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2007

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Merseburg wird zur Bahn-Großbaustelle

Im benachbarten Merseburg gibt es ab März eine neue Großbaustelle der Deutschen Bahn. Teilweise ist die Infrastruktur hier 100 Jahre alt und muss dringend erneuert werden. Die vollständige Erneuerung von Brücken, Gleisen, Oberleitungsanlagen und Leit- und Sicherungstechnik auf einer Strecke von fünf Kilometern bis zum Jahr 2013 soll es künftig ermöglichen, hier mit 160 statt 120 km/h zu fahren und den Bahnverkehr damit attraktiver machen

Merseburg wird zur Bahn-Großbaustelle

Im benachbarten Merseburg gibt es ab März eine neue Großbaustelle der Deutschen Bahn. Teilweise ist die Infrastruktur hier 100 Jahre alt und muss dringend erneuert werden. Die vollständige Erneuerung von Brücken, Gleisen, Oberleitungsanlagen und Leit- und Sicherungstechnik auf einer Strecke von fünf Kilometern bis zum Jahr 2013 soll es künftig ermöglichen, hier mit 160 statt 120 km/h zu fahren und den Bahnverkehr damit attraktiver machen. Gleichzeitig erhält die Stadt Merseburg auf einer Länge von rund 2.000 Metern moderne Lärmschutzwände, um den Schienenlärm für die Anwohner zu reduzieren. Diese werden in besonders belasteten Bereichen entlang der Bahntrasse – unter anderem an der Geusaer Straße, der Teichstraße und der Eisenbahnstraße – errichtet.

Rund 62 Millionen Euro investiert die Deutsche Bahn in die Erneuerung der Schieneninfrastruktur in dem rund fünf Kilometer langen Eisenbahnknoten Merseburg. Hier werden bis Ende 2013 vier Eisenbahnüberführungen (Teichstraße, Gotthardtteich und zwei Brücken in der Kötzschener Straße) durch Neubauten ersetzt. Ebenfalls bis November 2011 stattet die DB den Streckenabschnitt im ersten Bauabschnitt mit neuer Leit- und Sicherungstechnik aus und bindet diese an ein modernes Elektronisches Stellwerk (ESTW) an. Danach kann die Strecke aus der Betriebszentrale in Leipzig gesteuert und überwacht werden. Bis 2013 erneuert die DB im Bereich Merseburg insgesamt rund 30 Weichen, 14 Kilometer Tiefbau und Gleisanlangen, rund 200 neue Oberleitungsmasten und 17 Kilometer Oberleitungen. In diesem Zusammenhang passt die DB die vorhandene Infrastruktur auch den realen Bedürfnissen an und baut nicht mehr benötigte Infrastruktur zurück. Im Bahnhof Merseburg werden künftig vier Bahnsteige und fünf Gleise zur Verfügung stehen. Im Güterbahnhof stehen nach dem Umbau weitere sieben Gleise zur Abstellung und zum Umspannen von Güterzügen zur Verfügung.

Neben den Umbauarbeiten an den Gleisanlagen investiert die Deutsche Bahn auch rund fünf Millionen Euro in eine moderne und stufenfreie Verkehrsstation. So werden bis 2013 die Bahnsteige sowie der im Jahr 1906 errichtete Personentunnel zu den Bahnsteigen aus dem Jahr 1906 grundhaft erneuert. Gleichzeitig errichtet die Deutsche Bahn mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt im Empfangsgebäude und an den beiden Inselbahnsteigen insgesamt vier Aufzüge. Damit wird die Verkehrsstation künftig – beispielsweise für mobilitätseingeschränkte Reisende oder Reisende mit Kinderwagen – stufenfrei erreichbar sein. Die Stadt Merseburg und die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (Nasa) haben bereits 2009 begonnen, für rund fünf Millionen Euro die Verkehrsstation zu einer modernen ÖPNV-Schnittstelle auszubauen. Künftig werden ein völlig neu gestalteter, zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) und ein modernes Informationssystem den Umstieg zwischen Bahn und Bus erleichtern. Die Gestaltung des Umfeldes soll für mehr Attraktivität sorgen. Der Personentunnel wird auf Betreiben der Stadt Merseburg in Richtung Merseburg West verlängert. Damit wird der Bahnhof voraussichtlich ab 2013/2014 für die Anlieger noch besser erreichbar sein. Am neuen Westausgang des Tunnels besteht die Möglichkeit, attraktive Anlagen für P+R (Parken+Reisen) und B+R (Bahn+Rad) zu schaffen.

