Wann lohnt sich eine Baufinanzierung?

Wann lohnt sich eine Baufinanzierung?
von 12. Dezember 2023 0 Kommentare

Das eigene Haus bauen: Für viele Menschen in Deutschland stellt der Hausbau nicht nur eine lohnenswerte Altersvorsorge, sondern auch ein Statussymbol dar. Denn ab dem Einzug gelten die Bewohner offiziell als Hauseigentümer und können unter Beweis stellen, dass sie im Leben angekommen sind.

 

Den Bau der Immobilie oder den Kauf des Hauses realisieren viele Deutsche allerdings nicht ausschließlich mit ihrem Eigenkapital. Denn die Kaufpreise fallen hoch aus. So lässt sich der Bau oder Kauf einer Wohnimmobilie selten aus eigener Tasche finanzieren.

Die Lösung: eine praktische Baufinanzierung. In diesem Rahmen greifen die Kreditnehmer auf ihre Ersparnisse zurück und begleichen den Restbetrag mit Hilfe eines Hauskredites einer Bank oder eines Kreditinstituts. Doch wann lohnt sich eine Immobilienfinanzierung eigentlich?

 

In welchem Alter sollte man ein Haus bauen?

Eines vorweg: Es existiert keine Faustformel, die bestimmt, in welchem Alter ein Hauskauf oder -bau anzuraten ist und in welchem Alter Interessierte von einem Immobilienkauf oder -bau absehen sollten. Jede Situation sollte nämlich individuell betrachtet werden.

So kann ein Hauskauf oder Hausbau bereits für Interessenten im Alter von 20 sinnvoll erscheinen, während andere sich den Traum von der Immobilie erst im Alter von 50 Jahren erfüllen können.

Der Großteil der Deutschen erwirbt seine erste Immobilie in einem Alter zwischen 30 und 50. Die erste Wohnimmobilie leisten sich die meisten Menschen ab einem Alter von 40.

Durch die aktuelle Entwicklung von Bauzinsen stellen sich viele Interessierte die Frage: Kann ich mir ein Haus überhaupt noch leisten? Die gute Nachricht. Ein Hausbau oder Immobilienkauf ist auch aktuell realisierbar. Hausbauer oder -käufer, die eine Hausfinanzierung in Betracht ziehen, sollten allerdings die Angebote vergleichen, um das beste Preis-Leistungsverhältnis ausfindig zu machen und einen möglichst günstigen Kredit zu erhalten.

Das Eigenheim finanzieren: Braucht man Eigenkapital?

Insbesondere junge Menschen, die eine Familie gründen möchten, beobachten den Immobilienmarkt. Sie möchten ihre Kinder in einem Haus mit Garten aufwachsen lassen und sparen auf den Hauskauf hin.

Doch schnell wird klar: Rein über das Ersparte lässt sich der Hauskauf oder Bau einer Immobilie nicht realisieren. Schließlich stellt dieser eine große finanzielle Entscheidung dar, die sich auf die nächsten Lebensjahre auswirkt.

Bei der Bank oder dem Kreditinstitut reichen die Hauskäufer in spe einen Kreditantrag ein. Hier geben sie an, ob sie über Eigenkapital verfügen und wie hoch dieses ausfällt. Steht kein Eigenkapital zur Verfügung, überprüft der Kreditanbieter die Bonität des Antragstellers und ob dieser über eine sichere Anstellung verfügt. Häufig wird die 100- oder 110-Prozent-Finanzierung ausschließlich Antragstellern genehmigt, die die hohen Anforderungen erfüllen. Dies gilt beispielsweise für Beamte.

Der Großteil der Hauskäufer oder Häuslebauer verfügt zum Zeitpunkt des Antrags jedoch bereits über Erspartes. Dieses sollte circa 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises ausmachen.

Zu berücksichtigen ist außerdem, dass nicht nur die Immobilie Kosten verursacht. Auch die Nebenkosten sollten die Interessenten von Beginn an einkalkulieren. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Kreditnehmer finanziell übernehmen.

Als Orientierungshilfe gilt: Je höher das Eigenkapital ausfällt, desto günstiger der Kredit. Denn durch die Eigenbeteiligung fallen die Raten geringer aus und das Darlehen kann schneller abbezahlt werden. Bei der Eigenheimfinanzierung gilt es demnach als ratsam, möglichst viel Geld anzusparen, bevor der Kreditantrag gestellt wird.

 

Immobilienfinanzierung mit Eigenkapital: Tipps und Tricks

Bei dem Bau oder Kauf einer Immobilie handelt es sich um eine wichtige finanzielle Entscheidung, die mit Bedacht getroffen werden sollte. Vielen Kreditstellern unterlaufen bei der Hausfinanzierung gängige Fehler, die mit dem richtigen Vorwissen vermieden werden können. Dazu zählen Fehlkalkulationen und teure Nachfinanzierungen.

Im ersten Schritt sollten Interessierte ihr persönliches Budget berechnen. Dafür nutzen diese einen praktischen Finanzierungsrechner oder verschaffen sich manuell einen Überblick über ihre Finanzen.

Wichtig ist, dass die Rate keine zu große finanzielle Belastung darstellt. So sollte zwar das Erscheinungsbild eines Hauses überzeugen, doch die Immobilie sollte sich nicht als zu teuer erweisen. Im Monat können über die Jahre nämlich Zusatzkosten anfallen, die unter Umständen spontan auftreten.

 

Wie hoch ist die Tilgung bei einer Baufinanzierung?

Die monatliche Kreditrate bei einer Hausfinanzierung setzt sich aus der Darlehenssumme und den von der Bank oder dem Kreditinstitut erhobenen Zinsen zusammen. Die Tilgung umfasst die Summe des Darlehens. Die Zinsen erhebt die Bank eigenverantwortlich, indem sie das Risiko in ihre Berechnungen einbezieht.

Viele Baufinanzierungen werden mit einer 1-Prozent-Tilgung der Darlehenssumme angeboten. Experten raten jedoch dazu, eine 2-, 3- oder 4-Prozent-Tilgung zu wählen, um den Kredit schnell abzubezahlen und die Kosten zu senken.

 

Das Fazit – eine Baufinanzierung lohnt sich für Hauskäufer mit und ohne Eigenkapital

Eine Immobilie aus eigener Kraft zu finanzieren, scheint unmöglich. Deswegen nutzen die meisten Menschen eine Bau- oder Immobilienfinanzierung, um sich den Traum von ihrer eigenen Wohnimmobilie zu erfüllen.

Den Kredit gewährt die Bank unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne Eigenkapital. Die Mehrheit der Deutschen weist jedoch Erspartes auf und lässt dieses einfließen. So verringern sich die Kosten und das Darlehen kann schneller abbezahlt werden.

Wichtig ist, dass Hauskäufer im Vorfeld ihr Budget festlegen und eine mögliche Tilgung berechnen. Je höher diese ausfällt, desto schneller befreien sich die Immobilienkäufer oder die Häuslebauer von ihren Schulden. Die monatliche Rate sollte dabei keine zu große finanzielle Belastung darstellen. So sollte ein neuer Kühlschrank beispielsweise nicht dazu führen, dass die Hauskäufer die monatlichen Raten nicht begleichen können.

         

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