Schwedischer Organist im Merseburger Dom

Schwedischer Organist im Merseburger Dom
von 3. August 2019

Hans Fagius, (geboren 1951 in Norrköping, Schweden) steht seit vielen Jahren in der ersten Reihe der schwedischen Konzertorganisten. Als Lehrer hatte er Bengt Berg, und an der Musikhochschule in Stockholm Professor Alf Linder. 1974-75 folgten weitere Studien bei Maurice Duruflé in Paris. Seine Konzertkarriere begann er nach zwei Preisen bei Internationalen Orgelwettbewerben in Leipzig und Stockholm. Er gibt regelmäßig Konzerte in ganz Europa und hat auch Australien, Nordamerika, Japan und Süd-Korea mehrmals besucht.

Sein Interesse ist grundsätzlich auf Alte Musik und Musik aus der romantischen Epoche konzentriert, aber das Repertoire enthält Werke aus allen Epochen. Seine Spezialität sind Reihen mit Konzerten mit sämtlichen Werken eines Komponisten. Beispiele sind Konzertreihen mit den Orgelwerken von J. S. Bach (drei Mal – letztmalig 2007), Buxtehude, Franck, Mendelssohn, Brahms, Alain und Duruflé oder sämtliche Sinfonien von Vierne.
Hans Fagius ist für zahlreiche erfolgreiche Aufnahmen wohlbekannt, vor allem beim schwedischen Label BIS. In der ersten Reihe steht hier eine Gesamtaufnahme der Orgelwerke von J. S. Bach, aber man findet auch eine breite Repräsentation von romantischer Musik wie Liszt, Widor, Saint-Saëns, Karg-Elert oder Duruflé. Er ist auch bei den dänischen Firmen DaCapo (Hartmann und Gade) und CDKlassisk.DK (Deutsche romantische Musik), und auch bei Musica Redivia (Bach at Leufsta Bruk) und Daphne (Mendelssohn) repräsentiert. Die letzte Produktion ist eine CD mit Orgelsinfonien von Widor und Vierne auf der von Cavaillé-Coll inspirierten Paaschen-Orgel in Pori, Finnland. Ein Handbuch über die Orgelwerke Bachs erschien in 2010 auf den schwedischen Bo Ejeby Verlag.

Hans Fagius war zwischen 1989 und 2011 Professor am Königlich Dänischen Musikkonservatorium in Kopenhagen und davor mehrere Jahre Orgellehrer an den Musikhochschulen in Stockholm und Göteborg. Jetzt wirkt er als freischaffender konzertierender Organist und Pädagoge. Er ein gefragter Mentor verschiedener Meisterkurse und fungiert oft als Jurymitglied bei Internationalen Orgelwettbewerben. 1998 wurde er zum Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Musik gewählt.

Programm

Begrüßung

An der großen Ladegastorgel
Niels Wilhelm Gade: Festliches Präludium über den Choral
(1817-1890) Lobe den Herren (1873)

Lesung

An der kleinen Ladegastorgel
Johann Kuhnau: Toccata A-dur
(1660-1722)

Lesung

An der großen Ladegastorgel
Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge d-moll BWV 539

Segenswort

An der großen Ladegastorgel
Josef Rheinberger: Orgelsonate Nr. 8 e-moll op. 132 (1882)
(1839-1901) Fuge. Adagio – Moderato
Intermezzo. Andantino
Scherzoso. Allegro molto
Passacaglia. Molto moderato

Kontakt
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