Nach Niederlage und Sieg: Matchpuck – Saale Bulls führen Playoff-Serie an

Nach Niederlage und Sieg: Matchpuck – Saale Bulls führen Playoff-Serie an
von 3. April 2023 0 Kommentare

Matchpuck in der Viertelfinal-Playoff-Serie: Unsere Saale Bulls haben nach der 4:1-Niederlage (2:0,1:0,1:1) am Freitagabend beim Deggendorfer SC am Sonntagabend in der Stierkampfarena einen 3:2 Heimsieg (0:0,2:1,1:1) errungen. Damit konnten wir die Führung in der Serie zurückerobern. Es steht 2:1 nach drei Playoff-Spielen.

 

Unsere Saale Bulls haben am Freitagabend das zweite Match der Viertelfinal-Playoff-Serie beim Deggendorfers SC verloren. Die Hausherren gewannen die intensive Partie 4:1 (2:0, 1:0, 1:1). Damit glichen die Bayern die Serie 1:1 aus. Trotz des schmal besetzten Kaders blieben unsere Männer am Puck und zeigten Kampfgeist über die vollen 60 Minuten!

Unsere Saale Bulls gingen mit der kompletten zweiten Reihe gegen die erste Formation des DSC aufs Eis. Neben den Langzeitverletzten Sebastian Albrecht, Lukas Valasek, Mathieu Tousignant und Dennis Schütt fehlte uns bekanntlich Tatu Vihavainen, der eine Sperre absitzt. Zudem verzichtete unser Head Coach Marius Riedel wegen Krankheit auf Thomas Merl, Dennis Gulda und Pavel Avdeev.

Das erste Drittel war geprägt von Strafzeiten. Die Strafbänke beider Teams waren prall gefüllt. Zehn Minuten nahmen die Gastgeber mit. Unserer Saale Bulls traf es härter. Schon sechs Minuten in die Kühlbox verbannt, saß Jeroen Plauschin nach einem Bandencheck für unseren Stürmer Patrick Schmid eine Disziplinarstrafe von fünf Minuten ab. Unser Topscorer Schmid ist infolge des Checks des Eises verwiesen worden. Damit stand unser Kufencrack wegen einer Spieldauer-Disziplinarstrafe unserem Team für Sonntag nicht mehr zur Verfügung. Drei Torschüsse (13) mehr als unser Team feuerten die Deggendorf ab und trafen zweifach. Luca Miculka (6.) versenkte den Puck ins kurze Eck. Für unseren Goalie Timo Herden war der Schuss unhaltbar. Thomas Pielmeier erhöhte für die Hausherren sechs Minuten später zum 2:0. Unser Defender Thomas Gauch resümierte das Auftaktdrittel: „Playoffs sind immer eklig. Hier wird sich nichts geschenkt. Es tut weh, dass uns wichtige Spieler fehlen, aber wir müssen uns aufs Hockeyspiel konzentrieren!“

Klar war, dass ein intensives zweites Drittel bevorstand. Unsere Bulls starteten im Powerplay durch, kamen allerdings nicht in die richtige Aufstellung. Luca Miculka ließ einen Bulls-Verteidiger ins Leere laufen und bediente René Röthke . Der schob zum 3:0 ein. Unsere Kufencracks waren am Drücker, um ins Spiel zurückzukehren. Doch DSC-Schlussmann Timo Pielmeyer ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Der DSC seinerseits versuchte Halle ins lange Forecheck zu bringen, um Konter fahren zu können. Das Mitteldrittel bleib trotz vieler Checks weniger hektisch und bei weniger Strafen.

Im Schlussdrittel erhöhten unsere Saale Bulls die Schlagzahl. Unser Team fuhr trotz der kurzen Bank aggressive Forechecks. Doch es waren die Gastgeber, die zum 4:0 erhöhten. Leon Zitzer ließ die Scheibe ins Tor trudeln. Die sprang über Timo Herden ins Eck. Unser Cheftrainer ging aufs Ganze. Noch knapp elf Minuten waren auf der Uhr, als er unseren Goalie zog. Thore Weyrauch belohnt uns in der 50. Spielminute mit dem Anschlusstreffer. Die Saale Bulls zogen die Schlinge immer enger, doch zu einem Ausgleich sollte es nicht mehr reichen. So glichen die Deggendorfer die Serie 1:1 aus.

