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2007

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Weltmeistertitel für Jura-Studentinnen-Quartett aus Halle

Vier Studentinnen des Juristischen Bereichs (Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) repräsentierten Sachsen-Anhalts größte Hochschule erfolgreich in der Endrunde der "ELSA Moot Court Competition on WTO Law" in der Dominikanischen Republik. Sie errangen den Weltmeistertitel für den besten Schriftsatz auf Klägerseite. Dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren – darunter die Anwaltssozietät Huth Dietrich Hahn, der Deutsche Anwaltsverein, die Stiftung Rechtsstaat und der Deutsche Akademische Austauschdienst – konnten die vier MLU-Studentinnen in der vergangenen Woche nach Santo Domingo fliegen, um sich dem internationalen Wettbewerb der "European Law Student Association" (ELSA) im Welthandelsrecht zu stellen

Weltmeistertitel für Jura-Studentinnen-Quartett aus Halle

Vier Studentinnen des Juristischen Bereichs (Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) repräsentierten Sachsen-Anhalts größte Hochschule erfolgreich in der Endrunde der "ELSA Moot Court Competition on WTO Law" in der Dominikanischen Republik. Sie errangen den Weltmeistertitel für den besten Schriftsatz auf Klägerseite.

Dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren – darunter die Anwaltssozietät Huth Dietrich Hahn, der Deutsche Anwaltsverein, die Stiftung Rechtsstaat und der Deutsche Akademische Austauschdienst – konnten die vier MLU-Studentinnen in der vergangenen Woche nach Santo Domingo fliegen, um sich dem internationalen Wettbewerb der "European Law Student Association" (ELSA) im Welthandelsrecht zu stellen. Die angehenden Juristinnen Susanne Käbisch, Henrike Landgraf, Corinna Mückenheim und Anne Thomas, die von Prof. Dr. Christian Tietje und seiner Mitarbeiterin Emily Sipiorski unterstützt wurden, hatten sich im März bei der west-, süd- und osteuropäischen Regionalrunde im finnischen Helsinki erfolgreich für die WM in der Dominikanischen Republik qualifiziert. Dort repräsentierten sie sich nun professionell und erfolgreich.

An der internationalen Finalrunde vom 24. bis 29. Mai 2010 in Santo Domingo nahmen insgesamt 16 Teams teil, die sich aus einem Kreise von 56 Mannschaften in auf allen Kontinenten stattfindenden Regionalrunden qualifiziert hatten. Der diesjährige Fall, den die Studentinnen zu bearbeiten hatten, befasst sich mit dem internationalen Patentschutz für Arzneimittel und der Notwendigkeit, diesen bei Gefahr einer weltweiten Krankheitswelle eventuell zu lockern. Der Fall ist intensiv an die Geschehnisse im Zusammenhang mit der sogenannten Schweinegrippe angelehnt. Überdies betrifft er Rechtsfragen der Beschlagnahme von Arzneimitteln, die sich im Transit befinden. Auch hier liegen sehr aktuelle Geschehnisse, u. a. am Frankfurter Flughafen, zugrunde.

Im Wettbewerb musste das hallesche Team gegen Mannschaften aus Maastricht sowie den Philippinen antreten und sich dabei insbesondere auch bohrenden Fragen der international hochkarätig besetzten Richterbänke stellen. "Die Richter haben uns manchmal ganz schön ins Schwitzen gebracht", erklärt "Rechtsanwältin" Anne Thomas lachend. In der Gesamtwertung aller Teams mussten sich die halleschen Jura-Studierenden schließlich knapp geschlagen geben und erreichten nicht genügend Punkte, um sich für das Halbfinale qualifizieren zu können. Weltmeister in den mündlichen Verhandlungen wurde schließlich ein Team aus Indien.

Die intensive Vorbereitung des halleschen Teams in den vergangenen acht Monaten wurde dennoch reich belohnt. Die Mannschaft gewann den Gabrielle Marceau Award für den weltweit besten Schriftsatz auf Klägerseite. "Wir sind sehr stolz, als echte Weltmeister an unsere Universität in Halle zurückzukehren", sagt Susanne Käbisch.

