Boomendes Geschäft mit Blumen und Pflanzen: Floristinnen in Halle sollen profitieren

Boomendes Geschäft mit Blumen und Pflanzen: Floristinnen in Halle sollen profitieren
von 1. Juni 2021

„In der Corona-Zeit kaufen mehr Menschen als sonst Blumen, Topfpflanzen oder Deko, um es sich zuhause schön zu machen. Vor allem in den Gartencentern herrscht eine große Nachfrage“, betont Weniger. Die Firmen ignorierten die gute Wirtschaftslage aber bislang – und zogen einen Tarifabschluss für die Branche im Dezember vergangenen Jahres überraschend zurück. Danach sollten die Einkommen ab Februar um drei Prozent steigen. Für Azubis sah die Einigung ein Plus von 30 Euro pro Monat vor. Außerdem sollten sie im Osten Anspruch auf die gesetzliche Mindestausbildungsvergütung bekommen. Darüber hinaus müsse die Ost-West-Schere bei den Einkommen deutlich schneller als bisher überwunden werden – auch darauf hatte man sich bereits mit den Arbeitgebern geeinigt.

Die Gewerkschaft ruft den Fachverband Deutscher Floristen (FDF)dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Der bereits gefundene Kompromiss sei ein wichtiger Schritt für die Floristik heraus aus dem Niedriglohnsektor. Mittelfristig müsse sich die Bezahlung aber noch deutlich verbessern, fordert die IG BAU – „sonst finden Blumenläden [&] Co. bald kein Personal mehr.“