Bei Bauprojekten solcher Dimension sind zeitweilige Einschränkungen für Reisende und Anwohner auch im Umfeld des Baugeländes unvermeidlich. So realisiert die DB die Baumaßnahmen zwar im Wesentlichen unter Aufrechterhaltung des Eisenbahnverkehrs – also unter „rollendem Rad“. Sperrpausen können aber auch in Merseburg nicht gänzlich vermieden werden. So ist beispielsweise für November 2011 eine rund zweiwöchige Totalsperrung geplant, in der zahlreiche Baumaßnahmen wie Weicheneinbau und Setzen von Oberleitungsmasten gebündelt durchgeführt werden.

Außerdem werden die Bahnsteige in Merseburg während der Bauarbeiten zum Teil nur über Behelfszugänge erreichbar sein. Darüber hinaus kommt es temporär zu Einschränkungen bei den Durchfahrtsbreiten und Durchfahrtshöhen einzelner Eisenbahnbrücken. Auch kurzzeitige Straßensperrungen sind während des Einbaus der neuen Brückenbauwerke notwendig. Zur Minderung der Verkehrsbehinderungen im Straßenverkehr haben sich die DB und die Stadt Merseburg im Vorfeld bereits eng abgestimmt und ein entsprechendes Umleitungskonzept erarbeitet.

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24.02.2011
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Informationstag für Schüler im BTZ geplant

Firmen brauchen gut ausgebildete Nachwuchskräfte, junge Menschen gut bezahlte Jobs. Beide sollen nun zueinander gebracht werden. Damit Schüler schon während der Schulzeit eine Orientierung für ihren zukünftigen Berufsweg erhalten, werden ihnen die Tore des Bildungs- und Technologiezentrums(BTZ) der Handwerkskammer Halle geöffnet

Informationstag für Schüler im BTZ geplant

Firmen brauchen gut ausgebildete Nachwuchskräfte, junge Menschen gut bezahlte Jobs. Beide sollen nun zueinander gebracht werden. Damit Schüler schon während der Schulzeit eine Orientierung für ihren zukünftigen Berufsweg erhalten, werden ihnen die Tore des Bildungs- und Technologiezentrums(BTZ) der Handwerkskammer Halle geöffnet. Das haben Handwerkskammer-Präsident Thomas Keindorf, und Brunhilde Ott, Geschäftsführerin des Vereins Deutscher Kinderschutzbund Bezirksverband Halle e.V. bei einem Besuch in der Einrichtung auf der Silberhöhe am Montag vereinbart. "Sachsen-Anhalt braucht auch in Zukunft gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte", erklärte Keindorf. Der durch den demografischen Wandel bedingte Fachkräftemangel muss in den nächsten Jahren verstärkt angepackt werden.

Geplant ist eine eintägige Informationsveranstaltung, bei dem sich die Jugendlichen einen ersten Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk vor Ort verschaffen können. Projekte wie das Kindertechnologiezentrum (Kitz) des Vereins leisten einen wichtigen Beitrag, um die Bildungschancen von Jugendlichen zu verbessern. Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis sechzehn Jahren können hier bereits erste Erfahrungen im naturwissenschaftlichen Bereich sammeln. Beim Experimentieren wird sehr schnell klar, dass Bildung Spaß macht und sich lohnt, so Ott, "eine langfristige, finanzielle Förderung solcher und ähnlicher Projekte ist wünschenswert".

Per Bus-Shuttle wird die kostenlose Beförderung vom Kinderschutzbund zum BTZ und wieder zurück erfolgen. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

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24.02.2011
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Schuppen in Kanena brannte

In der Nacht ist im Gutsweg im halleschen Ortsteil Kanena ein Schuppen in Brand geraten. Die Feuerwehr wurde gegen 3 Uhr über den Brand informiert. Mit fünf Fahrzeugen und 17 Kameraden wurde das Feuer gelöscht

Schuppen in Kanena brannte

In der Nacht ist im Gutsweg im halleschen Ortsteil Kanena ein Schuppen in Brand geraten. Die Feuerwehr wurde gegen 3 Uhr über den Brand informiert.

