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2007

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06. Juni Ao. 1441

Ertzbischoff Günthers zu Magdeburg Bestallung D. Thomas Hirschhorns zum Leib-Medico.

Dem Klerus im Erzbistum Magdeburg fehlte seit langer Zeit ein erfahrener Arzt.[nbsp]
Zur damaligen Zeit beschäftigte man sich insbesondere in Klöstern mit der Heilkunde. Für das gemeine Volk übernahmen Bader und Barbiere medizinische Dienstleistungen, oftmals auf Jahrmärkten unter den Augen der Öffentlichkeit.

06. Juni Ao. 1441

Hochgestellte Persönlichkeiten leisteten sich jedoch schon seit dem Altertum den Luxus eines Leibarztes, der seinem Herrn jederzeit zur Verfügung zu stehen hatte und nicht selten auch für missglückte Heilversuche verantwortlich gemacht wurde.[nbsp]

Hier bestellt nun Erzbischof Günther II. den Gelehrten Dr. Thomas Hirschhorn zu seinem Leibmedicus. In der Urkunde wird festgelegt, dass Dr. Thomas Hirschhorn für seine Dienste jährlich 100 Schock Kreuzgroschen (also 6.000 Kreuzgroschen) erhält. Davon soll er an Martini (11. November) 33 Schock = 1.980 Kreuzgroschen vom Abt des Klosters Berge bekommen. An Walpurgis (30. April) und an Jakobi (25. Juli) soll er sich je 2.010 Kreuzgroschen bei dem Geleitsmann zu Magdeburg abholen. Zusätzlich erhält er jedes Jahr ein neues Gewand.[nbsp]

Im Gegenzug verpflichtet sich Dr. Thomas Hirschhorn dazu, seinen Wohnsitz in Magdeburg zu nehmen und die Stadt nicht für mehr als 6 Wochen ohne Zustimmung des Domkapitels zu verlassen.

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06.06.2014
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Internet- und Telefon Flat – Auf was Verbraucher achten sollten

Die Anzahl an Telefon- und Internetanbietern ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Der Trend geht dabei klar in Richtung der All-Inklusive Flats, die unbegrenztes Telefonieren und Surfen im Internet ermöglichen. In den letzten Jahren konnten sich Kunden im hart umkämpften DSL-Markt über fallende Preise freuen. Trotz dieser an sich erfreulichen Entwicklung ist es nicht immer einfach, im Dschungel an Anbietern und Angeboten den Überblick zu behalten. Verbraucher sollten daher vor Abschluss eines DSL-Vertrags einige Dinge beachten:

Internet- und Telefon Flat – Auf was Verbraucher achten sollten
  • Überblick durch Vergleichsportale schaffen: Gute DSL-Vergleichsportale gibt es wie Sand am Meer, mit zu den Bekanntesten gehören sicherlich der DSL-Vergleich von Check24 sowie das Vergleichsangebot von TopTarif. Diese Portale funktionieren generell nach dem gleichen Prinzip: Man gibt lediglich die gewünschte Geschwindigkeit sowie die Vorwahl ein, schon werden alle Anbieter verglichen. Ideal also, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen.

  • Verfügbarkeit des DSL-Angebots: Die Verfügbarkeit von DSL-Angeboten ist immer auch abhängig vom Wohnort und muss daher auf der Suche nach dem passenden DSL-Angebot ebenfalls überprüft werden. Auch hier sind die DSL-Vergleichsportale besonders nützlich. Nach der Anbietersuche kann man in einem nächsten Schritt automatisch die Verfügbarkeit für den jeweiligen Wohnort prüfen lassen.

  • Geschwindigkeit: Der Übertragungsstandard DSL hat sich in den letzten Jahren als Standard-Anschluss durchgesetzt. Hierdurch lassen sich sehr hohe Surfgeschwindigkeiten bis zu 50 MBit/s oder gar 100 MBit/s erreichen. Nicht jeder benötigt jedoch eine solch hohe Bandbreite, ein 16.000er Anschluss ist für die meisten User völlig ausreichend. Vor Abschluss eines DSL-Vertrags sollte man die persönliche Internet-Nutzung abschätzen und eine passende DSL-Geschwindigkeit wählen.

