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2007

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4. Goitzsche-Marathon

Der Goitzsche-Marathon hat sich etabliert. Dafür sprechen Zahlen. Seine 4

4. Goitzsche-Marathon

Der Goitzsche-Marathon hat sich etabliert. Dafür sprechen Zahlen. Seine 4. Auflage wird am 3.Mai 2009 stattfinden und der Stand der Anmeldungen lässt auf einen Teilnehmerzuwachs von 20 Prozent hoffen. So haben sich zum Beispiel für den Halbmarathon zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits fast 200 Aktive angemeldet. Vor einem Jahr waren es etwa 100 Meldungen. Und: Anmeldungen liegen schon aus fast allen Bundesländern – außer Bremen und Saarland – vor.
Das Wettkampfprogramm am ersten Maiwochenende umfasst traditionell Wettbewerbe sowohl für Anfänger und Einsteiger als auch für ambitionierte Volks- und Leistungssportler.

Ob beim Schüler- oder Schnupperlauf, beim 10-km-Lauf, bei den Marathonstaffeln, beim Halbmarathon oder beim Marathon- alle Aktiven werden bei dieser Veranstaltung auf ihre Kosten kommen und die Goitzsche-Seenlandschaft genießen können. Ebenso die Inlineskater und die Walker. Für alle Sportler und Zuschauer gibt es wieder ein buntes Rahmenprogramm und eine zünftige Pastaparty, diesmal im Wasserzentrum Bitterfeld in unmittelbarer Nähe zur Villa am Bernsteinsee, wo auch das Meldebüro zu finden sein wird.

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02.03.2009
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Zuviel Geld für den Stadtrat von Halle (Saale)?

(ens) Aufwandsetschädigung von 12,50 Euro je Sitzung, Kopiergeld, Telefonkosten: Mit 674. 000 Euro hat die Stadt Halle (Saale) im Jahr 2007 die Fraktionen im halleschen Stadtrat unterstützt. Zuviel, kritisiert der Landesrechnungshof in einem dicken Prüfpapier, über dessen Inhalte und Auswirkungen die Fraktionen in dieser Woche gemeinsam mit der Stadtspitze sprechen werden

Zuviel Geld für den Stadtrat von Halle (Saale)?

(ens) Aufwandsetschädigung von 12,50 Euro je Sitzung, Kopiergeld, Telefonkosten: Mit 674.000 Euro hat die Stadt Halle (Saale) im Jahr 2007 die Fraktionen im halleschen Stadtrat unterstützt. Zuviel, kritisiert der Landesrechnungshof in einem dicken Prüfpapier, über dessen Inhalte und Auswirkungen die Fraktionen in dieser Woche gemeinsam mit der Stadtspitze sprechen werden. Die Rechnungsprüfer bezeichnen die finanzielle Unterstützung für die sechs halleschen Fraktionen als “unangemessen hoch.” 35 Mal höher als in Wittenberg seien die halleschen Aufwendungen. Wernigerode zahle überhaupt nichts für die Fraktionsarbeit, führt der Landesrechnungshof als Vergleich an.

Noch heftiger die Kritik an den Fraktionen “Die Linke” und “Neues Forum”. Hier bemängelt der Landesrechnungshof, dass die beiden Fraktionsgeschäftsführerinnen Ute Haupt (Linke) und Sabine Wolff (Neues Forum) auch als Stadträte aktiv sind. Der Vorwurf des Landesrechnungshofes: beide würden für ihre politische Arbeit doppelt von der Stadt abkassieren. Dass beide die Stadtratssitzungen außerhalb ihrer Tätigkeit als Fraktionsgeschäftsführer absolvieren, dadurch oft einen Arbeitstag von 12 und mehr Stunden haben – davon ist keine Rede in dem Prüfbericht.

Alle Stadtratsfraktionen sind sich in ihren Auffassungen einig: zur Aufrechterhaltung der politischen Arbeit in Halle sind die Gelder weiterhin nötig. In der Fraktion Wir für Halle / Bündnis 90 / Grüne / Mitbürger verweist man zudem darauf, dass man durch die Bildung einer technischen Fraktion sogar den Haushalt der Stadt entlastet habe. Immerhin hätten alle drei in der Fraktion zusammenarbeitenden Parteien mit ihren jeweils drei Stadträten auch als einzelne Fraktionen antreten können und hätten so die Möglichkeit gehabt, je einen eigenen Fraktionsgeschäftsführer durch die Stadt finanzieren zu lassen.

