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2007

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Trauerbeflaggung für Loveparade-Opfer

In Duisburg wird am Samstag in einem Gedenkgottesdienst an die 21 Todesopfer der Loveparade vor einer Woche gedacht. In Sachsen-Anhalt werden deshalb an allen Dienstgebäuden des Landes Trauerbeflaggung aufgezogen. Das hat das Innenministerium in Magdeburg angeordnet

Trauerbeflaggung für Loveparade-Opfer

In Duisburg wird am Samstag in einem Gedenkgottesdienst an die 21 Todesopfer der Loveparade vor einer Woche gedacht. In Sachsen-Anhalt werden deshalb an allen Dienstgebäuden des Landes Trauerbeflaggung aufgezogen. Das hat das Innenministerium in Magdeburg angeordnet.

Die Trauerbeflaggung sei Ausdruck des Mitgefühls für die Angehörigen und Verletzten, so das Ministerium.

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30.07.2010
hallelife.de - Redaktion
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HWG: fast 11 Mio für die Stadt

Vor einem Monat hat HalleForum. de bereits darüber berichtet, nun macht es die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG offiziell. In den kommenden Tagen werde man der Stadt 10,8 Millionen Euro überweisen

HWG: fast 11 Mio für die Stadt

Vor einem Monat hat HalleForum.de bereits darüber berichtet, nun macht es die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG offiziell. In den kommenden Tagen werde man der Stadt 10,8 Millionen Euro überweisen. Dies geht auf einen Stadtratsbeschluss zurück, laut dem sich die HWG an der Haushaltskonsolidierung der Stadt mit 142 Millionen Euro beteiligen muss. Insgesamt 39,8 Millionen Euro hat das Wohnungsunternehmen seit 2008 an die Stadt Halle abgeführt. „Die HWG zeigt sich damit als zuverlässiger Partner bei der Erbringung der Beiträge zur Haushaltskonsolidierung und als wirtschaftlich erfolgreiches hallesches Unternehmen“, teilte HWG-Pressesprecher Joachim Effertz mit.

Ursprünglich hatte man mit einem deutlichen Gewinneinbruch wegen der gesamtwirtschaftlichen Situation gerechnet. Der Stadtrat hatte deshalb die von der HWG zu erbringenden Konsolidierungsbeiträge gestreckt. 7,6 Millionen Euro sollten eigentlich in die Stadtkasse fließen, nun werden es 3,2 Millionen Euro mehr.

Mehr über den Jahresabschluss der HWG lesen Sie hier.

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30.07.2010
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 30.07.2010

Unfälle Freitag, den 30. 07. 2010, 09:35 Uhr 06667 Weißenfels, Klosterstraße Ein Verkehrsunfall mit einer unglaublichen Unfallflucht musste die Polizei in Weißenfels aufnahmen

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 30.07.2010

Unfälle
Freitag, den 30.07.2010, 09:35 Uhr 06667 Weißenfels, Klosterstraße
Ein Verkehrsunfall mit einer unglaublichen Unfallflucht musste die Polizei in Weißenfels aufnahmen. Eine 69-jährige Frau überquerte mit ihrer Gehhilfe die Klosterstraße. Besonders rücksichtslos fuhr ein der Beschreibung nach junger Mann mit seinem PKW gegen die Gehhilfe der Frau, die deshalb auch zu Fall kam. Daraufhin stieg die Beifahrerin aus und schrie das Unfallopfer an mit den Worten: „Kannst Du nicht schneller laufen!“ Ohne Hilfe zu leisten stieg sie wieder ein. Der Fahrer hatte erst gar nicht das Fahrzeug verlassen. Pflichtwidrig fuhr er davon. Die Seniorin wurde leicht verletzt. Ein Zeuge konnte der Polizei jedoch das Kennzeichen des Unfallverursachers mitteilen…

Freitag, den 30.07.2010, 06:55 Uhr 06648 Eckartsberga, OT Tromsdorf, Dorfstraße
Der 46-jährige Fahrer kam mit seinem PKW Fiat in Tromsdorf aus einem landwirtschaftlichen Weg und beachtete beim Auffahren auf die Dorfstraße die Vorfahrt eines von links kommenden Ford Focus nicht. An beiden Fahrzeugen entstanden Sachschäden in Höhe von je dreitausend Euro. Personen wurden nicht verletzt.

Diebstahl
Freitag, den 30.07.2010 06712 Zeitz, Geußnitzer Straße
Von einem abgestellten Bagger in der Nähe des Puschendorfstadions zapften Unbekannte in der Nacht ca. fünfzig Liter Dieselkraftstoff ab.