  • Gadgets und Extras: Aufgrund der Vielzahl an Anbietern ist der DSL-Markt hart umkämpft. Diese versuchen daher mit Preisnachlässen, Sonderaktionen, Rabatten oder technischen Gadgets die Kunden zu locken. Besonders attraktiv erscheint vielen Kunden derweil die Tablet Aktion von 1[&]1: Wer sich für eine DSL-Flat von 1[&]1 entscheidet, erhält als Bonus ein kostenloses oder stark subventioniertes Samsung Tab oder iPad. Dass solche Gadgets bei den Kunden ankommen, zeigen die neuesten Zahlen zu Kundenanschlüssen. Anders als Vodafone, o2 oder die Telekom ist 1[&]1 der einzige unter den “vier großen” Anbietern, der sich über kontinuierlichen Kundenzuwachs freuen kann.

Wer bei der Suche nach einem passenden DSL-Anbieter verschiedene Angebote systematisch auf das eigene Surfverhalten hin prüft, der findet auch im Tarif-Dschungel das bestmögliche Angebot.

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05.06.2014
hallelife.de - Redaktion
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Viel Fußballjubel im Jahr 2014

Im Jahr 2014 steht alles im Zeichen des Fußballs – der Countdown für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien läuft. Doch nach der WM 2014 wird das neue Musicaltheater in Hamburg zum Austragungsort der legendären Fußballmeisterschaft 1954. Am 12. Juni 2014 wird die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014 angepfiffen. Bis zum großen WM-Finale am 13. Juli wird sich wieder ganz Deutschland im Fußballfieber befinden.

Viel Fußballjubel im Jahr 2014

Das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaft wird am 16. Juni 2014 um 18 Uhr angepfiffen. Als Schauplätze für Public Viewing bieten sich in Halle unter anderem der Biergarten des Sportparadieses und der WM-Strand auf der Ziegelwiese an. Allein auf der Ziegelwiese gibt es[nbsp]Platz für etwa 1500 Zuschauer, die das Spiel open air auf einer rund 14 m² große Leinwand verfolgen wollen. Im Biergarten des Sportparadieses findet außerdem eine Mini-WM auf Sand statt. Anmeldungen für die Spiele sind aktuellen Meldungen zufolge[nbsp]bereits möglich.

“Das Wunder von Bern” im FIFA WM-Jahr

Nach der WM sorgt das Debüt des Musicals “Das Wunder von Bern” dafür, dass das Fußballfieber erhalten bleibt. Zeitgleich mit der Premiere am 23. November 2014 wird die Eröffnung des neuen Musical-Tempels in Hamburg gefeiert. Das “Theater an der Elbe” wurde neben dem Stage Theater im Hafen Hamburg errichtet. Seit über zwölf Jahren ist diese Spielstätte von Musical-Veranstalter Stage Entertainment der Sitz des Disney-Musicals “Der König der Löwen”. Mit mehr als 5.000 Vorstellungen ist die Bühnenversion des Kult-Zeichentrickfilms das am längsten laufende Musical in Hamburg.[nbsp]Wie Musicals.com[nbsp]unter Rückgriff auf Studien der Kulturbehörde und des Marktforschungsinstituts TNS Infratest berichtet, ist “Der König der Löwen” darüber hinaus der größte kulturelle Tourismagnet der Hansestadt.