Mit fünf Fahrzeugen und 17 Kameraden wurde das Feuer gelöscht. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.

[map=Gutsweg 10]

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24.02.2011
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Polit-Streit um die Gemeinschaftsschule

Sachsen-Anhalter sind mehrheitlich für die Einführung einer Gemeinschaftsschule. Das hat ein Volksstimme-TED ergeben. 60 Prozent waren demnach für die Etablierung des längeren gemeinsamen Lernens

Polit-Streit um die Gemeinschaftsschule

Sachsen-Anhalter sind mehrheitlich für die Einführung einer Gemeinschaftsschule. Das hat ein Volksstimme-TED ergeben. 60 Prozent waren demnach für die Etablierung des längeren gemeinsamen Lernens. Doch in der Politik hat sich nun ein heftiger Streit entwickelt, gerade im Vorfeld der Landtagswahlen.

Angefangen hat es mit einer Äußerung von GEW-Chef Thomas Lippmann, der die Gemeinschaftsschule begrüßt und als einen Vorteil auch kürzere Schulwege sieht. Das brachte die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Eva Feußner, zur Weißglut. „Es stimmt einfach nicht, was Herr Lippmann in die Welt setzt: Gemeinschaftsschulen schaffen nicht kürzere, sondern längere Wege zur Schule in den ländlichen Gebieten. Wie sollte es auch anders sein. Man muss sich nur die Rahmenbedingungen vor Augen führen: die Schülerzahl bleibt gleichbleibend niedrig, die Gemeinschaftsschule nimmt Schüler vom Gymnasium auf und gefährdet so die Existenz dieser Schulform, da dort nicht mehr ausreichend Schüler beschult werden. Das ist die Konsequenz linker Schulutopie. Das gleiche Szenario gilt für den Grundschulbereich, wenn dort die Schüler zukünftig in einer Gemeinschaftsschule unterrichtet werden sollen. Ein Schulsterben wäre die Folge. Das mühsam gestrickte Schulnetz für unser Land würde durch eine solche „Reform“ wenn nicht vollkommen zerstört, sodann doch viel zu großmaschig. Wir sagen stattdessen: Keine Experimente mit der Struktur, sondern inhaltliche Veränderungen im bestehenden System!“

„Unwahrheiten und Unterstellungen werden nicht dadurch zutreffender, dass sie ständig wiederholt werden“, reagierte Matthias Höhn, bildungspolitischer Sprecher der Linken im Landtag, auf die CDU-Äußerungen. „Die Vorwürfe, die Vertreter der CDU nun seit Monaten gegen eine Schulreform im Sinne von mehr Integration und Bildungsgerechtigkeit verbreiten, entbehren jeder Grundlage. Die CDU ist gut beraten, endlich eigene Vorschläge auf den Tisch zu legen, anstatt die der anderen Parteien ständig zu denunzieren.“ Kein einziger Schulstandort werde durch die Reformvorschläge der Linken bedroht. „Allein der drohende Personalmangel schafft Risiken für das heutige Schulnetz. Für diesen Personalmangel tragen jedoch die beiden letzten CDU-geführten Landesregierungen die Verantwortung: erstens durch die Schließung der Lehrerausbildung in Magdeburg und zweitens durch den völlig unzureichenden Einstellungskorridor des Landes. Die Reformvorschläge der Linken sollen ab 2012 bei Klassenstufe fünf ansetzen und im Laufe der folgenden Jahre bis Klasse zehn aufwachsen. Es ist nur logisch, dass die Grundschulen, anders als von der CDU behauptet, davon nicht betroffen sind.“ Die Linken werde in der kommenden Legislaturperiode die Gemeinschaftsschule nicht flächendeckend und verbindlich einführen, sondern zunächst durch eine qualitative Aufwertung die bestehenden Sekundarschulen stärken. Die CDU habe bis heute kein eigenes bildungspolitisches Programm beschlossen und der Öffentlichkeit vorgestellt. Daraus könne nur der Schluss gefolgert werden, die CDU wolle alles so belassen, wie es ist. Damit stelle sie sich gegen die Empfehlungen des Bildungskonvents.