Einbruch
Freitag, den 30.07.2010 06712 Zeitz, Schädestraße
Unbekannte versuchten Freitagfrüh in einen Möbelmarkt in der Schädestraße einzubrechen. Dazu hebelten sie die Tür auf. Möglicherweise wurden die Täter überrascht, sodass nach bisherigen Erkenntnissen nichts gestohlen wurde. Allerdings beträgt der angerichtete Sachschaden ca. zweihundert Euro.

Brandstiftung
Donnerstag, den 29.07.2010, 21:20 Uhr 06667 Weißenfels, Hermannsgarten
Donnerstagabend stand im Hermannsgarten im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses eine Wohnung in Flammen. Eine 25-jährige Bewohnerin befand sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs auf ihrer Arbeitsstelle zur Nachtschicht. Die Freiwillige Feuerwehr Weißenfels war mit 18 Kameraden, drei Löschfahrzeugen und einer Drehleiter im Einsatz. Infolge der Brand- und Wasserschäden ist die die Wohnung zurzeit nicht nutzbar. Der Schaden beträgt mehrere tausend Euro. Eine Katze wurde bei dem Brand in der Wohnung getötet. Die anderen Wohnungen im Haus sind weiterhin bewohnbar.

Als Tatverdächtige ermittelte die Polizei die 21-jährige Lebensgefährtin der Geschädigten. Beide lebten derzeit noch zusammen in der Wohnung. Sie befand sich bis Freitagmittag im polizeilichen Gewahrsam, wurde mittlerweile aber aus der Dienststelle entlassen.

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30.07.2010
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Qualitätssiegel für Neustädter Pflegeheim

Sollte ich meine pflegebedürftigen Verwandten wirklich ins Heim geben? Geht es ihnen dort gut? Und für welche Einrichtung sollte man sich entscheiden? Schwierige Fragen für Angehörige. In solchen Situationen kann ein Siegel helfen. Ein solches Qualitätssiegel für Verbraucherfreundlichkeit, den grünen Haken der BIVA (Bundesinteressenvertretung und Selbsthilfeverband der Bewohnerinnen und Bewohner von Altenwohn- und Pflegeeinrichtungen e

Qualitätssiegel für Neustädter Pflegeheim

Sollte ich meine pflegebedürftigen Verwandten wirklich ins Heim geben? Geht es ihnen dort gut? Und für welche Einrichtung sollte man sich entscheiden? Schwierige Fragen für Angehörige. In solchen Situationen kann ein Siegel helfen. Ein solches Qualitätssiegel für Verbraucherfreundlichkeit, den grünen Haken der BIVA (Bundesinteressenvertretung und Selbsthilfeverband der Bewohnerinnen und Bewohner von Altenwohn- und Pflegeeinrichtungen e. V.) hat jetzt das DRK Altenpflegeheim Käthe Kollwitz in Halle-Neustadt erneut errungen. Deutschlandweit wurden 1000 Pflegeheime mit dem Siegel bedacht, in Halle ist es nur eine.

Doch was war zu tun, um das Siegel zu bekommen? Die Teilnahme war freiwillig. Anhand eines Kriterienkatalogs von 120 Punkten zu den Bereichen Autonomie, Teilhabe und Menschenwürde der Bewohner wurde das Heim im Juli unter die Lupe genommen.

Unter die Kriterien fallen z.B. Selbständigkeit im Bereich des Wohnens, bei der Nutzung der Beschäftigungsangebote und Aspekten der Pflege. Des Weiteren werden technische Möglichkeiten zur Erleichterung einer selbstständigen Lebensführung, der Austausch mit anderen Menschen, die Beteiligung am Leben der örtlichen Gemeinschaft, Schutz der Privat- und Intimsphäre und Entscheidungs- und Willensfreiheit in der letzten Lebensphase beurteilt.

Das Qualitätssiegel wird erteilt, wenn es in allen Bereichen mindestens 80 Prozent der Kriterien erfüllt. Dann bekommt es im Heimverzeichnis das Häkchen als Gütesiegel. In diesem Jahr treffen für das DRK Altenpflegeheim Käthe Kollwitz 98 Prozent der erhobenen Kriterien für Autonomie, Teilhabe und Menschenwürde zu.

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30.07.2010
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Entenstand auf dem Markt hat geöffnet

In vier Wochen steigt auf der Peißnitz das Laternenfest. Eine der beliebten Traditionen ist das Entenrennen. Zum 17

Entenstand auf dem Markt hat geöffnet

In vier Wochen steigt auf der Peißnitz das Laternenfest. Eine der beliebten Traditionen ist das Entenrennen. Zum 17. Mal steigt es in diesem Jahr. Seit zwei Wochen schon gibt es die Rennenten in diversen halleschen Geschäften.