Mit der Musicalproduktion “Das Wunder von Bern” in direkter Nachbarschaft zum “König der Löwen”-Zelt wird Hamburg seine Stellung als Deutschlands Musicalhauptstadt noch weiter ausbauen können. Vorlage für die Eröffnungsshow ist der gleichnamige Film von Sönke Wortmann aus dem Jahr 2003. Hintergrund des Bühnenstücks ist wie im Film die Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft von 1954 und der sensationelle Titelgewinn der deutschen Nationalmannschaft im Finale im Berner Wankdorfstadion mit 3:2 gegen die als unschlagbar geltenden Ungarn. Die Legende um den ersten WM-Sieg Deutschlands nach dem Ende des 2. Weltkriegs mit den Fußball-Ikonen Fritz Walter (†81), Max Morlock (†69) und Helmut Rahn (†73) wird im Musical mit einer mitreißenden Vater-Sohn-Story verknüpft. Etwa 1.850 Gäste können im Theater an der Elbe hautnah dabei sein, wenn die WM 1954 auf dem Theaterpodest wieder lebendig wird. Das Musical läuft passend zum 60. Jubiläumsjahr des “Wunders von Bern” an, das am 4. Juli 2014 gefeiert wird. Bleibt zu hoffen, dass die WM 2014 bei so viel gutem Karma zu einem ähnlich erinnerungswürdigen Erfolg für Deutschland wird.

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05.06.2014
hallelife.de - Redaktion
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Warum ein Treppenlift sinnvoll ist

Wenn die Gelenke nicht mehr so wollen, wie sie sollen und jede Treppe zum schier endlosen Hindernis wird, ist es sinnvoll, über den Kauf eines Treppenlifts nachzudenken. So bleibt man mobil und unabhängig!

Seit 150 Jahren gibt es in Deutschland, und natürlich auch anderen entwickelten Ländern, einen stets zunehmenden Trend – die Lebenserwartung steigt. Eine gesunde Ernährung[nbsp]und viel Bewegung unterstützen diesen Trend im Alter.

Warum ein Treppenlift sinnvoll ist

Dass die Mobilität und vor allem das Treppensteigen mit den Jahren nicht leichter werden, ist Senioren bekannt. Wieso also tagtäglich die Stufen hinauf oder hinunter quälen, und sich der Gefahr eine Sturzes aussetzen, wenn man es auch einfacher haben kann? Durch die abnehmende Mobilität und Abhängigkeit von der Hilfe anderer geht ein Stück Lebensqualität und vor allem Zeit verloren. Mit der Installation eines Treppenlifts kann man sich diese zurückholen, das Selbstwertgefühl stärken und barrierefrei wohnen, ohne das vertraute Zuhause verlassen zu müssen. Der Einbau der Mobilitätshilfe geht schnell und lässt sich auf die individuellen Bedürfnisse abstimmen, wie auch im Ratgeber für Treppenlifte von Thyssen Krupp[nbsp]beschrieben, der außerdem eine Preisübersicht je nach Bedarf bietet.

Worauf man beim Kauf achten sollte

Treppenlifte sind an sich ein sehr risikoarmes Beförderungsmittel, für die reibungslose Funktion gilt es allerdings auf ein paar Dinge zu achten. Die Sicherheitsmerkmale variieren je nach Hersteller, die Wichtigsten sind zum Beispiel:

  • Akkuantrieb (wichtig im Falle eines Stromausfalls)

  • Automatische Stoppfunktion (sofortiger Stopp bei Blockade in den Schienen)

  • Einrohrsystem (so können mehrere Etagen mit dem Sitzliftsystem verbunden werden und man muss nicht “umsteigen”)

  • Sicherheitsgurt (verhindert das Herausfallen während der Fahrt)

  • Fußbrett (bietet während der Fahrt den nötigen Halt)

Notfall-Absenk-Vorrichtung (Treppenlift kann manuell nach unten gesteuert werden, falls es zu einem technischen Defekt kommt) ISO-Norm- und CE-Kennzeichnung (CE- und ISO-Norm-Kennzeichnung sollte angebracht sein)

Darüber hinaus sollte man einen Treppenlift nie selbst, sondern immer von einem Profi montieren und auch reparieren lassen. Am besten direkt beim Kauf einen Wartungsvertrag abschließen, der eine regelmäßige Wartung durch einen Techniker garantiert. Weitere wichtige Fragen vor dem Kauf findet man beim Seniorenratgeber.