Der Stadtrat von Halle besteht aus 56 Mitgliedern. Die stärksten Fraktionen sind derzeit CDU und Linke mit je 14 Stimmen, gefolgt von der SPD (10), Wir für Halle / Bündnis 90 / Grüne / Mitbürger (9), FDP / Graue / Volkssolidarität (6) und Neues Forum / Unabhängige (2). Die rechtsextreme NPD ist mit einer Vertreterin im Stadtrat vertreten und kommt damit nicht auf die erforderliche Zahl von zwei Stadträten, um eine eigene Fraktion bilden zu können.
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02.03.2009
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Schildkröten werden von Türken nicht gegessen

Mit den Kulturpraktiken in Pietismus und Aufklärung beschäftigt sich das Stipendiaten-Kolloquium "Schildkröten werden von Türken nicht gegessen" im Rahmen des Fritz Thyssen Stipendiums, das am 3. und 3. März in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) stattfindet

Schildkröten werden von Türken nicht gegessen

Mit den Kulturpraktiken in Pietismus und Aufklärung beschäftigt sich das Stipendiaten-Kolloquium "Schildkröten werden von Türken nicht gegessen" im Rahmen des Fritz Thyssen Stipendiums, das am 3. und 3. März in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) stattfindet.

Im Jahr 1723 vertrieb der Pietist August Hermann Francke den Aufklärer Christian Wolff aus Halle. Eine heiß geführte, kontroverse Diskussion ging diesem Rauswurf voraus. Heute betrachten Aufklärungs- und Pietismusforscher im Unterschied zu den Bemühungen vergangener Zeiten nicht mehr so sehr das Trennende zwischen den beiden Geistesströmungen, sondern nehmen sie gerade in ihrer steten, engen und durchaus konfliktgeladenen Bezogenheit aufeinander in den Blick. Das Fritz Thyssen Stipendium der Franckeschen Stiftungen gibt Wissenschaftlern aus aller Welt die Möglichkeit, die herausragenden Bibliotheks- und Archivbestände vor Ort für ihre Arbeit im Bereich der Pietismus- und Aufklärungsforschung auszuwerten.
Am 3. und 4. März treffen sich die StipendiatInnen der vergangenen Jahre unter dem Thema "Erschließen – Übersetzen – Verstehen – Anwenden. Kulturpraktiken in Pietismus und Aufklärung" zu einer internationalen Tagung in Halle, um ihre Forschungsergebnisse vorzustellen.

Seit dem Jahr 2000 fördert die Fritz Thyssen Stiftung das interdisziplinäre kulturwissenschaftliche Stipendienprogramm in den Franckeschen Stiftungen zu Halle. Ausgewählt und betreut werden die StipendiatInnen gemeinsam mit dem Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung sowie dem Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung. Über 70 Wissenschaftler aus aller Welt nutzten in neun Jahren dieses Angebot. Derzeit arbeiten drei Wissenschaftler aus Polen und dem Senegal in Halle. Die Tagung versteht sich als ein Ausweis für die in den vergangenen Jahren im Rahmen des Fritz Thyssen-Stipendienprogramms geleistete Arbeit und sie will die Aufklärungs- und Pietismusforschung zusammenführen – zum einen mit der lokal- und regionalgeschichtlichen Fokussierung auf die "Hallesche Konstellation", zum andern mit dem Blick auf die europäischen und außereuropäischen Wirkungen und Rezeptionen sowohl des Pietismus als auch der Aufklärung. Die Tagung wird gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung.