Am Freitag öffnete nun auch der Entenstand auf dem Markt. Für 2.50 Euro bekommt man hier die Plastiktierchen, die in diesem Jahr etwas anders aussehen als die letzten Jahre. Auf die Entenbrust gedruckt ist das Logo der Stiftung humalios – diese Organisation der Arbeiterwohlfahrt ist seit neun Jahren für das Entenrennen verantwortlich. An gemeinnützige Projekte von humalios gehen auch die Erlöse. Und wessen Ente mit am schnellsten im Ziel ankommt, der kann tolle Preise im Gesamtwert von 1.500 Euro gewinnen.

Der Entenstand steht bis zum Laternenfest immer Freitags von 13 bis 17 sowie Samstags von 10 bis 14 Uhr auf dem Markt.

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30.07.2010
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Jazz aus Metallrohren im Händelhaus

Vier Metallrohre machen (fast) ein ganzes Jazz-Orchester. Die „Fun Horns“ aus Berlin schaffen neue Klangwelten im Jazz-Sommer „It’s session time!“ im Händel-Haus-Hof. „Jazz aus vier Metallrohren“ erklingt am Samstag, 31

Jazz aus Metallrohren im Händelhaus

Vier Metallrohre machen (fast) ein ganzes Jazz-Orchester. Die „Fun Horns“ aus Berlin schaffen neue Klangwelten im Jazz-Sommer „It’s session time!“ im Händel-Haus-Hof.

„Jazz aus vier Metallrohren“ erklingt am Samstag, 31. Juli um 20 Uhr beim Jazz-Sommers „It’s Session time!“ im Hof des Händel-Hauses. Das Konzert mit den vier Berliner Blasmusikern der Fun Horns beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt kostet acht Euro. Bei trockenem Wetter sind noch Restkarten an der Abendkasse erhältlich; bei Regen findet das Konzert in der Glashalle des Händel-Hauses statt.

Die Fun Horns schaffen eine neue Klangwelt, Melodien zum Zerbrechen komisch, zum Bersten schräg, oder einfach nur schön. Klassisch ausgebildet, erzählen die vier Ausnahmemusiker seid nun fast 25 Jahren mit verschiedensten Blasinstrumenten melodiös voller Schwung und mit mitreißendem Groove Geschichten. Sie erzeugen nicht nur verführerische Melodien, sondern ganze Klanglandschaften von großer Intensität mit hintergründigem Witz und eröffnen ungewöhnliche Klangmöglichkeiten indem sie z. B. nur mit den Klappen klappern ohne zu blasen, ihre Instrumente als Percussion einsetzen oder neue Blastechniken entwickeln. Die vier Musiker gestalten mit Geist, Fantasie und Virtuosität ein vergnügliches Konzerterlebnis, und sind mit Einfallsreichtum und ihrem wundervoll organischen Zusammenspiel immer wieder erfrischend. Aus gutem Grund weltweit gefeiert – ob in Berlin, Buenos Aires, Prag oder Mumbai.

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29.07.2010
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HFC will im oberen Drittel mitspielen

Mit alten Bekannten und einigen Neuzugängen geht der Hallesche FC in die neue Saison. Am Mittwochabend wurden den Fans nun die einzelnen Spieler auch offiziell vorgestellt. In der “Spitzengruppe” will Trainer Sven Köhler definitiv dabei sein

HFC will im oberen Drittel mitspielen

Mit alten Bekannten und einigen Neuzugängen geht der Hallesche FC in die neue Saison. Am Mittwochabend wurden den Fans nun die einzelnen Spieler auch offiziell vorgestellt. In der “Spitzengruppe” will Trainer Sven Köhler definitiv dabei sein. “Wir haben eine gute Mannschaft und wollen im ersten Drittel mitspielen.” Mit Rasenball Leipzig und Kiel gebe es zwei sehr starke Konkurrenten. Ende der letzten Saison sei das Team etwas eingebrochen. “Das wollen wir diesmal besser machen”, sagte Köhler. Und auch wenn der Wechsel ins Ausweichstadion nach Neustadt eine kleine Umgewöhnung bringe, sei er zuversichtlich.

Im Tor wird mit der Nummer 13 Darko Horvat stehen. An seiner Seite soll sich Jürgen Rittenauer weiterentwickeln, erklärte Coach Köhler bei der Mannschaftsvorstellung.

