genug Spielball der Politik gewesen. Nun sind endlich Taten gefragt!?. Seinen 65. Geburtstag jedenfalls möchte der sympathische Chemieingenieur auf einer Baustelle feiern ? nämlich die des Schleusenkanals Tornitz, der die Saale bis zur Elbmündung schiffbar macht. Pressemitteilung Verein zur Hebung der Saaleschifffahrt e.V.

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05.08.2004
hallelife.de - Redaktion