Beirat zum neuen Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft (KZWW) konstituiert sich in Halle (Saale)

Beirat zum neuen Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft (KZWW) konstituiert sich in Halle (Saale)
Foto: Manfred Boide
von 23. Januar 2024 0 Kommentare

Auf dem Weinbergcampus in Halle (Saale) hat sich heute der Beirat des neu gegründeten Kompetenzzentrums Wasserwirtschaft (KZWW) in seiner konstituierenden Sitzung zusammengefunden. Diese Veranstaltung vereinte führende Persönlichkeiten aus den Bereichen Wasserwirtschaft, Forschung und Politik des Landes Sachsen-Anhalt. Die Teilnehmer diskutierten über die zukünftigen Herausforderungen der Wasserwirtschaft angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der steigenden Wasserbedarfe der Industrie.

Zu den anwesenden prominenten Persönlichkeiten zählte auch Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt. In seinen Eröffnungsworten betonte er die zunehmende Bedeutung von Wasserressourcen in Zeiten des Klimawandels: „Wasser wird in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels als Ressource noch kostbarer. Auch wenn die Trinkwasserversorgung im Land gesichert ist, müssen wir unser Wassermanagement und die Infrastrukturen an die erwartete Zunahme von Extremwetterereignissen anpassen. Das neu gegründete Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft kann maßgeblich dazu beitragen, innovative Lösungen in diesem Bereich zu entwickeln.“

Die Wasserwirtschaft steht vor vielfältigen Herausforderungen, von einem steigenden Wasserbedarf der Industrie bis hin zu extremen Wetterlagen, die ein umfassendes Wasser- und Regenwassermanagement erfordern. Demografische Entwicklungen, Medikamentenrückstände, Spurenelemente und weitere Belastungen aus verschiedenen Quellen stellen zusätzliche Anforderungen an die Wasserqualität. Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2023 das Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft von der Hallesche Wasser- und Stadtwirtschaft GmbH (HWS), einem Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe, sowie der TGZ Halle GmbH gegründet.

Der Beirat des Kompetenzzentrums ist sich einig, dass die steigenden Anforderungen an die Wasserwirtschaft nicht mit isolierten Ansätzen bewältigt werden können. Es sind vernetzte, umweltökonomische und ausgewogene Lösungsansätze erforderlich. Die ersten inhaltlichen Schwerpunktsetzungen des Kompetenzzentrums werden durch Arbeitskreise erarbeitet, die aus Vertretern von wissenschaftlichen Einrichtungen, Ingenieurbüros, Industrie, Wohnungswirtschaft, Verbänden, Verwaltung und Politik bestehen. Hierzu gehören die Erarbeitung eines Wasserversorgungskonzeptes für den mitteldeutschen Raum (Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen) sowie Konzepte für die wassersensible Stadtentwicklung.

Ein besonderes Merkmal des Projekts ist die umfassende Herangehensweise an die Ressource Wasser, die in Deutschland nur selten anzutreffen ist. Das Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft arbeitet daran, innovative Lösungen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu entwickeln.

Aktuell sucht das Kompetenzzentrum qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Interessierte können sich auf der Webseite des Technologieparks Weinbergcampus über aktuelle Stellenangebote informieren: Link zur Webseite.

Das Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Die Förderung erstreckt sich bis Mitte 2027. Nach diesem Zeitpunkt ist geplant, das Unternehmen in einen sich selbst tragenden Verein zu überführen, um die nachhaltige Fortführung der Aktivitäten zu gewährleisten.

www.halle-nachrichten.de

         

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