„Offensichtlich gibt es unterschiedliche Auffassungen davon, was der Bildungskonvent tatsächlich in Bezug auf die Schulstruktur beschlossen hat“, reagierte nun Feußner auf diese Kritik. „Die CDU hat nur deshalb ihre Zustimmung zu diesem Abschlusspapier gegeben, weil unserer Auffassung nach mit der gefundenen Formulierung ´das Bildungssystem Sachsen-Anhalts auch für das längere gemeinsame Lernen weiter zu öffnen´ keine Schulgesetznovelle in der kommenden Legislatur nötig ist. Es gibt bereits Formen des längeren gemeinsamen Lernens in Gestalt der Gesamtschulen im Land. Der Bildungskonvent hat explizit nicht beschlossen, flächendeckend Gesamtschulen einzuführen. Wir werden auch weiterhin darauf aufmerksam machen, welche Konsequenzen die bildungspolitischen Konzepte von SPD und Linken haben würden. Gemeinschaftsschule bedeutet die Zerschlagung der bestehenden Struktur von Gymnasien, Sekundarschulen und Grundschulen. Die Eltern hätten keine Wahlmöglichkeit mehr zwischen den Schulformen. Die Schulwege würden sich verlängern. Das Abitur würde nicht anerkannt, weil dazu ein siebenjähriger gymnasialer Bildungsgang vorausgesetzt wird. Das Bildungsniveau würde erheblich sinken, weil alle Kinder gemeinsam weniger lernen. Dies alles muss den Menschen gesagt werden. Die Linken scheinen nervös zu sein und nicht in der Lage, sich mit den Programmen anderer intensiv auseinanderzusetzen. Erst so kommt man aber in einen Diskurs. Dies ist offensichtlich nicht gewollt.“

„Die CDU muss sich langsam fragen lassen, wie ernst sie die Bildungspolitik in Sachsen-Anhalt nimmt. Erst stimmt sie im Bildungskonvent der Öffnung des Schulsystems zum längeren gemeinsamen Lernen zu, kurz danach spricht sie sich dagegen aus. Gleiches gilt für den Ganztagsanspruch in der Kindertagsstätte für alle Kinder. Geradlinigkeit sieht anders aus!“, erklärte Katrin Budde, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und SPD-Landesvorsitzende. „Zudem sollte die CDU aufhören, den Bürgerwillen zu ignorieren. Die Umfragen zeigen eine Mehrheit für längeres gemeinsames Lernen. Das kann man nicht dauernd ignorieren! Richtig ist, mit längerem gemeinsamen Lernen haben alle Kinder bessere Bildungschancen und im ländlichen Raum werden die Schulwege kürzer. Klar ist: Wir haben offensichtliche Defizite im Bildungssystem in Sachsen-Anhalt. Wir wollen daher das Modell der Gemeinschaftsschule als alternative Schulform auf freiwilliger Basis einführen. Dann können Schulen, Lehrer, Eltern, Schüler und Schulträger vor Ort selbst entscheiden. Wir haben keine Angst vor dem Willen und der Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger. Die CDU offensichtlich schon.“