"Mit dieser tollen Leistung", so MLU-Professor Tietje, "haben die Studierenden wieder einmal bewiesen, dass der Studien- und Forschungsstandort Halle im internationalen Wirtschaftsrecht weltweit einen Spitzenplatz einnimmt." Insgesamt nehmen hallesche Jura-Studierende nunmehr bereits seit acht Jahren erfolgreich an dieser Weltmeisterschaft im Welthandelrecht teil. Überdies bietet das Institut für Wirtschaftsrecht der MLU seit geraumer Zeit schon Studierenden die Möglichkeit, den Abschluss eines Master of Laws (LL.M. in Economic and Business Law) mit Schwerpunkt im internationalen Wirtschaftsrecht zu erwerben.

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02.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Klage gegen Altreifenverwerter Pyrolyx

Seit Wochen kämpft eine Bürgerinitiative aus Kröllwitz gegen den bereits genehmigten Bau der Pyrolyx-Anlage im Trothaer Hafen. Nun erreicht der Streit um die 22 Millionen Euro teure Anlage einen neuen Höhepunkt. Fünf Familien aus Kröllwitz haben fristgemäß beim Verwaltungsgericht Halle Klage gegen die Genehmigung des Landesverwaltungsamtes Halle eingereicht

Klage gegen Altreifenverwerter Pyrolyx

Seit Wochen kämpft eine Bürgerinitiative aus Kröllwitz gegen den bereits genehmigten Bau der Pyrolyx-Anlage im Trothaer Hafen. Nun erreicht der Streit um die 22 Millionen Euro teure Anlage einen neuen Höhepunkt. Fünf Familien aus Kröllwitz haben fristgemäß beim Verwaltungsgericht Halle Klage gegen die Genehmigung des Landesverwaltungsamtes Halle eingereicht.

Die Anwohner befürchten durch die Anlage, in der aus Altreifen gewonnenes Gummigranulat verarbeitet werden soll, Belästigungen durch giftige Abgase. So soll unter anderem das giftige Seveso-Gift entstehen können.

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02.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Gnadenfrist für Jägerplatz-Schule

Die Instandsetzung der Jägerplatzschule beginnt nach Angaben von Bildungsdezernent Tobias Kogge in den nächsten zwei Wochen. Rund 150. 000 Euro werden investiert, um Rauchmelder zu installieren und die Befestigung der Lampen zu erneuern

Gnadenfrist für Jägerplatz-Schule

Die Instandsetzung der Jägerplatzschule beginnt nach Angaben von Bildungsdezernent Tobias Kogge in den nächsten zwei Wochen. Rund 150.000 Euro werden investiert, um Rauchmelder zu installieren und die Befestigung der Lampen zu erneuern. Die Förderschule musste im vergangenen Jahr den Standort verlassen, weil eine Deckenlampe herunterfiel, nachdem ein Spielball dagegen geschossen wurde. Ein Gutachten hatte laut Stadt ergeben, dass die Dübel für die Traglast nicht ausreichen.

Seit der Schließung sind die rund 90 Schüler in der Rigaer Straße untergebracht. Laut Kogge erfolgt in den Sommerferien der Rückzug. “Ich habe eine Ausnahmegenehmigung für das kommende Schuljahr beantragt und genehmigt bekommen”, so der Beigeordnete. Seinen Worten zufolge bestehe nämlich die Gefahr, dass die Schule im kommenden Schuljahr unter die Mindestschülerzahl von 90 falle.

Kogge machte im Gespräch mit HalleForum.de aber auch deutlich, dass die Ausnahmegenehmigung für ein Jahr gilt. Wie es dann mit den Förderschulen weitergeht, soll im dritten Quartal diesen Jahres entschieden werden. Aller Voraussicht nach wird dann wieder die Jägerplatz-Schule zur Disposition stehen. In einer Vorlage, die im August im Bildungsausschuss beraten werden soll, ist jedenfalls davon die Rede. Statt einer Förderschule könnte es hier künftig eine Grundschule geben. Deutlich aussprechen will das die Verwaltung aber noch nicht. “Wir brauchen in der Innenstadt eine neue Grundschule, um die anderen Schulen zu entlasten”, so Kogge auf Nachfrage von HalleForum.de. Zu den Schulen, die dafür in Frage kämen, zählt neben der Glaucha-Schule auch ein dann möglicherweise geschlossener Förderschulstandort.

