Der beste deutsche C1-Junior kommt vom Böllberger SV Halle

von 22. Juli 2019

C1, Felix Göttling, Final, GER, male-©Philipp ReichenbachC1, Felix Göttling, Final, GER, male-©Philipp Reichenbach

Vorher hatte er bereits Silber in der Junioren-C1-Mannschaft mit Julian Lindolf (Augsburg) und seinem Trainingspartner, der Böllberger Zukunftshoffnung Benjamin Kies gewonnen. Benjamin Kies erkämpfte sich, knapp am Finale gescheitert, im C1-Einzelrennen den 15. Platz. Die Böllbergerin Stella Mehlhorn, im Kajakeiner (K1)-Mannschaftsrennen der U23-Damen mit Bronzeerfolg, fuhr auf Platz 19 im K1-Einzelrennen der U23-Damen, in dem Selina Jones (Augsburg) sich Bronze holte. Im aus deutscher Sicht nur mit Newcomern auf der internationalen Bühne besetzten C1-Rennen der Juniorinnen belegte die BSV-Kanutin Claire Harlak als zweitbeste Deutsche Rang 27. Für den bei einer Weltmeisterschaft des Nachwuchses erstmals wieder stärker vertretenen BSV ein aufmunterndes Ergebnis. Insgesamt fielen aus deutscher Sicht die fünf Wettkampftage mit nur einer bronzenen Einzelmedaille und den drei Mannschafts-Medaillenplatzierungen (K1 Juniorinnen, K1 U23-Damen, C1 mnl. Junioren) etwas mager aus. Der DKV ist erfolgsverwöhnter. Die Internationale Konkurrenz hat in den letzten Jahren erheblich vorgelegt – gerade im Nachwuchsbereich wesentlich bessere Voraussetzungen für das Wildwassertraining. So bangt der seit knapp 70 Jahren in Halle beheimatete BSV, dass ihm sein verbliebenes Wildwasser-Trainingsareal an der Böllberger Mühle, das in Konkurrenz mit der Reaktivierung der Wasserkraftgewinnung steht, nicht zum Opfer fällt. Bereits der geplante Bau eines Wildwasserkanal für den Nachwuchssport an den Pulverweiden hatte 2012 im damaligen Stadtrat endgültig keine Mehrheit erhalten – damals wie heute war ein geplantes Wasserkraftwerk der Auslöser für die Sorgen der Böllberger Slalomkanuten.

C1, Felix Göttling, Final, GER, male-©Philipp Reichenbach

Felix Göttling, Final, GER, male-©Philipp Reichenbach