Und auch Kultusministerin Birgitta Wolff hat sich nun in die Diskussion eingemischt. „Die heftigen Reaktionen auf Eva Feußners Erklärung überraschen mich. Für mich ist es kein Wortbruch, sondern ein Gebot der Redlichkeit, wenn man darauf hinweist, dass die Umsetzung des Kompromisses aus dem Bildungskonvent schwierig sein wird. Dieser Kompromiss sieht ja auch vor, das Gymnasium zu erhalten, auf das über 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler wechseln. Wenn man daneben eine Parallelstruktur errichten will, die alle Abschlüsse anbieten soll, braucht man selbstverständlich viele weitere Schüler, die das Abitur ablegen können. Damit diese neue Schule genügend Schüler für eine gymnasiale Oberstufe hat, muss sie in den Jahrgängen darunter – sehr zurückhaltend geschätzt – mindestens vierzügig sein. Wer die Größe vieler Sekundarschulen kennt, wird eine solche Anforderung nicht ohne weiteres als standortsichernd empfinden. Richtig ist, dass schon jetzt viele Schülerinnen und Schüler ihre Hochschulreife nicht am Gymnasium erwerben, sondern insbesondere an Fachgymnasien und Fachoberschulen. Theoretisch kann man sie auch an Sekundarschulen anbinden. Aber unseren 170 Sekundarschulen stehen lediglich elf Fachgymnasien und 37 Fachoberschulen gegenüber. Alle Abschlüsse unter einem Dach sind auch damit kaum an allen bestehenden Sekundarschulstandorten zu erreichen. Selbst wenn man – gegen den Beschluss des Bildungskonvents – die Gymnasien als eigenständige Schulform zugunsten eines längeren gemeinsamen Lernens abschaffte, muss man zur Kenntnis nehmen, dass wir derzeit rund 70 öffentliche Gymnasien haben. Die meisten von ihnen sind nicht so groß, dass man sie teilen könnte. Eine aus Sekundarschulen und Gymnasien gebildete Schulform hätte also, wieder sehr vorsichtig ausgedrückt, garantiert keine 170 Standorte mehr. Ich finde, man kann sehr wohl zum Beschluss des Bildungskonvents stehen und dennoch fragen, wie er denn sinnvoll umgesetzt werden kann und ob es für eine entsprechende Doppelstruktur auch genügend Schülerinnen und Schüler gibt. Dasselbe gilt für die Frage, inwieweit damit Standorte gesichert oder in Frage gestellt werden. Insgesamt wundere ich mich über den aufgeregten Ton der Debatte – als ob unsere Schulen ein akutes Katastrophengebiet wären. Man darf doch nicht einfach ignorieren, dass in den Schulen des Landes in den vergangenen Jahren viel gute Arbeit geleistet worden sein muss: Nicht ohne Grund verbessern sich unsere PISA-Ergebnisse, nicht ohne Grund bezeichnet uns der Bildungsmonitor 2010 als das Bundesland mit der dynamischsten Entwicklung im Bildungsbereich (von Platz 16 auf sechs in sechs Jahren), und nicht ohne Grund genießt unser Land auch in anderen Ländern ein hohes Ansehen – wie ich als Seiteneinsteigerin mit großer Freude lernen durfte. Ich bitte inständig darum, unsere Schulen und deren Leistungen jetzt nicht einfach schlecht zureden. Gemeinsam wird es uns gelingen, unsere Schulen auch angesichts der demographischen Entwicklung organisch weiterzuentwickeln. Das ist eine große, aber machbare Herausforderung.“

Die FDP-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt hat gefordert, die überflüssigen Schulstrukturdebatten zu beenden. Gleichzeitig unterstützen die Liberalen den Philologenverband in der Auffassung, dass Gemeinschaftsschulen für Deutschland illusorisch seien. „Wir brauchen Kontinuität im Schulsystem. Jede Veränderung im System wird zu Unruhe und Qualitätsverlust führen. Die FDP will Ruhe und spricht sich deshalb als einzige Partei in Sachsen-Anhalt klar für den Erhalt der Gymnasien aus“, sagte Gerry Kley, bildungspolitischer Sprecher der FDP. Kley forderte, endlich über die Qualität der Schulbildung in unserem Land zu diskutieren. „Niemand redet über die Qualität der Schulen in unserem Land. Die FDP will die Weiterbildung der Lehrer verbessern, durch mehr Referendarplätze für eine gesunde Altersstruktur sorgen und durch die Schulautonomie die Eigenverantwortung der Schulen stärken. Jeder dieser Punkte ist wichtiger als die Frage nach der Schulstruktur“, so Kley.

