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2007

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Start für Fraunhofer-Innovationscluster

Eine Verbindung der besonderen Art: Das neue Fraunhofer-Innovationscluster – kurz SolarKunststoffe geht mit einer Auftaktveranstaltung in Schkopau (Sachsen-Anhalt) an den Start. Ziel des Innovationsclusters ist es, gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft die Aktivitäten von Solar-und Kunststoffindustrie in Mitteldeutschland und Brandenburg zu bündeln und zu stärken. Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine Industrie-Ausstellung mit der Präsentation innovativer Produkte.

Start für Fraunhofer-Innovationscluster

Im Fokus steht die Zusammenarbeit der regionalen Akteure aus den Branchen Solar und Kunststoffe. Die Vernetzung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen soll die Entwicklung innovativer Produkte fördern und einen entscheidenden Vorsprung im internationalen Wettbewerb erwirken. »Innovative Kunststofflösungen sind ein Schlüsselelement für wettbewerbsfähige Produkte und eröffnen der in Mitteldeutschland etablierten Industrie neue Märkte«, erklärt Professor Ralf Wehrspohn, Leiter des Fraunhofer IWM, die Clusterinitiative. Und auch der Leiter des Fraunhofer IAP Professor Hans-Peter Fink unterstreicht die Besonderheit des Clusters: »Die Verbindung von Polymer- und Solartechnologie ist ein hervorragender Ansatz für die Entwicklung anwendungsspezifischer und marktgerechter Lösungen für Unternehmen«. Die Cluster-Themenfelder Modulaufbauten, Einbettungsmaterialien für die Folienlaminierung sowie Funktionskonzepte für Solarmodule sind wesentlich für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und bieten ein Innovationspotenzial für neue Verfahren und Produkte. Sie decken einen breiten Bereich der Wertschöpfungskette ab und sind auf die Kompetenzprofi[-]le der beteiligten Partner abgestimmt.

Das Cluster »SolarKunststoffe« wird geführt von den Fraunhofer-Instituten für Werkstoffmechanik IWM,[nbsp] angewandte Polymerforschung IAP sowie dem Fraunhofer-Center für Silizium-Fotovoltaik CSP und dem Fraunhofer-Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und -verarbeitung PAZ. Das Cluster »SolarKunststoffe« ist eine länderübergreifende Aktivität und wird durch die Fraunhofer-Gesellschaft, das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF und die beiden Bundesländer Sachsen-Anhalt und Brandenburg finanziell unterstützt. Die beteiligten Fraunhofer Institute des Fraunhofer-Innovationsclusters werden mit 1,8 Millionen Euro aus Mitteln des BMBF sowie mit 1,6 Millionen Euro aus landesspezifischen FuE-Förderprogrammen der Länder Sachsen-Anhalt (1 Mio. €) und Brandenburg (0,6 Mio. €) gefördert.

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26.10.2012
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Sovello: Nur 50 Mitarbeiter bleiben

Die Restmannschaft der insolventen Solarfirma Sovello GmbH aus Bitterfeld-Wolfen wird weiter zusammengestrichen: Insgesamt bleiben rund 50 der zuletzt 170 Mitarbeiter im Unternehmen, teilte Insolvenzverwalter Lucas F. Flöther am Donnerstag mit.

Sovello: Nur 50 Mitarbeiter bleiben

Die Restmannschaft der insolventen Solarfirma Sovello GmbH aus Bitterfeld-Wolfen wird weiter zusammengestrichen: Insgesamt bleiben rund 50 der zuletzt 170 Mitarbeiter im Unternehmen, teilte Insolvenzverwalter Lucas F. Flöther am Donnerstag mit. Die restlichen Arbeitnehmer würden zum 1. November freigestellt. Eine Fortführung der Firma sei aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich. «Bis heute liegt kein ausreichendes Angebot eines Investors vor», sagte Flöther. Gespräche mit vorhandenen Interessenten würden mit Hochdruck fortgesetzt. Sollte mittelfristig kein Investor gefunden werden, müsse der Geschäftsbetrieb eingestellt werden. Sovello hatte 1200 Beschäftigte.

Für das Unternehmen war am 1. August das Insolvenzverfahren eröffnet worden, der Großteil der Mitarbeiter musste gehen. Eine kleine Kernmannschaft sollte die Anlagen in Bereitschaft halten, um diese im Falle einer Übernahme durch einen Investor schnell wieder hochfahren zu können. Die benachbarte Solarfirma Q-Cells wurde aus der Insolvenz heraus vom südkoreanischen Mischkonzern Hanwha übernommen.