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01.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Ausschuss beschließt Berufsschulfusion

Der Bildungsausschuss hat am Dienstag die Fusion der Berufsbildenden Schule II in der Gutjahrstraße mit der BBS I "Max Eyth" in Neustadt bei zwei Enthaltungen beschlossen. Zuvor war die Vorlage nach Rücksprachen zwischen Stadt, Kultusministerium und Landesverwaltungsamt leicht angepasst worden. Statt einer “Schließung” der BBS II und Zuordnung zur BBS I ist nun von einer Fusion die Rede

Ausschuss beschließt Berufsschulfusion

Der Bildungsausschuss hat am Dienstag die Fusion der Berufsbildenden Schule II in der Gutjahrstraße mit der BBS I "Max Eyth" in Neustadt bei zwei Enthaltungen beschlossen. Zuvor war die Vorlage nach Rücksprachen zwischen Stadt, Kultusministerium und Landesverwaltungsamt leicht angepasst worden. Statt einer “Schließung” der BBS II und Zuordnung zur BBS I ist nun von einer Fusion die Rede.

Die Personalvertretung der Gutjahrschule befürchtete, dass mit "Aufhebung und Schließung" der Schule sämtliche Lehrer an neue Einrichtungen versetzt werden müssten, was unter Umständen dazu führt, dass nicht alle Lehrer im kommenden Berufsschuljahr an der BbS I "Max Eyth" tätig sein könnten. Diese Bedenken konnten nun mit der neuen Begrifflichkeit ausgeräumt werden. “Eine Fusion auf Augenhöhe”, so Kogge.

Damit wird es zum neuen Schuljahr eine Berufsschule weniger in Halle geben. Die beiden Nebenstandorte Lettin und Heide-Nord werden geschlossen. Das letzte Wort hat in drei Wochen der Stadtrat.

Unterdessen wurde im Ausschuss bekannt, dass auch eine weitere Berufsschule vor dem Aus stehen könnte. Die Verwaltung erstellt dazu gerade Statistiken. "Unter Berücksichtigung der Schülerzahlen könnte gegebenenfalls eine weitere Schule geschlossen werden", erklärte Herr Zschocke von der Stadtverwaltung.

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01.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Bücherbus offiziell vorgestellt

Am Dienstag wurde auf dem Marktplatz Halles neuer Bücherbus offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt, nachdem er bereits seit einigen Wochen im Stadtgebiet unterwegs ist. 5000 Bücher und 3000 weitere Medien wie CDs und DVDs können hier ausgeliehen werden. Doch Platz ist für insgesamt 12

Bücherbus offiziell vorgestellt

Am Dienstag wurde auf dem Marktplatz Halles neuer Bücherbus offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt, nachdem er bereits seit einigen Wochen im Stadtgebiet unterwegs ist. 5000 Bücher und 3000 weitere Medien wie CDs und DVDs können hier ausgeliehen werden. Doch Platz ist für insgesamt 12.000 Medien.

Doch die einst angekündigte Werbung zur Finanzierung fehlt. Hier sollen nun kommunale Unternehmen, also Stadtwerke, HWG … einspringen, wie Kulturdezernent Tobias Kogge am Dienstag sagte. Ein entsprechendes Schreiben der Oberbürgermeisterin mit der Bitte um Unterstützung sei raus. Durch die Werbung auf dem Bus sollen die stadteigenen Unternehmen und der Bücherbus auch zeigen: „wir sind aus einer Hand“, so Kogge.

28 Stationen werden durch den Bücherbus angefahren.

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01.06.2010
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Stadt arbeitet an Marktkonzeption

Es grünt auf dem Markt. Allerdings nicht zur Freude aller. Mehrere Markthändler sehen durch die Rasenflächen ihre Aufstell- und Zufahrtsmöglichkeiten eingeengt

Stadt arbeitet an Marktkonzeption

Es grünt auf dem Markt. Allerdings nicht zur Freude aller. Mehrere Markthändler sehen durch die Rasenflächen ihre Aufstell- und Zufahrtsmöglichkeiten eingeengt. Was also her muss, ist eine dauerhafte Marktkonzeption.

Und die soll es nun dauerhaft geben, wie Innendezernent Bernd Wiegand gegenüber HalleForum.de auf Nachfrage sagte. Seinen Worten sollen dabei auch die Hallenser und der Stadtrat die neue Konzeption einbezogen werden, bei der es um einen verträglichen Einklang von Händlern, Gastronomen, Veranstaltern und einer ansprechenden Gestaltung gehen soll.