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02.03.2009
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Weiterer Sarkophag unter dem Edithagrab

Bei Untersuchungen im Magdeburger Dom ist unter dem mutmaßlichen Grab von Königin Editha ein weiterer Sarkophag gefunden worden. Bei Untersuchungen im Chorumgang sei man am vergangenen Mittwoch auf den bedeutenden Neufund gestoßen, so das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale). Der Fund sei offenbar älter als der im November vergangenen Jahres entdeckte Bleisarg mit der Inschrift 1510

Weiterer Sarkophag unter dem Edithagrab

Bei Untersuchungen im Magdeburger Dom ist unter dem mutmaßlichen Grab von Königin Editha ein weiterer Sarkophag gefunden worden. Bei Untersuchungen im Chorumgang sei man am vergangenen Mittwoch auf den bedeutenden Neufund gestoßen, so das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale).

Der Fund sei offenbar älter als der im November vergangenen Jahres entdeckte Bleisarg mit der Inschrift 1510. Der trapezförmige Sarkophag sei in ein breites Fundament eingearbeitet und "korrekt" orientiert, also von Westen nach Osten. Außer ihm sind weitere Bauteile in sekundärer Verwendung in diesem Fundament verbaut.

Über das Alter des Fundamentes lasse sich bisher nur sagen, dass es nicht vor dem 2. Drittel des 13. Jahrhunderts entstanden sein kann. Das Fundament gehöre also in jedem Fall zum heutigen spätromanisch-gotischen Dom, heißt es aus dem Landesmuseum. Das Alter des Sarkophages könnte durchaus höher sein und ist momentan mit 10. Jahrhundert bis 2. Drittel des 13. Jahrhunderts anzugeben.

Der Sarkophag ist aus Sandstein gefertigt, 210 cm lang und 51-62 cm breit. Er wurde noch nicht geöffnet, dürfte aber im Mittelalter bereits beräumt worden sein, mutmaßen die Archäologen. Über den ehemaligen oder eventuell noch vorhandenen Inhalt ist nichts bekannt. Ob es sich bei dem Sarkophag um den ursprünglichen Editha-Sarkophag oder um ein anderes Grab handelt, ist derzeit noch unklar.

Der Neufund zeige eindrücklich, welche herausragenden archäologischen Funde und kulturgeschichtlichen Erkenntnisse im Magdeburger Dom noch zu erwarten sind, äußern sich die Archäologen zuversichtlich.

Editha war die erste Gemahlin von König Otto I. Dieser war ab 962 Kaiser des später so genannten Heiligen Römischen Reiches. 929 gab Otto seiner Gemahlin Editha Magdeburg als Morgengabe. Sie starb im Jahre 946 und wurde zunächst im Mauritiuskloster in Magdeburg beigesetzt.

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02.03.2009
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Potenzial der Frauen mehr nutzen

Sachsen-Anhalts Sozial- und Frauenministerin Gerlinde Kuppe hat sich dafür ausgesprochen, dass Unternehmen das Beschäftigungspotenzial der Frauen stärker nutzen. Die Ministerin sagte auf der Festveranstaltung zum Internationalen Frauentag am Montag im Stadthaus in Halle (Saale): „Arbeitgeber sind gut beraten, alle Fachkräfteressourcen zu nutzen. Gerade Frauen, die den Wiedereinstieg in den Beruf planen, sind motiviert

Potenzial der Frauen mehr nutzen

Sachsen-Anhalts Sozial- und Frauenministerin Gerlinde Kuppe hat sich dafür ausgesprochen, dass Unternehmen das Beschäftigungspotenzial der Frauen stärker nutzen. Die Ministerin sagte auf der Festveranstaltung zum Internationalen Frauentag am Montag im Stadthaus in Halle (Saale): „Arbeitgeber sind gut beraten, alle Fachkräfteressourcen zu nutzen. Gerade Frauen, die den Wiedereinstieg in den Beruf planen, sind motiviert. Neben der fachlichen Qualifikation bringen sie ein Höchstmaß an sozialer Kompetenz mit. Ebenso können qualifizierte Migrantinnen ein Gewinn für jedes Unternehmen sein.“

Kuppe erklärte: „Nach wie vor beklagen Unternehmen einen Fachkräftemangel. Abwanderung und geringe Geburtenzahlen bereiten der Wirtschaft Sorgen. Vor allem in gewerblich-technischen Berufen fehlen Nachwuchskräfte. Aber haben die Unternehmen auch die Frauen im Blick? Sind sich Arbeitgeber wirklich des Potenzials an Qualifikation und Leistungsbereitschaft bewusst, das Frauen einbringen? Oder werden Frauen nicht vielmehr trotz sehr guter Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt? Sie werden nicht selten schlechter bezahlt als Männer in gleichen Positionen.“

