Gern gesehene Gäste – Der SENI Cup in Halle

Gern gesehene Gäste – Der SENI Cup in Halle
Foto: Manfred Boide
von 26. Mai 2024

Seit über zwei Jahrzehnten bringt der SENI Cup Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen zusammen und fördert durch den Fußball Gemeinschaft, Fairplay und internationale Freundschaften. Was vor über 20 Jahren als nationaler Wettbewerb in Polen begann, hat sich zu einem bedeutenden Ereignis im internationalen Behindertensport entwickelt, das jedes Jahr Hunderte von Teilnehmern anzieht.

Die Entwicklung des SENI Cups ist beeindruckend. Ursprünglich ein nationales Turnier, hat er sich schnell über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Heute gilt der SENI Cup als internationales Highlight im Behindertensport. Jährlich treffen sich Teams aus verschiedenen Ländern, um ihr fußballerisches Können zu zeigen und vor allem den Spaß und die Gemeinschaft zu genießen.

Auch in Deutschland hat der SENI Cup eine große Anhängerschaft gefunden. Seit 2016 wird das Turnier aufgrund der hohen Nachfrage an zwei Austragungsorten durchgeführt. Auch 2023 fand der SENI Cup in Halle im Stadion des VFL Halle statt und bot den Teilnehmern eine echte Profi-Fußball-Atmosphäre. Mit insgesamt 24 Mannschaften, die sich für das Finale qualifizieren konnten, war die Veranstaltung gut besucht und sorgte für große Begeisterung.

Eines der zentralen Elemente des SENI Cups ist die Einteilung der Mannschaften gemäß des Grads ihrer Beeinträchtigung. Dies sorgt für sportliche Fairness und ermöglicht es allen Teilnehmern, ihre Fähigkeiten unter vergleichbaren Bedingungen zu zeigen. Dabei steht nicht das Gewinnen im Vordergrund, sondern der Spaß am Spiel, das Miteinander und der faire Umgang miteinander.

Der Start des Turniers war am Mittwoch von wechselhaftem Wetter geprägt. Trotz des Regens ließen sich die Spieler und Verantwortlichen die Stimmung nicht verderben. Am Donnerstag, dem Tag der Endausscheidungen, besserte sich das Wetter, was die Stimmung weiter anhob. Die Begeisterung und der Elan der Spieler waren trotzdem ungebrochen, und die Atmosphäre im Stadion war geprägt von Freude und Fairplay.

Zu den Höhepunkten des Turniers gehörte der Besuch von Dr. Judith Markwardt, Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle, und Dr. Toralf Fischer, Behindertenbeauftragter der Stadt Halle (Saale). Der Hallesche Fußballclub HFC unterstützte das Event mit einem Stand und dem Maskottchen „Hallotri“, das für zusätzliche gute Laune sorgte.

Das Einlaufen der über 20 Teams aus ganz Deutschland, insgesamt rund 250 Teilnehmer, markierte den offiziellen Beginn des Turniertags. Die Teilnehmer zeigten nicht nur beeindruckende fußballerische Leistungen, sondern auch einen bemerkenswerten Teamgeist und Enthusiasmus. Am Ende des Turniers gab es keine Verlierer – alle waren Gewinner.

Der SENI Cup in Halle zeigt, wie der Sport Barrieren überwinden und Menschen zusammenbringen kann. Er ist ein sehr gutes Beispiel für Inklusion und die Kraft des Sports, Freude und für die Förderung der Gemeinschaft. Jahr für Jahr setzt dieses Turnier ein starkes Zeichen für die Bedeutung des Behindertensports und die Wertschätzung für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen.

https://senicup.de/
www.halle-nachrichten.de