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05.06.2014
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Nachruf – Wassersportclub Halle e.V

Wassersportclub Halle e.V. teilt mit

Nachruf - Wassersportclub Halle e.V

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05.06.2014
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05. Juni Ao. 973

Kayser Ottonis II. Diploma, in welchem er dem Ertzstifft Magdeburg die von seinem Vater Ottone I. gethane Schenckung des Pagi Neletici, samt der darinn gelegenen Oerter: Giebichenstein, Halle und Radewell, und dem Saltzwercke, auch andere Güter confirmiret.

05. Juni Ao. 973

Als der zweite Sohn Heinrichs I., Otto I., seinem Vater am 07. August Ao. 936 auf den ostfränkischen Thron folgt und in der Aachener Pfalz vom Erzbischof Hildebert von Mainz gekrönt und gesalbt wird, steht ihm nach den Anstrengungen seines Vaters ein halbwegs wehrfähiges Reich zur Verfügung.

Ärger machen ihm jedoch die Adligen seines Reiches, die laut Überlieferung selbst den Thron anstrebten oder aber von Otto empfindlich durcheinander gewürfelt worden waren. Da streiten sich die Geister. Jedenfalls gab es reichlich Hauen und Stechen.

Otto I. hat sich im Laufe der Jahre viele Feinde gemacht und begann etwa ab 955 – nach der Schlacht auf dem Lechfeld – mit der Konsolidierung seines Reiches. Eine Stütze stellte dabei die Reichskirche dar. Mithilfe zahlreicher Schenkungen verlieh er ihr mehr Bedeutung und[nbsp] auch königliche Herrschaftsrechte.

Nun hatte Otto schon ein Jahr nach seiner Krönung am 21. September Ao. 937 das Mauritiuskloster zu Magdeburg begründet und erhöhte so den kirchlichen Rang der Stadt.
Im Laufe der Jahre erhielt dieses Kloster immer wieder Schenkungen von Otto. Am 29. Juli Ao. 961 wurde den Gütern des Mauritiusklosters unter anderem auch der Ort Giebichenstein einverleibt mit den umliegenden Ländereien und den Einkünften aus dem Zehent. Die erwähnten Ländereien schlossen wohl das Örtchen Halle mit ein.

Nach mehreren Anläufen und harten Auseinandersetzungen erreicht Otto I. im Jahre 968 in seiner Eigenschaft als römisch-deutscher Kaiser endlich die Erhebung des Mauritiusklosters in Magdeburg zum Erzbistum.

Fünf Jahre später, im Mai des Jahres 973, stirbt Otto I. in seiner Pfalz in Memleben und wird im Dom zu Magdeburg neben seiner Gattin beigesetzt.[nbsp]

Sein Sohn Otto II., der schon seit Weihnachten 967 als Mitkaiser fungierte, übernahm nun die Amtsgeschäfte und bestätigte in einer Urkunde am 04. Juni Ao. 973 die Schenkungen, Privilegien und Freiheiten seines Vaters an das Erzstift Magdeburg, darunter Giebichenstein, Halle und Radewell:

„Pagum igitur seu regionem Neletici nominatam in orientali parte Sale fluminis sitam, in qua ciuitas Giuikenstein et Dobrogora et Rodibile habentur, cum salina sua et omnibus appendiciis vel utilitatibus quibuscunque, sicut beate memorie pius genitor noster ex suo proprio in jus et proprietatem sancti Mauritcii martiris liberaliter obsulit.“

Mit „Dobrogora“ ist die Stadt Halle gemeint. Dieser Name wurde dem Ort von den früher hier siedelnden Slawen gegeben.

Ausführlichere Informationen über den Einfluss der Ottonen auf die Entwicklung der Stadt Halle findet Ihr in meinem Artikel[nbsp]“Wie Halle verschenkt wurde”[nbsp]auf meiner Webseite.

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05.06.2014
hallelife.de - Redaktion
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Verkehrsunfall

Ein 28 jähriger Seat Fahrer befuhr am Dienstag gegen 17:10 Uhr in Merseburg die Poststraße in Richtung Weiße Mauer. Laut Angaben des Seat Fahrers kam dieser auf Grund von Übermüdungserscheinungen von der Straße ab und rammte einen geparkten einer 45 jährigen VW Fahrerin. Der VW wurde gegen ein Eingangstor in der Poststraße geschoben und war nicht mehr fahrbereit. Der Seat Fahrer rollte mit seinem Pkw weiter und rammte einen geparkten Renault welcher gegen einen geparkten Nissan geschoben wurde.