Die Marschroute unserer Saale Bulls war für Sonntagabend klar. Alles reinhauen. Für unsere Kufencracks waren noch zwei Siege nötig, um ins Halbfinale einzuziehen!

Kaum lief das erste Drittel, fiel auch schon die erste Strafe für die Gäste aus Deggendorf. Unsere Männer erarbeiteten sich gute Chancen, doch das Überzahlspiel verhalf uns nicht zum Tor. Beide Teams kämpften um jeden Puck. Beide Mannschaften wussten um die Bedeutung der Playoff-Partie. Neben den Feldspielern lieferten auch beide Goalies. Beide Goalies, ausgezeichnet als Torhüter des Jahres, spielen nicht minder eine tragende Rolle im Kampf um den Einzug ins Halbfinale. Die Dauerbrenner Timo Herden und Timo Pielmeier verstehen es, den Kasten sauber zu halten. Das Duo schloss die Hauptrunde mit einer Fangquote von 92,7 Prozent ab. Beide arbeiten daran, die Quote während der Playoff-Matches nach oben zu schrauben. Die Schlussmänner hielten ihre Kästen sauber. So gingen die ersten 20 Minuten torlos zu Ende.

Nach der Pause erhöhten die Gäste den Druck. Da kam die Strafe in der 22. Minute den Bulls gerade recht. In Überzahl musste man sich aber erst sortieren, befanden sich doch die Spieler, die solche Situationen während der Saison sonst gelöst hatten, krankheitsbedingt unter den Zuschauern. Trotzdem brachte das Powerplay den nötigen Vorteil. Mit Ablauf der Strafe gelang Niklas Hildebrand in der 25. Minute der heiß ersehnte Treffer! Doch vom 1:0 ließen sich die Deggendorfer nicht einschüchtern! Sie nahmen an Fahrt auf und versuchten uns, wo es nur ging, in die Mangel zu nehmen. Das zahlte sich aus, unter Druck häuften sich die Fehler und die Deggendorfer erarbeiteten sich Vorteile. In der 37. Spielminute gelang es dem Dreiergespann aus Matias Varttinen, Thore Weyrauch und dem frisch aus der Kühlbox zurückgekehrten Jordan Kaplan in den Angriff zu gehen und zum 2:0 einzunetzen. Doch das spornte die Spieler des DSC nur noch mehr an. Kurz vor Abpfiff verkürzte der DSC durch Marcel Pfänder auf 2:1.

Im Drittel Nummer drei knüpften liefen die Gäste weiterhin beharrlich an. In der 44. Minute war es dann soweit und ihre Mühen wurde belohnt – Lucas Miculka traf zum 2:2. Ausgleich. Das Schlussdrittel sollte also noch einmal besonders spannend werden. Die Stimmung kochte auf. Ein Ellenbogencheck von Thomas Pielmeier brachte Vojtech Suchomer an der Bande zum Liegen und Sergej Stas in Rage. Beide Kapitäne lieferten sich infolgedessen einen Kampf. Der Deggendorfer ging direkt duschen. Stas kühlte sich fünf Minuten in Box ab. Das wirkte in beiden Lagern nach. Die Mannschaften gaben alles, um das Spiel für sich zu entscheiden.

In der letzten Spielminute gelang unseren Saale Bulls das spielentscheidende Tor. Mann der Stunde: Matias Varttinen. Zwar zogen die Gäste noch einmal den Goalie, um die Verlängerung zu erspielen, doch erfolglos. Da war sie also wieder: die Führung in der Serie. Jetzt heißt es am Dienstag in Deggendorf das Momentum mitnehmen und mithilfe der zurückkehrenden Spieler den Sack zu machen!

         

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