Hallenser Gespräch mit Ulrich von Bismarck und Christoph von Katte

von 13. November 2014

Zu Gast sind Ulrich von Bismarck und Christoph von Katte. Sie gehören zu jenen Adelsfamilien, die nach der Wende nach Ostdeutschland zurückgekehrt sind und sich hier seitdem gesellschaftlich engagieren.

Der in Briest in der Altmark geborene Ulrich von Bismarck organisiert seit über 15 Jahren als Kommendator der provinzial-sächsischen Genossenschaft des Johanniterordens Hilfstransporte mit Spenden aus Krankenhäusern nach Litauen. Schon zu DDR-Zeiten hatte sich von Bismarck für kirchliche Krankenhäuser in Genthin, Eisenberg und Heiligenstadt eingesetzt. Nach der Wende war er maßgeblich daran beteiligt, den Johanniterorden auch in Sachsen-Anhalt wieder zu etablieren. Für sein Engagement im Johanniterorden wurde er 2011 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

Nach den von Kattes ist ein ganzer Landstrich in Sachsen-Anhalt – der Kattewinkel – benannt. Seit dem 13. Jahrhundert war die Familie hier bis 1945 ansässig. Heute gehören Christoph von Katte und seine Familie zu den Adelshäusern, die nach der Wende in Ostdeutschland erfolgreich wieder Fuß gefasst haben, mit ihrem Engagement den Besitz wieder aufblühen ließen und sich in vielfältiger Weise im gesellschaftlichen Leben ihrer Region engagieren.

Moderator Friedrich Kramer spricht mit ihnen über ihre Gründe der Rückkehr, ihre neuen Erfahrungen am alten Ort, ihr Engagement und die Frage, welche Bedeutung Glauben und Kirche in ihrem Leben haben.

In den Hallenser Gesprächen sind herausragende Persönlichkeiten dieser Tage zu Gast, die anhand ihres persönlichen Werdegangs das Wechselverhältnis von Glaubensfragen und gesellschaftlichem Handeln ins Zentrum des Abends rücken. Sie erzählen aus ihrem Leben, sprechen über ihre Visionen, lesen aus jüngsten Veröffentlichungen und stellen sich auch den Fragen des Publikums. Eine Kooperationsveranstaltung mit der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e. V.