Wie eine Studie zum Fachkräftemangel im Chemie-Dreieck Sachsen-Anhalts zeigt, stellen lediglich 11 Prozent der befragten Unternehmen Frauen ein, weil männliche Fachkräfte fehlen. Kuppe: „Das ist nicht ausreichend. Ich kann nur sagen: Nichts spricht dagegen, Frauen bei der Personalauswahl zu berücksichtigen. Familienfreundliche Arbeitszeiten auch in Führungspositionen sind ein weiteres Pfund, mit dem Unternehmen wuchern sollten. Arbeitgeber sind gefordert, ihre traditionelle Personalpolitik aufzugeben.“

Die Ministerin plädierte zudem dafür, sich stärker auf die Berufsfindung junger Mädchen zu konzentrieren. Kuppe sagte: „Ein Aktionstag wie der Girls Day ist der richtige Weg, um mehr Frauen für männertypische Berufe zu gewinnen. Gerade in der IT-Branche gibt es für junge Frauen reizvolle Berufe und sehr gute Karrierechancen.“

Die Frauentagsveranstaltung stand unter dem Motto „Das Potenzial der Frauen nutzen – Fachkräftemangel muss nicht sein“. Veranstalter waren das Ministerium für Gesundheit und Soziales, der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Landesfrauenrat und die Stadt Halle.

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02.03.2009
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Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 01.03.2009

Gefährliche Körperverletzung Am Samstagmorgen, kurz nach 03. 00 Uhr, wurde in der Unterrißdorfer Straße in Eisleben ein 20 Jähriger nach einem Diskobesuch von mehreren männlichen Personen geschlagen und getreten. In Folge der Auseinandersetzungen erlitt der 20 Jährige eine Platzwunde am Kopf sowie Hämatome im Gesichtsbereich

Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 01.03.2009

Gefährliche Körperverletzung
Am Samstagmorgen, kurz nach 03.00 Uhr, wurde in der Unterrißdorfer Straße in Eisleben ein 20 Jähriger nach einem Diskobesuch von mehreren männlichen Personen geschlagen und getreten. In Folge der Auseinandersetzungen erlitt der 20 Jährige eine Platzwunde am Kopf sowie Hämatome im Gesichtsbereich. Eine zweite männliche Person (20) erlitt ebenfalls Gesichtverletzungen. Beide wurden zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus verbracht.

Besonders schwerer Fall des Diebstahls
Am Samstagabend, kurz nach 22.00 Uhr, drangen unbekannte Täter gewaltsam in ein Firmenbüro in Oberröblingen ein und entwendeten einen Laptop. Die Schadenshöhe wird noch ermittelt.

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01.03.2009
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Arbeitswelten in Halle

Nachdem im letzten Jahr in Halle (Saale) der Umgang mit der Zeit in einem stadtweiten Veranstaltungsprogramm betrachtet wurde, steht 2009 das Thema „Arbeit“ auf dem Prüfstand: Wie werden sich in Zukunft unsere „Arbeitswelten“ gestalten? Das kulturelle Themenjahr in Halle nimmt von März bis Dezember 2009 in mehr als 200 Veranstaltungen umfassende Rück-, Ein- und Ausblicke auf dieses aktuelle Thema. Vorträge, Diskussionsforen, Ausstellungen, Lesungen, Theater- und Kunstprojekte und vieles mehr sind geplant. Das Themenjahr wird unter Federführung der Franckeschen Stiftungen von rund 70 Partnern aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Sozialem der Stadt Halle veranstaltet und von der KSB Aktiengesellschaft sowie der Saalesparkasse unterstützt

Arbeitswelten in Halle

Nachdem im letzten Jahr in Halle (Saale) der Umgang mit der Zeit in einem stadtweiten Veranstaltungsprogramm betrachtet wurde, steht 2009 das Thema „Arbeit“ auf dem Prüfstand: Wie werden sich in Zukunft unsere „Arbeitswelten“ gestalten? Das kulturelle Themenjahr in Halle nimmt von März bis Dezember 2009 in mehr als 200 Veranstaltungen umfassende Rück-, Ein- und Ausblicke auf dieses aktuelle Thema. Vorträge, Diskussionsforen, Ausstellungen, Lesungen, Theater- und Kunstprojekte und vieles mehr sind geplant.