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24.02.2011
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Arzneimittelausgaben in Sachsen-Anhalt gesunken

Im vergangenen Jahr 2010 sind die Arzneimittelausgaben in Sachsen-Anhalt nach Angaben der Apothekerkammer um fast einen Prozentpunkt gegenüber 2009 gesunken, obwohl ansonsten die Kosten im Gesundheitswesen steigen. 1,089 Milliarden Euro wurden im vergangenen Jahr ausgegeben, ein Jahr davor waren es 10 Millionen Euro mehr. “Dieser offizielle Wert verringert sich praktisch noch um die geheim gehaltenen Einnahmen der Krankenkassen aus Rabattverträgen“, erklärte Gerd Haese, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt

Arzneimittelausgaben in Sachsen-Anhalt gesunken

Im vergangenen Jahr 2010 sind die Arzneimittelausgaben in Sachsen-Anhalt nach Angaben der Apothekerkammer um fast einen Prozentpunkt gegenüber 2009 gesunken, obwohl ansonsten die Kosten im Gesundheitswesen steigen. 1,089 Milliarden Euro wurden im vergangenen Jahr ausgegeben, ein Jahr davor waren es 10 Millionen Euro mehr. “Dieser offizielle Wert verringert sich praktisch noch um die geheim gehaltenen Einnahmen der Krankenkassen aus Rabattverträgen“, erklärte Gerd Haese, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt.

Die Kammer beklagt, dass die Apotheker meistens als die Verursacher von Kosten im System dargestellt werden, dabei seien sie nur mit 14,9 Prozent am endgültigen Arzneimittelpreis beteiligt, weniger als der Staat mit der Mehrwertsteuer (16 Prozent). Die Apotheker seien es jedoch, die mit hohem Aufwand die Sondererträge der Krankenkassen aus den Rabattverträgen realisieren. Kammerpräsident Haese kritisierte, dass sich durch die Gesetze die Apotheken zu bürokratischen Erfüllungsgehilfen der Krankenkassen entwickeln. “Das darf im Interesse der Patienten so nicht weitergehen!“

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24.02.2011
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Baumfällungen an der Schlossgasse

In der kommenden Woche rücken die Kettensägen in der Innenstadt von Halle (Saale) an. Von Montag, dem 28. Februar 2011, bis zum Mittwoch, dem 2

Baumfällungen an der Schlossgasse

In der kommenden Woche rücken die Kettensägen in der Innenstadt von Halle (Saale) an. Von Montag, dem 28. Februar 2011, bis zum Mittwoch, dem 2. März 2011, finden in der Großen Schlossgasse Baumfällarbeiten statt.

Während der Maßnahme wird nach Angaben der Stadtverwaltung der Wildwuchs von Bäumen an der Stützmauer beseitigt, um eine Schädigung der Mauer zu verhindern. An den genannten Tagen müssen Anlieger und Gäste mit Behinderungen rechnen.

[map=Große Schlossgasse]

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24.02.2011
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Polizeibericht Saalekreis vom 24.02.2011

– Körperverletzung – Aufklärung von Straftaten – Diebstahl Werkzeug – Containerbrand – Kabeldiebstahl – Verkehrsunfall

Polizeibericht Saalekreis vom 24.02.2011

Körperverletzung
Am 22.02.2011 gegen 21.30 Uhr kam es in Bad Dürrenberg, Breitestraße zu einer Körperverletzung. Eine bisher unbekannte Anzahl von Jugendlichen wurde von ca. 15-20 Personen angegriffen. Dabei wurden zwei Jugendliche verletzt, zwei weitere konnten vor den Angreifern fliehen. Ein politischer Hintergrund kann nicht ausgeschlossen werden. Der Bereich Staatsschutz ermittelt.

Aufklärung von Straftaten
Im Rahmen der Ermittlungstätigkeit konnten durch Kollegen der Kriminalpolizei eine Reihe von Straftaten aufgeklärt werden. Ein 23-jähriger Merseburger ist der Brandstiftung in zehn Fällen dringend verdächtig. Er hatte im Zeitraum 2009/2010 in Merseburg Bergmannsring, Wernsdorfer Straße, Naumburger Straße und Benndorfer Straße die unterschiedlichsten Container durch ein mitgeführtes Feuerzeug in Brand gesetzt. Die überwiegende Anzahl der Container brannte vollständig aus.

Diebstahl Werkzeug
Unbekannte Täter entwendeten in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag aus einem Lager in Mücheln, Merseburger Straße ein Schweißgerät und diverse Werkzeuge. Dazu brachen sie die Eingangstür auf und durchsuchten die Räumlichkeiten.

