Der Hallesche FC freut sich auf nächste Pokalrunde

Der Hallesche FC freut sich auf nächste Pokalrunde
von 16. Juni 2023 0 Kommentare

Das Pokalfinale zwischen Eintracht Frankfurt und RB Leipzig ist gerade einmal ein paar Tage her, doch die Verantwortlichen der 64 Mannschaften, die in der kommenden Saison am DFB-Pokal teilnehmen, blicken schon jetzt gespannt auf die Auslosung der 1. Runde. Das gilt übrigens auch für die Verantwortlichen beim HFC. Denn erstmals seit der Saison 2019/20 ist auch der Hallesche FC wieder in der 1. Pokalrunde vertreten. Wir werfen einen Blick auf den kommenden DFB-Pokal und den Weg des HFC in die 1. Runde.

 

Halle gewinnt den Landespokal

Als Drittligist hat der HFC kein automatisches Startrecht für die 1. Runde. Stattdessen musste sich die Mannschaft von Trainer Sreto Ristic über den Landespokal Sachsen-Anhalt qualifizieren. Die KO-Phase des Wettbewerbs wurde in den vergangenen vier Wochen ausgespielt. Im Viertelfinale fertigte Halle den VfB Merseburg mit 0:8 ab und auch der SC Westerhausen hatte mit 0:4 im Halbfinale nicht den Hauch einer Chance. Spannender war da schon das Finale gegen den FCE Wernigerode. Der Oberligist ist mit Erfolgen über Bitterfeld und Halberstadt ins Endspiel eingezogen. Dies sicherte sich der HFC allerdings dank eines frühen Tores von Erich Berko. Damit darf Halle erstmals seit drei Jahren wieder im DFB-Pokal antreten. Damals boten die Hallenser dem VfL Wolfsburg einen starken Pokalfight und gaben sich erst im Elfmeterschießen geschlagen.

 

Diese Teams sind mit dabei

64 Mannschaften gehen in der 1. Runde des DFB-Pokals an den Start. Dazu gehören die 36 Mannschaften der 1. und 2. Bundesliga sowie die vier bestplatzierten Mannschaften der 3. Liga 2022/23. Dies sind im kommenden Pokal der SV Elversberg, VfL Osnabrück, SV Wehen Wiesbaden und der 1. FC Saarbrücken. Der Hallesche FC hat in der abgelaufenen Saison nur mit Glück die Klasse gehalten und es dementsprechend nicht über die Endplatzierung geschafft. Zu den 40 Mannschaften gesellen sich 24 Vertreter der Landesverbände, darunter auch die verschiedenen Landespokalsieger. Zu diesen gehört auch der HFC, der mit dem Pokalsieg über Wernigerode ein Ticket für die erste Pokalrunde gelöst hat.

 

Wer sind die Favoriten für den Pokal

Zwar hat sich der Hallesche FC endlich wieder für den DFB-Pokal, allerdings sind die Chancen auf eine Pokalsensation relativ gering. Schaut man auf die Quoten bei den Buchmachern für Livewetten, so dürfte der FC Bayern wieder einmal der absolute Topfavorit sein – auch, wenn der Rekordmeister seit drei Jahren auf den Pokalsieg wartet, liegen die Quoten für den Pokalsieg in der Regel im 1er-Bereich. Zu einer echten Pokalmannschaft hat sich auf RB Leipzig entwickelt. Die Bullen haben in den letzten fünf Jahren viermal das Finale erreicht und die letzten beiden Ausgaben gewonnen. Als amtierender Champion wollen sie natürlich in der kommenden Saison wieder die Titelverteidigung anstreben. Aber auch Borussia Dortmund sehnt sich nach einer erneuten Pokalparty in Berlin. Das Gleiche gilt natürlich ebenfalls für die Fans des Halleschen FC. Die passenden „Wir-fahren-nach-Berlin-Gesänge“ wurden bereits nach dem Landespokal-Finale angestimmt.

 

Ernüchternde Pokal-Historie beim HFC

Die Bilanz im Pokal ist für den HFC allerdings bestenfalls ernüchternd. So ist es noch nie weiter als bis in die 2. Runde gegangen. Auch beim vorletzten Auftritt im Pokal, in der Saison 2016/17, war in der 2. Runde gegen den HSV Schluss. Ob es in der kommenden Saison weiter geht, hängt natürlich auch mit der Auslosung der Auftaktrunde zusammen. Fest steht, dass bis zum 11. August, dem Auftakt der ersten Pokalrunde, noch einiges an Arbeit auf die Verantwortlichen beim HFC zukommt. Denn nach der enttäuschenden Spielzeit in der 3. Liga, muss an verschiedenen Stellschrauben gedreht werden.

 

Weichenstellung in der Sommerpause

Nach der turbulenten Saison 2022/23 geht es nun also darum, den Kader für die kommende Spielzeit zu stärken. Sportdirektor Thomas Sobotzik kann diesbezüglich schon die ersten Erfolgsmeldungen verkünden. Dabei setzt man wie gewohnt auf eine Mischung aus Erfahrung und jungen Talenten. Mit Dominic Baumann und Tom Baumgart konnten zwei erfahrene Akteure verpflichtet werden, die dem HFC in der Offensive weiterhelfen sollen. Baumann stößt aus Zwickau zum Kader und Baumgart hat zuletzt bei Erzgebirge Aue gespielt. Zudem ist es gelungen, mit Tim-Justin Dietrich und Matthew Meier zwei hochveranlagte Bundesliga-Talente zu verpflichten. Während Dietrich in der Verteidigung zu Hause ist, ist Meier ein echter Offensiv-Allrounder. Die Planungen sind aber noch lange nicht abgeschlossen.

Nach der Saison ist vor Saison. In knapp acht Wochen beginnt schon wieder die Saison 2023/24 in der 3. Liga. Bis dahin will der HFC alle Weichen auf eine erfolgreiche Spielzeit – in Liga und Pokal – stellen.

         

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