Das Themenjahr wird unter Federführung der Franckeschen Stiftungen von rund 70 Partnern aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Sozialem der Stadt Halle veranstaltet und von der KSB Aktiengesellschaft sowie der Saalesparkasse unterstützt. Eröffnet wird das Themenjahr am 21. März.

Schon einen Tag zuvor, am 20. März um 20 Uhr, wird das Kabarettprogramm des Ensembles Weltkritik bei den Kiebitzensteinern zu sehen sein. Hier sind zwei arbeitslose Akademiker dort angekommen, wo sie nie hinwollten: Auf einer Bühne! Auch wenn diese Ersatzarbeit für die beiden Studierten nicht der direkte Weg zum erfüllten Lebenstraum ist: Man kann doch sehen, wie gut staatliche Maßnahmen greifen und jungen Menschen angesichts Bildungsnotstand und Jobmisere neue Perspektiven gegeben werden können.
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01.03.2009
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IM Mediziner – Ärzte bei der Stasi

Die meisten Ärzte in der DDR gehörten weder der SED an noch ließ sie sich auf Spitzeltätigkeiten für die Staatssicherheit ein. Trotzdem war der Anteil an Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) unter den Ärzten höher als in der Gesamtbevölkerung. Dieser Fakt zeigt deutlich, dass die Partei- und Staatsführung ein überaus starkes Interesse daran hatte, diese bildungsbürgerlich geprägte Berufsgruppe mit tradiertem Standesbewusstsein penibel zu observieren

IM Mediziner - Ärzte bei der Stasi

Die meisten Ärzte in der DDR gehörten weder der SED an noch ließ sie sich auf Spitzeltätigkeiten für die Staatssicherheit ein. Trotzdem war der Anteil an Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) unter den Ärzten höher als in der Gesamtbevölkerung. Dieser Fakt zeigt deutlich, dass die Partei- und Staatsführung ein überaus starkes Interesse daran hatte, diese bildungsbürgerlich geprägte Berufsgruppe mit tradiertem Standesbewusstsein penibel zu observieren. Das MfS als ausführendes Organ konnte auf diese Weise gleichzeitig und quasi „nebenbei“ noch Zugriff auf brisante Patientenunterlagen erlangen.

Nach der Wende gelang es den meisten IM-Ärzten, sich den Konsequenzen ihres politischen Handelns in der DDR-Vergangenheit zu entziehen. Sie konnten die privilegierte Stellung ihres Berufsstandes nutzen und außerhalb des öffentlichen Dienstes unbehelligt weiterpraktizieren.

Dr. Francesca Weil untersuchte in ihrer Studie die Spezifik der konspirativen Zusammenarbeit von Ärzten mit dem Staatssicherheitsdienst. Am 5. März um 19.30 Uhr wird die Studie im Stadthaus am Markt in Halle (Saale) vorgestellt. Der Eintritt ist frei.

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01.03.2009
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 01.03.2009

Besonders schwerer Fall des Diebstahls Am Samstagmorgen, gegen 00. 40 Uhr, drang ein unbekannter Täter gewaltsam in einen Getränkemarkt am Zollrain ein und entwendete aus einem Warenträger eine bisher unbekannte Anzahl an Zigaretten. Am Samstagmorgen, kurz vor 06

Polizeibericht Halle (Saale) vom 01.03.2009

Besonders schwerer Fall des Diebstahls
Am Samstagmorgen, gegen 00.40 Uhr, drang ein unbekannter Täter gewaltsam in einen Getränkemarkt am Zollrain ein und entwendete aus einem Warenträger eine bisher unbekannte Anzahl an Zigaretten.

Am Samstagmorgen, kurz vor 06.00 Uhr, wurde der Polizei ein Einbruch in ein Geschäft in der Rochlitzer Straße angezeigt. Hier drangen unbekannte Täter gewaltsam in die Räumlichkeiten ein, rissen einen Zigarettenautomaten aus der Wand und entwendeten diesen komplett.