„Eine direkte Beteiligung von Bürgern an einem Marktkonzept fördert die Akzeptanz und die Verbundenheit mit der Innenstadt“, zeigt sich Wiegand sicher. Dies stärke den Einzelhandel, den Tourismus und den Veranstaltungsort Markt. „Dass ein solch groß angelegtes Marktkonzept erfolgreich sein kann, hat die Stadt Frankfurt am Main bewiesen“, so Wiegand.

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01.06.2010
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Verkehrschaos auf A14 nach Unfallserie

Mehrere LKW-Unfälle sorgen auf der A14 zwischen Löbejün und Halle-Tornau für ein Verkehrschaos. Gegen 1. 20 Uhr war in Höhe Petersberg ein Gefahrgut-Transporter in die Böschung gefahren

Verkehrschaos auf A14 nach Unfallserie

Mehrere LKW-Unfälle sorgen auf der A14 zwischen Löbejün und Halle-Tornau für ein Verkehrschaos. Gegen 1.20 Uhr war in Höhe Petersberg ein Gefahrgut-Transporter in die Böschung gefahren. Zunächst war unklar, was der IVECO-Transporter geladen hatte. Die Ladung ist unbeschädigt, jedoch bei Hitze leicht entzündbar. Mehrere Feuerwehren sind dort im Einsatz. Zur Bergung der Ladung darf nur unter Vollschutz gearbeitet werden, so die Polizei.

Gegen 1.55 Uhr kam ein weiterer LKW von der Fahrbahn ab und fuhr in den Graben. Am Fahrzeug entstand Sachschaden von ca. 500 Euro. Weiterhin wurde die Böschung am Unfallort beschädigt. Das Fahrzeug hat Dialyse-Geräte geladen. Der 27jährige Fahrzeugführer blieb unverletzt.

Um 3 Uhr übersah schließlich der Fahrer eines Getränkelasters das Stauende und schob einen mit Textilien beladenen Sattelzug sowie einen Autotransporter zusammen. Zwei Laster kippten um, Diesel lief aus. Zwei Personen wurden bei dem Zusammenstoß verletzt. Der Sachschaden liegt bei rund 170.000 Euro.

Die A14 in Richtung Dresden ist seit der Nacht voll gesperrt. Nach Angaben der Polizei werden die Bergungsarbeiten noch bis mindestens in den Vormittag hinein andauern, auch weil Diesel ausläuft. „Wir empfehlen die BAB 14 in Fahrtrichtung Dresden an der Anschlussstelle Löbejün zu verlassen und anschließend die U 24 und U 26 zu nutzen“, so Polizeisprecherin Mandy Jäger. Auch auf den Umleitungsstrecken kommt es zu Staus. Zwischen Petersberg und Halle geht es nur stockend voran, ebenso auf den nördlichen Durchfahrtsstraßen von Halle.

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01.06.2010
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HALLE SAALE* steht Kopf

Wer hat da gepennt? 3. 410 Hallenser haben am Sonntagnachmittag beim Hochstraßenfest den Schriftzug HALLE SAALE* gebildet. Er soll, so stellt es sich Stadtmarketing-Chef Stefan Voß vor, bei Google Earth gezeigt werden und für Halle aus der Luft werben

HALLE SAALE* steht Kopf

Wer hat da gepennt? 3.410 Hallenser haben am Sonntagnachmittag beim Hochstraßenfest den Schriftzug HALLE SAALE* gebildet. Er soll, so stellt es sich Stadtmarketing-Chef Stefan Voß vor, bei Google Earth gezeigt werden und für Halle aus der Luft werben.

Doch auf den ersten Blick wird die Werbung nicht funktionieren. Der Schriftzug würde bei Google Earth und Google Maps Kopf stehen. Norden ist am oberen, Süden am unteren Bildende.

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01.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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UPDATE: Daehre wirbt erneut für Saalekanal

Kommt der Saalekanal? Seit Jahren gibt es Diskussionen um die Notwendigkeit. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Hafen Halle hat Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre sich erneut für den Kanal bei Tornitz ausgesprochen. Der Bau sei von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region Mitteldeutschland

UPDATE: Daehre wirbt erneut für Saalekanal

Kommt der Saalekanal? Seit Jahren gibt es Diskussionen um die Notwendigkeit. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Hafen Halle hat Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre sich erneut für den Kanal bei Tornitz ausgesprochen. Der Bau sei von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region Mitteldeutschland. „Mit der Vollendung des Ausbaus werden wichtige Unternehmen, die sich an der Saale angesiedelt haben, an das europäische Binnenwasserstraßennetz angeschlossen“, meinte der Minister. Seinen Worten zufolge könnten so rund 2,5 Millionen Tonnen von der Straße verlagert werden.