Verkehrsunfall

Der Seat Fahrer stand kurz nach dem Unfall unter Schock und wirkte desorientiert. Aufgrund der Wahrnehmung von Atemalkohol wurde ein Atemalkoholtest veranlasst, welcher einen Wert von 0,47 Promille ergab. Der Seat Fahrer wurde dann zur Blutprobenentnahme ins Klinikum verbracht und ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet. An allen vier Fahrzeugen entstand Sachschaden. Der nicht fahrbereite VW wurde durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert. Teilweise musste durch die Polizei die Poststraße gesperrt und der Verkehr geregelt werden.

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04.06.2014
hallelife.de - Redaktion
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Fahren unter Alkohol

Im Rahmen der Streifentätigkeit wurde ein 44 jähriger mit seinem Geländefahrzeug Land Rover im fließenden Verkehr festgestellt und einer Verkehrskontrolle unterzogen. Während der Kontrolle wurde beim Fahrzeugführer Atemalkoholgeruch festgestellt.

Fahren unter Alkohol

Ein durchgeführter Test mit dem mobilen Atemalkoholtester ergab einen Wert von 0,69 Promille. [nbsp]Zur beweissicheren Bestimmung des Alkoholwertes ergab eine weitere Alkoholmessung [nbsp]einen Wert von 0,28 mg/l. Dem Fahrzeugführer drohen nun 500 Euro Bußgeld, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.

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04.06.2014
hallelife.de - Redaktion
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04. Juni Ao. 1681

Erb-Huldigung Sr. Churfürstlichen Durchlaucht Churfürst Friedrich Wilhelms zu Brandenburg, als ersten Hertzogs zu Magdeburg, von denen Land-Ständen des Hertzogthums und der Stadt Halle eingenommen.[nbsp]

In den Friedensverhandlungen zu Ende des Dreißigjährigen Krieges war unter anderem das Erzbistum Magdeburg dem Herzogtum Brandenburg-Preußen zugeschlagen worden. Dafür hatte das Fürstenhaus Brandenburg gemäß dem[nbsp]Osnabrücker Friedensvertrag auf Vorpommern zu verzichten.[nbsp]

04. Juni Ao. 1681

Es wurde allerdings zur Bedingung gemacht, dass das Erzbistum erst dann dem Herzogtum angegliedert wird, wenn der damalige Administrator des Erzstifts, Herzog August von Sachsen-Weißenfels, sein Amt abgibt. Herzog August von Sachsen-Weißenfels verstarb am 04. Juni Ao. 1680 und ebnete so die Sekularisierung des Herzogtums Magdeburg.[nbsp]

Der erste Landesherr des Herzogtums war Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Eigentlich war es vorgesehen, die Erbland-Huldigung in den neuen Gebieten im Oktober des Jahres 1680 einzunehmen. Doch weil in verschiedenen Orten zu der Zeit die Pest grassierte, verschob man das Vorhaben auf das folgende Jahr.[nbsp]

Nachdem er zuerst am 30. Mai Ao. 1681 in Magdeburg, dem Sitz des bisherigen Erzbistums, die Erbhuldigung der Stände und der Stadt eingenommen hatte, zog Herzog Friedrich Wilhelm nun mit seinem Gefolge gen Halle und hielt hier am 02. Juni Ao. 1681 Einzug.[nbsp]
Am frühen Morgen diesen Tages von Wettin kommend, wo er im Winckelschen Hause übernachtet hatte, reiste er über Trotha, nahm dort das Mittagsmahl ein und wurde von einer Abordnung der Stadt – die Ratsmänner gingen mit entblößten Häuptern -, dem Zug der Halloren und allerhand Rittern und Adligen begrüßt. Die ganze Entourage bewegte sich dann auf Halle zu und wurde vor dem Oberen Galgtor vom regierenden Ratsmeister (Bürgermeister) Dr. Friedrich Ernst Knorre bewillkommnet. Dem Herzog Friedrich Wilhelm wurden die Schlüssel zu den Stadttoren als Zeichen der Demut überreicht, die er dem Rat wieder zurückgab zu den treuen Händen, in denen sie bisher gelegen. Daraufhin ging der Zug durch das Galgtor und die festlich geschmückte Galgstraße (heute Leipziger Straße) bis zum Markt, wo der Herzog von der Bürgerschaft, Soldaten des Schöningischen Regiments, der Pfännerschaft und Ratspersonen in Empfang genommen und weiter bis zur Residenz geleitet wurde.