Containerbrand
In den frühen Morgenstunden des 24.02.2011 ereignete sich in Merseburg, Weinbrand ein Containerbrand. Durch unbekannte Täter wurde vermutlich ein Abfallcontainer in Brand gesetzt, wodurch ein weiterer in Mitleidenschaft geriet. Beide brannten vollständig aus. Die Feuerwehr aus Merseburg war zur Brandbekämpfung im Einsatz.

Kabeldiebstahl
Durch unbekannte Täter wurde in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag ca. 75 Meter Kupferkabel von einer Elektrofirma auf dem Gelände des Chemiestandortes Leuna entwendet. Es ist davon auszugehen, dass das Kabel in mehrere Teile zerlegt und abtransportiert wurde. Teile des Diebesgutes wurden durch Kräfte des Werkschutzes außerhalb des Geländes aufgefunden.

Verkehrsunfall
Am 24.02.2011 gegen 06.50 Uhr ereignete sich auf der L 176 ein Verkehrsunfall. Ein 21-jähriger Opel-Fahrer befuhr die Landstraße aus Richtung Braunsbedra kommend in Richtung Gröst. In einer Rechtskurve, etwa 100 Meter vor dem Ortsausgang Leiha, geriet er aus bisher ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn, durchfuhr den Straßengraben und schlug mit dem Frontteil des PKW in den Straßengraben ein. Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich das Fahrzeug und kam mit der Frontseite zur Fahrbahn hin zum Liegen. Der Fahrzeugführer wurde dabei leicht verletzt und im Klinikum Merseburg behandelt. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 3.000 Euro.

Am 23.02.2011 gegen 14.00 Uhr ereignete sich auf der B 91 ein Verkehrsunfall. Ein bisher nicht bekannter Skoda-Fahrer fuhr auf Höhe Halde Leunawerke ca. 1.000 Meter vor Abzweig Gewerbegebiet Merseburg-Süd auf die B 91 auf. Dabei beachtete er nicht ausreichend die auf der Bundsstraße fahrenden Fahrzeuge. Ein 18-jähriger Audi-Fahrer leitete eine Vollbremsung ein und konnte einen Zusammenstoß mit dem Skoda verhindern. Der dem Audi folgende 19-jährige Audi-Fahrer fuhr auf seinen Vorgänger auf. Durch den Aufprall wurde eine 20-jährige Beifahrerin leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden von ca. 6.000 Euro.

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24.02.2011
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Vollsperrung der Robert-Koch-Straße

Im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau der Beesener Straße ist ab Freitag, 25. Februar 2011, ab 20 Uhr eine Vollsperrung des Einmündungsbereiches Robert-Koch-Straße/Elsa-Brändström-Straße/Beesener Straße für den Kfz-Verkehr erforderlich. Die von der Sperrung betroffene Buslinie 26 fährt aus Richtung Damaschkestraße kommend ab Kreuzung Damaschkestraße/Elsa-Brändström-Straße/Vogelweide weiter über Vogelweide * Diesterwegstraße * Wiener Straße * Böllberger Weg * Paul-Suhr-Straße * Vogelweide * Elsa-Brändström-Straße * Huttenstraße und weiter in regulärer Linienführung in Richtung Damaschkestraße

Vollsperrung der Robert-Koch-Straße

Im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau der Beesener Straße ist ab Freitag, 25. Februar 2011, ab 20 Uhr eine Vollsperrung des Einmündungsbereiches Robert-Koch-Straße/Elsa-Brändström-Straße/Beesener Straße für den Kfz-Verkehr erforderlich.

Die von der Sperrung betroffene Buslinie 26 fährt aus Richtung Damaschkestraße kommend ab Kreuzung Damaschkestraße/Elsa-Brändström-Straße/Vogelweide weiter über Vogelweide * Diesterwegstraße * Wiener Straße * Böllberger Weg * Paul-Suhr-Straße * Vogelweide * Elsa-Brändström-Straße * Huttenstraße und weiter in regulärer Linienführung in Richtung Damaschkestraße.

Die von der Sperrung betroffene Nachtbuslinie 97 wird aus Richtung Marktplatz kommend ab Rannischen Platz über Wörmlitzer Straße * Straße der Republik und Paul-Suhr-Straße umgeleitet und fährt ab der Haltestelle Diesterwegstraße weiter in regulärer Linienführung.