Jan Benes (Zitat Köhler: “Sensationelle Entwicklung”), Christian Kamalla, Patrick Mouaya, David Sieber, Benjamin Knaack (aus der HFC U23) und die Neuzugänge Christoph Klippel und Telmo Teixeira-Rebelo werden die Abwehr von Chemie bilden.

Im Mittelfeld spielen der Zweikampfstarke Steve Finke, Marco Hartmann, Ronny Hebestreit, Nico Kanitz, Toni Lindenhahn, Philip Schubert und Marco Stier.

Den Sturm bestückt Köhler mit Selim Aydemir, Pavel David, Angelo Hauk, Markus Müller und Thomas Neubert. Ebenfalls im Sturm spielen soll der jüngste im HFC-Team, der 19jährige Dennis Wegner. “Einer der besten Spieler unserer A-Jugend”, lobte Köhler. Nun muss er allerdings erstmal eine Verletzung auskurieren.

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29.07.2010
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Schnelles mobiles Internet in Halle

Hallenser können in Zukunft auch mobil Highspeed-Internet nutzen. Nach Angaben von Telefónica O2 Germany werde man neben München auch in der Saalestadt ein Pilotprojekt für ein städtisches LTE-Netz (Long Term Evolution) starten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Genutzt werden soll die die 2,6 Ghz-Frequenz

Schnelles mobiles Internet in Halle

Hallenser können in Zukunft auch mobil Highspeed-Internet nutzen. Nach Angaben von Telefónica O2 Germany werde man neben München auch in der Saalestadt ein Pilotprojekt für ein städtisches LTE-Netz (Long Term Evolution) starten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Genutzt werden soll die die 2,6 Ghz-Frequenz. Vorgesehen sei zudem in Teutschenthal im Saalekreis Frequenzen der sogenannten Digitalen Dividende (800 Megahertz) zu nutzen. Für die neuen Mobilfunknetze werden bestehende Basisstationen umgerüstet, neue Standorte sind nicht geplant. Der technische Aufbau der Netze beginnt im September.

Huawei und Nokia Siemens Networks werden technische Partner des Pilotprojektes. Das Netz wird dabei vorerst nicht in den kommerziellen Betrieb gehen, sondern als Pilotnetz betrieben. LTE-Produkte für Endkunden sind zu einem späteren Zeitpunkt geplant.

LTE ermöglicht mobile Datenübertragungsgeschwindigkeiten ähnlich dem heutigen Festnetz-Internet, die in Zukunft Grundlage für neue Dienste wie Videotelefonie, Musik- und Videostreaming, Gaming und andere Angebote sein wird.

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29.07.2010
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Pumpenwerker fahren mit dem Rad zur Arbeit

Die Straßenbahn wird teuer, auch die Benzinpreise klettern. Eine Alternative? Das Fahrrad. Nicht nur mit Blick auf die Geldbörse, sondern auch auf die Gesundheit

Pumpenwerker fahren mit dem Rad zur Arbeit

Die Straßenbahn wird teuer, auch die Benzinpreise klettern. Eine Alternative? Das Fahrrad. Nicht nur mit Blick auf die Geldbörse, sondern auch auf die Gesundheit. „Auf die Räder, fertig los!“, hieß es deshalb am Donnerstag bei den KSB-Pumpenwerken. Gleich fünf Teams mit 21 Beschäftigten machten mit bei der Aktion “Mit dem Rad zur Arbeit”, zu der die AOK Sachsen-Anhalt und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) aufgerufen hatten.

“Wir nehmen sehr gerne an der Aktion teil”, sagt Aktionskoordinatorin Gabriela Gratias. Alle Teilnehmer könnten einen Teil des Arbeitswegs, etwa die Strecke vom Bahnhof oder von der Haltestelle zum Büro und zurück, per Fahrrad zurücklegen. Die Tage, an denen sie geradelt sind, tragen die Teilnehmer in einen persönlichen Aktionskalender ein, den sie am Ende der Aktion einreichen.

AOK-Regionalleiter Christian Weiß führte auch gleich die Vorteile auf. Die Fitness wird gesteigert, Übergewicht vorgebaut, Lunge, Herz und Kreislauf werden gekräftigt, viele Muskelpartien werden gestärkt. „So bietet die Fahrt auf dem Drahtesel einen optimalen Trainingseffekt”, sagt Weiß. “Nebenbei ist das Radfahren, zum Beispiel ein Fahrradausflug mit der ganzen Familie, die beste Therapie, um Alltagsstress abzubauen.”

