38 Stunden Reisestrapazen haben sich für Wildcats gelohnt

von 2. Dezember 2019

Bis zur 18. Minute führte der Gastgeber mit 9:6, bevor die Wildcats immer besser ins Spiel kamen. Bereits zur Halbzeit hatte der Tabellenführer die Partie gedreht und ging mit einer 11:13 Führung in die Kabine. Mit schnellerem Handball und einer deutlich verbesserten Abwehrleistung dominierten die Wildcats die zweite Spielhälfte klar und gewannen am Ende verdient mit 23:33. Bei Freiburg konnte vor allem Simone Falk mit sechs Toren überzeugen. Jenice Funke konnte bei den Wildcats mit 9 Treffern auf sich aufmerksam machen.

Freiburg ärgert Halle in der Anfangsphase

Das lange Reisewochenende ging für die Wildcats nach insgesamt 38 Stunden am Sonntagmorgen um 07:00 Uhr bei der Ankunft in Halle zu Ende. Im Gepäck hatte der Tabellenführer zwei Punkte aus Freiburg. Der Gastgeber musste kurzfristig auf die torgefährlichste Spielerin, Nadine Czok verzichten. Ralf Wiggenhauser hatte sein Team gut auf die offensive Abwehr der Wildcats vorbereitet, was die Hallenserinnen vor Probleme stellte. Die mit 320 Zuschauern gefüllte Gerhard-Graf Sporthalle sorgte für ein stimmungsvolles Ambiente. Der Hexenkessel kochte immer mehr, als man merkte, dass der Tabellenführer wackelte. Nach 17 Minuten führte der Aufsteiger mit 8:5. Vor allem über die Außenpositionen waren die Hallenserinnen verwundbar. Auch das Glück schien an diesem Abend nicht auf der Seite der Wildcats zu sein, denn bereits in der frühen Phase der Partie landete der Ball vier Mal an der Latte oder den Pfosten. Tanja Logvin stellte dann in der Auszeit ihre Defensive auf eine 6:0 Abwehr um und hatte damit den richtigen Schachzug gewählt. Sofort hatte der Aufsteiger Probleme und die Hallenserinnen konnten mit viel Druck ihren schnellen Tempohandball aufziehen. Auch bei den Wildcats waren in der Phase die Außenspielerinnen Swantje Heimburg und Jenice Funke die Leistungsträger, welche Tore zur 11:13 Pausenführung beisteuerten.

Nicht ganz zufrieden mit der Leistung der Wildcats

„Wenn du in der zweiten Halbzeit 16 technischen Fehler machst, kannst du nicht gegen so eine Spitzenmannschaft wie Halle gewinnen“, so fasste Ralf Wiggenhauser das Spiel am Ende zusammen. Die Wildcats nahmen diese Einladungen der Gastgeber gerne an und bauten ihre Führung konsequent aus. Wenn es mal nicht schnell ging, war immer noch Rückraumspielerin Saskia Lang da, welche für die nötigen Tore sorgte. Tanja Logvin und auch einige Spielerinnen der Wildcats waren am Ende trotzdem nicht ganz zufrieden mit der eigenen Leistung. „Wir haben trotz der Reisestrapazen deutlich gewonnen und das freut mich. Dennoch haben wir heute nicht unser bestes Spiel gemacht. Meine Mannschaft hat in der ersten Halbzeit zu viele Torchancen zugelassen und in der zweiten Halbzeit waren wir in der Offensive nicht immer konsequent genug“, so die Trainerin des SV UNION Halle-Neustadt. Der Tabellenführer brachte den Auswärtssieg trotz zahlreicher Zeitstrafen auf beiden Seiten über die Zeit und konnte sich über den 10. Sieg im zehnten Ligaspiel freuen.

     
PP