Das im Herbst 2008 abgeschlossene Raumordnungsverfahren habe, dass das Vorhaben bei Beachtung der in der landesplanerischen Beurteilung aufgeführten Maßnahmen mit den Erfordernissen der Raumordnung einschließlich der Umweltbelange vereinbar ist, so der Minister. Nunmehr gehe es um die Entscheidung, ein Planfeststellungsverfahren einzuleiten und damit Baurecht für den Kanal zu schaffen. „Diese Frage ist noch offen und muss von der Bundesregierung beantwortet werden.“

Daehre wies daraufhin, dass der Schleusenkanal seit 2003 vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans verankert sei. Im Investitionsrahmenplan des Bundes seien dafür rund 80 Millionen Euro veranschlagt, so Daehre. Allerdings: das Geld reicht nicht. Neuesten Berechnungen zufolge würde der 7,5 Kilometer lange Kanal mindestens 100 Millionen Euro kosten.

In der Diskussion fordert der Minister zudem, ein Planfeststellungsverfahren einzuleiten und damit Baurecht für den Kanal zu schaffen. „Diese Frage ist noch offen und muss von der Bundesregierung beantwortet werden.“

Vergangene Woche hatten die Grünen den Saalekanal noch einmal entschieden abgelehnt. Der verkehrspolitische Sprecher der sachsen-anhaltischen Bündnisgrünen Sebastian Striegel nannte das Vorhaben „erwiesenermaßen ökonomisch sinnlos“. Es gefährde den Naturraum der Flüsse. Es lägen seit langem genug Fakten auf dem Tisch, die klar belegen, dass der Saalekanal eine 100-Millionen-Fehlinvestition sein werde.

"Sachsen-Anhalt braucht keinen Saaleausbau", sagt Conrad Kunze von der Grünen Jugend im Land. "Wir fordern statt dessen Bildung finanzieren statt Elbe-Saale betonieren!" Die Bundesregierung sei aufgefordert, mit entsprechenden Steueranreizen dafür sorgen, dass sich die Schiffe den Flüssen anpassen. "Wenn die Elbe und Saale in ihrem natürlichem Flusslauf zu DDR-Zeiten gut genug für intensive Schifffahrt waren, ist nicht verständlich, warum das heute anders sein sollte", meint Kunze.

"Es ist schon mehr als verwunderlich, mit welcher Verbissenheit und Ignoranz der Landesverkehrsminister Sachsen-Anhalts an dem 10 Km langen und inzwischen 100 Millionen Euro teuren Kanalprojekt zwischen der Saale bei Calbe und der Elbe bei Barby festhält," erklärt der Leiter des BUND-Elbeprojektes, Ernst Paul Dörfler. Er kritisiert zudem, dass zur von Theo M. Lies (MDR) moderierten Veranstaltung lediglich Kanalbefürworter eingeladen wurden. Nach den ministeriellen Vorhersagen sollten auf der Elbe im Jahre 2010 15,6 Mio. Tonnen verschifft werden. Erreicht wurden 2009 aber nur 0,9 Mio. Tonnen. "Vor diesem Hintergrund muss man sich fragen, wo der Realitätssinn des Landesverkehrsministers geblieben ist?" so Dörfler.

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01.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Bauarbeiten: S-Bahnen werden umgeleitet

Wegen Weichenbauarbeiten in Gröbers kommt es am 2. Juni (von 17. 45 Uhr bis 23

Bauarbeiten: S-Bahnen werden umgeleitet

Wegen Weichenbauarbeiten in Gröbers kommt es am 2. Juni (von 17.45 Uhr bis 23.00 Uhr) auf dem Streckenabschnitt Halle Hauptbahnhof – Großkugel zu Fahrplanänderungen.

Die S-Bahnen der Linie S 10 Halle-Leipzig werden auf den Abschnitten Halle Hbf-Großkugel, Halle Hbf-Schkeuditz sowie Leipzig Hbf-Halle Hbf umgeleitet und fallen auf allen Unterwegshalten aus.

Für Reisende von/zu den ausfallenden Halten werden Busse, mit geänderten Fahrzeiten, eingesetzt. Die Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwagen und Rollstühlen ist in den Bussen nur eingeschränkt möglich.

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01.06.2010
hallelife.de - Redaktion