Alle Radler haben gute Chancen auf einen der attraktiven Preise. Mitmachen können Firmen und Behörden. Landesverkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre unterstützt auch 2010 wieder als Schirmherr die Idee, Beruf, Gesundheit, Freizeit und Umweltschutz auf ideale Weise zu verbinden: „Die Aktion ist ein guter Ansatz für unsere Unternehmen, gesunden und umweltfreundlichen Alltagsverkehr per Fahrrad zu fördern und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Umstieg auf das Rad zu unterstützen.

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29.07.2010
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Spielplätze: Hundekacke und Glasscherben

Allein hundert städtische Spielplätze gibt es in Halle. Viele davon in einem bedauernswerten Zustand. Spielplatzpaten sollen nun ran, sich um die Flächen kümmern – so die Pläne der Stadt

Spielplätze: Hundekacke und Glasscherben

Allein hundert städtische Spielplätze gibt es in Halle. Viele davon in einem bedauernswerten Zustand. Spielplatzpaten sollen nun ran, sich um die Flächen kümmern – so die Pläne der Stadt. Doch was ist überhaupt zu tun? Woran mangelt es auf den Spielplätzen? Was sollte geändert werden? Genau darum hat sich der Kinder- und Jugendrat (KJR) in den letzten Wochen gekümmert. Nach 2007 gingen die Spielplatztester nun in eine Neuauflage.

Alle halleschen Horte wurden angeschrieben, über das Amtsblatt wurden die Hallenser zur Beteiligung aufgerufen. Die Tests sind nun gelaufen. Zeit, eine Bilanz zu ziehen. 55 Spielplätze wurden getestet. Den Großteil davon hat der KJR selbst unter die Lupe genommen. Denn bei den Horten, die zwar oft mit den Gruppen bei Spielplätzen vorbeischauen, war das Interesse an einer Teilnahme offenbar nicht vorhanden. Nur die Horte Delta (SKV), Bunte Welt (DRK), Radewell (BUK) und Zollrain (AWO) sowie die Kita Kinderreich haben sich beteiligt. Der städtische Eigenbetrieb Kita, der ebenfalls Horte betreibt, fehlte völlig. Immerhin entschieden sich aber auch fünf Familien, ihre Meinung zu den Spielplätzen zu sagen. Bis September sollen nun insgesamt 500 Testzettel ausgewertet werden, Punkte für Sauberkeit, Mülleimer, Sitzgelegenheiten, Spielmöglichkeiten … wurden von den Testern vergeben.

Für Emma vom Kinder- und Jugendrat stehen die beiden besten Spielplätze der Stadt schon fest – jener am Stadtpark, bei dem es sogar eine Toilette um die Ecke gibt, und der Wasserspielplatz in Heide-Süd. Hier gab es allerdings auch etwas zu bemängeln. “Schatten fehlt. Es gibt zu wenig Bäume”, erklärte Emma.

Ansonsten glich sich bei den meisten städtischen Spielplätzen die Mängelliste. Zerbrochenes Glas, Müll, Zigarettenkippen und -schachteln. Außerdem fehlen bei fast allen Spielplätzen Toiletten, kritisierten die Tester. Ob sich daran etwas ändert, ist unklar. Die Stadt hatte sich gegen Toiletten entschieden. Auf den meisten Spielplätzen würden zudem Schaukeln fehlen. Ein weiteres Problem sind Hundehaufen, meinte der neunjährige Tobias aus Halle-Neustadt.

Die Vertreterin des Zollrain-Hortes war mit ihren Kindern im Drachennest am Treff. Eigentlich ein schöner Spielplatz, wäre da eben nicht der Müll. Sie berichtete zudem von der Konfrontation mit einer Bürgerin. Die hatte trotz Verbotsschild ihren Hund auf dem Spielplatz laufen lassen – ohne Leine und Maulkorb. Einsicht? Fehlanzeige. Stattdessen habe die Frau auch noch über die spielenden Kinder geschimpft.

Aber was bringen die Tests? Nimmt man sie in der Stadt zum Anlass, etwas zu ändern? “Die Ergebnisse fließen in die Spielplatzkonzeption mit ein”, sagte Christian Deckert, Koordinator für die Familienverträglichkeitsprüfung in der Stadtverwaltung gegenüber HalleForum.de. Sozialdezernent Tobias Kogge hofft in Zukunft auf eine bessere Beteiligung. “Kinder sind gleichberechtigte Partner.” Die Beteiligung ist für ihn eine Möglichkeit der Mitbestimmung, der Demokratie. Als Dankeschön gab es am Donnerstag für die Tester kleine Geschenke.

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29.07.2010
hallelife.de - Redaktion