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Hallenser können in Zukunft auch mobil Highspeed-Internet nutzen. Nach Angaben von Telefónica O2 Germany werde man neben München auch in der Saalestadt ein Pilotprojekt für ein städtisches LTE-Netz (Long Term Evolution) starten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Genutzt werden soll die die 2,6 Ghz-Frequenz. Vorgesehen sei zudem in Teutschenthal im Saalekreis Frequenzen der sogenannten Digitalen Dividende (800 Megahertz) zu nutzen. Für die neuen Mobilfunknetze werden bestehende Basisstationen umgerüstet, neue Standorte sind nicht geplant. Der technische Aufbau der Netze beginnt im September.

Huawei und Nokia Siemens Networks werden technische Partner des Pilotprojektes. Das Netz wird dabei vorerst nicht in den kommerziellen Betrieb gehen, sondern als Pilotnetz betrieben. LTE-Produkte für Endkunden sind zu einem späteren Zeitpunkt geplant.

LTE ermöglicht mobile Datenübertragungsgeschwindigkeiten ähnlich dem heutigen Festnetz-Internet, die in Zukunft Grundlage für neue Dienste wie Videotelefonie, Musik- und Videostreaming, Gaming und andere Angebote sein wird.

(tov) Am Mittwoch hat das Landgericht in Halle (Saale) den Hamburger Unternehmer Ulrich Marseille wegen Bestechung zu einer einjährigen Freiheitsstrafe verurteilt, ausgesetzt allerdings zu zwei Jahren auf Bewährung. Marseille soll zwischen 1999 und 2003 einer ebenfalls angeklagten ehemaligen Gutachterin des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen ein geleastes Auto zur Verfügung gestellt haben. Nach Ansicht der Richter habe er damit höhere Pflegeeinstufungen für durch einen Pflegedienst der Marseille-Unternehmensgruppe betreute Senioren erreichen wollen. Verurteilt wurde auch die Gutachterin, sie erhielt eine 8monatige Freiheitsstrafe, ausgesetzt zu zwei Jahren auf Bewährung. Zudem muss sie 21.000 Euro aus der Vorteilsgewährung zurückzahlen.

Marseille war wegen den Vorwürfen bereits im Oktober 2008 wegen Vorteilsgewährung zu einer Geldstrafe von 250 Tagessätzen verurteilt worden – insgesamt 135.000 Euro. Dagegen hatte er damals Berufung eingelegt. Auch mit dem jetzigen Urteil will sich der Klinikunternehmer nicht zufrieden geben.

Noch dreieinhalb Wochen bis zum ersten Saisonheimspiel des Halleschen FC. Und die spannende Frage zuvor: wird das Stadion in Neustadt bis dahin fertig sein? “Ja”, versprachen die Vertreter der zuständigen Baufirmen am Mittwochabend beim HFC-Fanforum, auch wenn es derzeit noch nicht danach aussieht. Die Tribünen sind noch nicht fertig, überall wird gewerkelt. “Spätestens am 14. August ist alles fertig”, sagte Albrecht Rossbach von der Firma beton & rohrbau Thymian. Bereits am 6. August wird der HFC auf dem Rasen trainieren, ergänzte Vereinspräsident Michael Schädlich.

Doch nun gilt es auch noch, den DFB zu überzeugen. Nach Angaben von Präsident Schädlich war am Mittwochvormittag der zuständige DFB-Vertreter zugegen und habe gute Hoffnungen auf die Genehmigung gemacht. Mitte August wird jedoch erst die endgültige Begutachtung stattfinden. Und erst dann steht auch fest, ob am 22. August um 13.30 Uhr Anpfiff im Neustädter Stadion ist.

Die Arena dient dem HFC als Ausweichspielstätte, weil das Kurt-Wabbel-Stadion abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird. Zuvor musste aber das Stadion in Halle-Neustadt regionalligatauglich umgebaut werden. Mit 2,9 Millionen Euro wurde der Umbau aber teurer als zunächst geplant. 2,4 Millionen Euro kommen aus dem Konjunkturpaket, der Rest aus dem Programm soziale Stadion. Jene Gelder waren ursprünglich für eine Aufwertung des östlichen Eingangs zur Neustädter Passage vorgesehen.

