Finanzminister André Schröder: Damit zieht ein Stück Europäische Union in die Sekundarschule Heinrich-Heine in Sangerhausen ein. Für die Schülerinnen und Schüler ist EU damit vielleicht mehr als ein abstraktes Gebilde in Brüssel.
Für die Dauer des Umbaus wünsche ich den Kindern sowie Lehrerinnen und Lehrern zunächst viel Kraft und später viel Spaß in den neuen Räumen!
Der Landkreis renoviert die Schule in den kommenden Jahren von Grund auf. Das Gebäude bekommt unter anderem eine Wärmedämmung. Außerdem werden alle Türen und Fenster ausgetauscht. Die Fenster erhalten einen Sonnenschutz. Erneuert wird auch die Wärmeversorgungsanlage für die Fernwärme. Das Klima in den Klassenräumen wird künftig per Automatik reguliert. Die energetische Sanierung wird mit Fördermitteln in Höhe von 1.378.845,27 Euro unterstützt.
Im Rahmen der allgemeinen Sanierung erhalten die Räume neue Wand- und Bodenbeläge. Der Brandschutz wird an die heute üblichen Standards angepasst: Neue Rauch- und Brandschutztüren sowie neue Brandschutzdecken, Fluchttüren und Notausgänge sichern künftig die Rettungswege. Erneuert werden außerdem die Sanitäranlagen und die Anlagen zur Trinkwasserversorgung. Der Schulflachbau wird barrierefrei. (Förderzuschuss allgemeine Sanierung: 196.977,89 Euro)
Wegen des Umbaus werden die etwa 300 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Heinrich-Heine seit Beginn dieses Schuljahres in Eisleben unterrichtet, in einem Ausweichgebäude in der Bergmannsallee. Der Schulflachbau in der Sangerhäuser Alban-Hess-Straße wurde während der Sommerferien leer geräumt.
Hintergrund:
Mit dem STARK III Programm werden energetische und allgemeine Sanierungen vorrangig von Schulen und Kindertagesstätten, aber auch von Sport- oder Museums-Einrichtungen durch EU und Land gefördert. Die EU-Fördergelder kommen dabei aus zwei Fonds: Zum einen ist das der EFRE-Fonds, er speist das Programm bei Vorhaben in Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern, zum anderen ist es der ELER-Fonds, der in Anspruch genommen wird, wenn Vorhaben in kleineren Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohner gefördert werden. Das Land Sachsen-Anhalt bietet einen weiteren Förderanteil im EFRE-Bereich (also für größere Kommunen) für allgemeine Sanierung an im ELER-Bereich, also in kleineren Kommunen, gibt es so einen Landesförderanteil nicht. (weitere Informationen bekommen Sie online unter https://starkIII.sachsen-anhalt.de).