Für die umgeleiteten Buslinien 26 und 97 werden auf der Umleitungsstrecke zusätzliche Haltestellen eingerichtet. Während der Sperrung werden die Haltestellen Robert-Koch-Straße in Fahrtrichtung Diesterwegstraße und Taucherweg in beiden Fahrtrichtungen durch die Buslinie 26 nicht bedient. Die Buslinie 97 bedient im Sperrzeitraum in beiden Fahrtrichtungen nicht die Haltestelle Melanchthonstraße und in Fahrtrichtung Ammendorf nicht die Haltestellen Kantstraße, Robert-Koch-Straße und Vogelweide.

[map=Robert-Koch-Straße]

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24.02.2011
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Brand im Alten Schlachthof

Am Donnerstagnachmittag hat es erneut im Alten Schlachthof im halleschen Osten gebrannt. Kurz nach 17 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. 43 Kameraden mit 15 Fahrzeugen eilten zum Einsatzort, darunter neben der Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Wehren aus Diemitz, Büschdorf und Reideburg

Brand im Alten Schlachthof

Am Donnerstagnachmittag hat es erneut im Alten Schlachthof im halleschen Osten gebrannt. Kurz nach 17 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. 43 Kameraden mit 15 Fahrzeugen eilten zum Einsatzort, darunter neben der Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Wehren aus Diemitz, Büschdorf und Reideburg.

Gebrannt hatten Unrat und Pappe, außerdem griff das Feuer auf Teile des Daches über. Die Löscharbeiten dauerten drei Stunden.

[map=Ostrauer Straße]

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24.02.2011
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Geringer Leiharbeiter-Verdienst in Halle

Wer in Halle (Saale) als Leiharbeiter tätig ist, verdient deutlich weniger als festangestellte Beschäftigte. Nach Angaben des DGB hatten Leiharbeitskräfte Ende 2009 im Schnitt nur 1. 221 Euro brutto im Monat verdient und sind dabei einer sozialversicherten Vollzeitbeschäftigung nachgegangen

Geringer Leiharbeiter-Verdienst in Halle

Wer in Halle (Saale) als Leiharbeiter tätig ist, verdient deutlich weniger als festangestellte Beschäftigte. Nach Angaben des DGB hatten Leiharbeitskräfte Ende 2009 im Schnitt nur 1.221 Euro brutto im Monat verdient und sind dabei einer sozialversicherten Vollzeitbeschäftigung nachgegangen. Dies sind gut 895 Euro im Monat weniger als Vollzeitbeschäftigte in der Region insgesamt. „Obwohl viele Betriebe in der Region schlecht bezahlen, verdienen Leiharbeitskräfte nochmals rund 42 Prozent weniger als andere Vollzeitbeschäftigte“, kritisierte der DGB.

„Die finanzielle Lage der Beschäftigten ist noch weit schlechter als wir befürchtet haben. Leiharbeiter leisten zwar die gleiche Arbeit wie andere Beschäftigte, bekommen aber deutlich weniger Geld und werden häufiger auch entlassen. Dieser Missbrauch muss endlich ein Ende haben“, so der Regionsvorsitzende Johannes Krause.

Der DGB hatte die Löhne von 3.613 vollzeitbeschäftigten Leiharbeitskräften untersucht. Gut die Hälfte von ihnen (1.717 Beschäftigte) hat weniger als 1.200 Euro brutto im Monat verdient und weitere 32 Prozent kamen nur auf ein Bruttoeinkommen von 1.200 Euro bis 1.500 Euro monatlich. Lediglich 168 im Verleihgewerbe beschäftigte Vollzeitkräfte verdienten mehr als 2.100 Euro im Monat.

Mit dem Eintreten der europaweiten Arbeitnehmerfreizügigkeit zum 1. Mai bestehe laut DGB außerdem die Gefahr, dass Lohndumping weiter zunehme, da Leiharbeit dann grenzüberschreitend möglich sei. Deshalb fordere man gleichen Lohn für gleiche Arbeit (Equal Pay) in der Leiharbeit ab dem ersten Tag der Beschäftigung.

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23.02.2011
hallelife.de - Redaktion