Die Namen der neuen Dekane stehen fest, sie treten nach der Sommerpause an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ihr Amt an. Die Mitglieder der Fakultätsräte der neun Fakultäten und des Zentrums für Ingenieurwissenschaften wählten in den vergangenen Wochen die Dekane bzw. den Geschäftsführenden Direktor. Die Amtszeit aller Dekane beginnt am 1. September 2010 und endet am 31. August 2014 – genau wie die des Rektors und der Prorektoren.

Michael Domsgen, Professor für Evangelische Religionspädagogik, wird neuer Dekan der Theologischen Fakultät. Er ist gegenwärtig Direktor des Instituts für Systematische Theologie, Praktische Theologie und Religionswissenschaft an der MLU.

Der Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Internationales Wirtschaftsrecht, Christian Tietje, wird Dekan der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Zugleich ist er Geschäftsführender Direktor des Instituts für Wirtschaftsrecht und Leiter der Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht (TELC).

Neuer Dekan der Medizinischen Fakultät wird Professor Dr. Michael Gekle, er ist auch Direktor des Julius-Bernstein-Instituts für Physiologie. Die wichtigsten Ziele des künftigen Dekans sind die Weiterentwicklung und Umsetzung der Konzepte für die Universitätsmedizin Halle, die in den letzten Monaten im Anschluss an die Begutachtung durch den Wissenschaftsrat erarbeitet wurden.

Burkhard Schnepel, Professor für Ethnologie und Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Interdisziplinäre Regionalstudien – Vorderer Orient, Afrika, Asien (ZIRS), wurde zum Dekan der Philosophischen Fakultät I gewählt. Und der künftige Dekan der Philosophischen Fakultät II ist der Professor für Germanistische Sprachwissenschaft, Gerd Antos, zugleich auch Geschäftsführender Direktor der Interdisziplinären Wissenschaftlichen Einrichtung Verständlichkeitsforschung. Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät III – Erziehungswissenschaften wählte Harald Schwillus, Professor für Religionspädagogik und Katechetik mit Schwerpunkt Didaktik des Katholischen Religionsunterrichts, zum Dekan.

Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät I – Biowissenschaften wird der Pharmazeut Prof. Dr. Dr. Reinhard Neubert, Leiter der Arbeitsgruppe Biopharmazie, von 2000 bis 2006 Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der halleschen Uni und bekannt als Projektleiter des Hochschulgründernetzwerks UNIVATIONS. In den Naturwissenschaftlichen Fakultäten II und III werden die alten auch die neuen Dekane sein: Wiedergewählt wurde der Physiker Prof. Dr. Wolf Widdra, erst kürzlich zum Max Planck Fellow ernannt. Der Umweltgeologe und ehemalige Rektorkandidat Prof. Dr. Peter Wycisk bleibt Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät III (Agrar-, Geowissenschaften, Mathematik und Informatik).

Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Ingenieurwissenschaften ist weiterhin Prof. Dr. Dr. Holm Altenbach.

Der Dekan (lat. decanus "Führer von 10 Mann") ist der Leiter eine Fakultät und übernimmt die komplexen Aufgaben ihres Managements. Seine achtungsvolle Anrede bei offiziellen Anlässen in der Hochschule lautet "(Eure) Spektabilität" ("Ehrwürdigkeit") oder "Spectabilis". Er wird durch Mitglieder des Fakultätsrats seiner Fakultät für die Dauer einer Wahlperiode gewählt und leitet künftig die Fakultätsratssitzungen. Sein Amtssitz ist das Dekanat, zu dessen Aufgaben unter anderem gehört, die Vollständigkeit der Lehrangebote und die Einhaltung der Lehrverpflichtungen sicherzustellen, Entwicklungspläne zu erarbeiten und Entwürfe zu Studien- und Prüfungsordnungen vorzulegen. Der Dekan unterzeichnet auch Habilitations- und Promotionsurkunden und überreicht sie bei öffentlichen akademischen Festakten.