Am 04. Juni – genau ein Jahr nach dem Tod des Administrators Herzog Augusts – fand frühmorgens im Dom und allen anderen Stadtkirchen die Huldigungs-Predigt statt. Danach zog der Herzog mit seinem Gefolge und begleitet von Ratsherren vom Dom zum Marktplatz und stieg hier um 11 Uhr ab.[nbsp]
Der Älteste der Halloren führte nach altem Brauch mit dem Leibhengst des Herzogs den Ritt um die 4 Salzbrunnen (Bornritt) durch und Herzog Friedrich Wilhelm löste danach sein Pferd wieder aus, indem er den Halloren zwei vergoldete Becher im Wert von 50 Reichstalern mit 50 Reichstalern Inhalt übergab.[nbsp]
Der preußische Geheimrat und Kanzler Friedrich von Jena (Bruder von Gottfried von Jena, dem Gründer des Freien Weltlichen Jenaischen Fräuleinstifts) hielt eine Rede an die ganze Versammlung, worauf der Kurfürstliche Hofrat und Geheime Kammersekretär Paul Fuchs den Huldigungseid vorlas und die versammelte Menge den Eid nachsprach.[nbsp]
In der Folge erging ein Grußwort der Stadt an den Herzog, vorgetragen vom Stadtsyndikus Bieck, bevor ausgedehnte Feierlichkeiten ihren Lauf nahmen.[nbsp]

In den folgenden Tagen besuchte der Herzog den Dom, nahm Geschenke von Abgeordneten der Magdeburger Landstände entgegen und besichtigte die Salzbrunnen, bevor er am 08. Juni Halle durch das Ulrichstor verließ und nach Alsleben und weiter nach Pyrmont zog.

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04.06.2014
hallelife.de - Redaktion
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03. Juni Ao. 1390

Pabsts Bonifacii IX. Ablaß-Brieff, der Capelle S. Crucis unter dem Rath-Hause zu Halle, ertheilet.

Die Rede ist von der Kapelle zum Heiligen Kreuz, die im 14. Jh., vermutlich im Jahre 1327, an dem Rathaus angelegt wurde und den Ratsherren die Möglichkeit bieten sollte, die Messe zu hören und Gott um seinen Beistand bei ihren Amtsverrichtungen anzurufen, bevor sie in die Ratsversammlung gehen.[nbsp]

03. Juni Ao. 1390

Im Zuge der Reformation wurde die Kapelle vermutlich um 1540 geschlossen, auch wenn Kardinal Albrecht dagegen Einspruch erhob. Um dennoch den Ratspersonen einige Andacht zu ermöglichen, haben morgens um 10 Uhr die Stadtpfeifer auf dem obersten Gang des Rathauses ein geistliches Lied geblasen und damit den Messgesang ersetzt.[nbsp]
Dieser Brauch wurde im Dreißigjährigen Krieg unterbrochen und 1649 wieder eingeführt. Nur in der Fastenzeit und bei Landestrauern unterblieb die Pfeiferei.[nbsp]

Papst Bonifaz IX. erteilt hier einen Ablass von 2 Jahren und 80 Tagen für diejenigen, die den Gottesdienst in dieser Kapelle an hohen Festtagen besuchen oder Almosen zur Kapelle geben.

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03.06.2014
hallelife.de - Redaktion