Am Samstagvormittag, gegen 10.30 Uhr, wurde der Polizei ein Einbruch in ein Geschäft am Hansering angezeigt. Unbekannte Täter drangen nach Einschlagen einer Fensterscheibe in das Geschäft ein und entwendeten einen Flachbildschirm sowie eine Registrierkasse.

Die Schadenshöhe wird in allen drei Fällen noch ermittelt.

Gefährliche Körperverletzung
Am Samstagmorgen, gegen 01.20 Uhr, wurde an der Straßenbahnhaltestelle Riebeckplatz in Richtung Steintor eine 16 Jährige von zwei unbekannten weiblichen Personen zu Boden gestoßen und anschließend getreten. Nach dem ein Zeuge einschritt, flüchteten die Tatverdächtigen in Richtung Charlottencenter. Die Geschädigte erlitt Verletzungen am Kopf – und Oberkörperbereich und wurde zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus verbracht.

Raub
Am Samstagabend, gegen 19.50 Uhr, wurde in der Großen Ulrichstraße ein 16 Jähriger von mehreren Jugendlichen angehalten, wobei einer versuchte ihm die Bauchtasche zu entwenden. Da sich der Geschädigte wehrte, wurde er von einem weiteren Jugendlichen ins Gesicht geschlagen. In der Folge entwendete man ihm das Handy aus der Bauchtasche. Anschließend entfernten sich die Tatverdächtigen in unbekannte Richtung.

Sachbeschädigung durch Graffiti
Am Samstagabend, gegen 23.30 Uhr, beschmierten zwei männliche Personen auf dem Brandbergweg einen Energieschaltkasten mittels Eddingstift. Durch Zeugen wurden die Tatverdächtigen (17) bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

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01.03.2009
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Erbe der Ökumene in der DDR

Dreimal traten in den Jahren 1988/89 über 100 Delegierte aus 19 Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften in Dresden und Magdeburg zusammen, um zu dem Thema „Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung“ zu beraten. Eine Flut von Ergebnistexten und Stellungnahmen war die Folge. Deren Wirkung, nicht zuletzt in Bezug auf die friedliche Revolution im Herbst 1989, diskutieren Teilnehmer an den damaligen Veranstaltungen am 3

Erbe der Ökumene in der DDR

Dreimal traten in den Jahren 1988/89 über 100 Delegierte aus 19 Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften in Dresden und Magdeburg zusammen, um zu dem Thema „Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung“ zu beraten. Eine Flut von Ergebnistexten und Stellungnahmen war die Folge. Deren Wirkung, nicht zuletzt in Bezug auf die friedliche Revolution im Herbst 1989, diskutieren Teilnehmer an den damaligen Veranstaltungen am 3. März um 19.30 Uhr in der Marktkirche in Halle (Saale).

Als Zeitzeugen wirken mit:
– Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär im Bundesinnenministerium
– Dr. Reinhard Höppner, Ministerpräsident a.D.
– Bischof em. Leo Nowak, Magdeburg
– Prof. em. Brigitte Schmeja, Halle
– Moderation: Joachim Garstecki, ehem. Pax Christi-Generalsekretär, Magdeburg

Die Ökumenische Versammlung in der DDR folgte der Einladung der weltweiten Ökumene, in einem „Konziliaren Prozess gegenseitiger Verpflichtung“ ein gemeinsames Zeugnis zu den bedrängenden Fragen wie Frieden, Gerechtigkeit und Schöpfungsbewahrung zu geben. Diese Aktivitäten der Kirchen sind im Zusammenhang mit den Ereignissen im Herbst 89 von großer Bedeutung und beleuchten einen wesentlichen Aspekt der friedlichen Revolution.

Zusammen mit der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg, Sitz Halle, hat die Marktkirchengemeinde diese Veranstaltung vorbereitet und sie dient auch als Auftakt des Kirchenkreises Halle-Saalkreis zu weiteren Aktivitäten, Gesprächsforen, einer Ausstellung und eines Erinnerungsgottesdienstes in der Marktkirche am 9.Oktober 2009.

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01.03.2009
hallelife.de - Redaktion