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Sovello GmbH

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26.10.2012
hallelife.de - Redaktion
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Apotheker sichern Arzneimittelversorgung auf dem Land

Wie können eigentlich Patienten, in deren Heimatort es keine Apotheke gibt, an ihre Medikamente gelangen? Sicher sind Bewohner entfernterer Ortschaften ohnehin auf mehr Mobilität eingerichtet und müssen öfter Wege in die nächste Stadt in Kauf nehmen. Was ist aber, wenn das aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist?

Hier können die Apotheken mit der Einrichtung von Rezeptsammelstellen die Versorgung von Menschen auf dem Land, die selbst nicht mobil sein können, erheblich erleichtern. „Apotheken haben einen flächendeckenden Versorgungsauftrag zu erfüllen. Rezeptsammelstellen garantieren kurze Wege für die Patienten auch in dünn besiedelten Gebieten“, erklärt Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt.

Konkret heißt das, dass in Orten mit einer ärztlichen Sprechstunde, jedoch ohne eigene Apotheke ein Rezeptbriefkasten installiert wird. Dieser wird von einer nahegelegenen Apotheke betreut, die dafür eine Genehmigung der Apothekerkammer erhalten hat. Der Kasten wird regelmäßig geleert und die benötigten Arzneimittel werden zugestellt. Den Patienten entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten. Der Betrieb einer solchen Rezeptsammelstelle ist mit Auflagen verbunden. Damit wird die regelmäßige und unverzügliche Belieferung sichergestellt. Besonderes Augenmerk wird außerdem auf den Schutz vor unberechtigtem Zugriff auf die sensiblen Rezeptdaten gelegt. Ebenso wichtig ist das Thema Beratung. Jedes Arzneimittel muss fachgerecht mit Hinweisen zur Einnahme übergeben werden. Für diesen Dienst wird ausschließlich Personal der Apotheke eingesetzt. „Wie die Apotheke ist daher auch der Bote in der Regel bei den Patienten bekannt. Dass sichert Vertrauen. Natürlich ist auch jederzeit ein telefonischer Kontakt zwischen Patient und Apotheke möglich“, benennt Dr. Jens-Andreas Münch Vorteile dieser Versorgungsart.

Derzeit werden in Sachsen-Anhalt rund 200 Rezeptsammelstellen unterhalten. Natürlich können diese nicht die direkte Betreuung in der Apotheke vor Ort ersetzen. „Wir sind aber froh, diese Möglichkeit zu haben. Auch wenn der Aufwand groß ist, kann so die zuverlässige flächendeckende Arzneimittelversorgung der älter werdenden Bevölkerung auf dem Land abgesichert werden. Von Seiten der Politik und von den Krankenkassen erwarten wir die notwendige Rückendeckung und eine faire Vergütung, um diese Aufgabe auch in den kommenden Jahren erfüllen zu können“, so der Kammerpräsident. Und ergänzt: „Kurzsichtige Sparmaßnahmen stehen sonst am Ende dem Patientenwohl im Wege.“

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26.10.2012
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Städte fordern mehr Gehör bei Finanzverteilung

Die deutschen Städte wollen ein dauerhaftes Mitspracherecht bei den Verhandlungen zur Verteilung der Finanzen zwischen Bund und Ländern. Bisher hätten sie eher eine Gastrolle.

Städte fordern mehr Gehör bei Finanzverteilung

Die deutschen Städte wollen ein dauerhaftes Mitspracherecht bei den Verhandlungen zur Verteilung der Finanzen zwischen Bund und Ländern. Bisher hätten sie eher eine Gastrolle. «Aber bei so wichtigen Fragen wären wir ganz gern immer dabei», sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Stephan Articus, am Donnerstag in Halle bei der 41. Konferenz der Oberbürgermeister der neuen Länder. Die unter klammen Kassen leidenden Kommunen seien aber vor allem von den Zuweisungen der Länder abhängig. Viele Städte in Ostdeutschland hätten zudem das Problem, dass sie eine geringere Steuerkraft als westdeutsche Kommunen hätten.

Die Oberbürgermeister von 15 ostdeutschen Städten tagen bis Freitag in Halle zu verschiedenen Themen. Der Deutsche Städtetag ist der kommunale Spitzenverband der Kreis- und kreisfreien Städte in Deutschland. Ihm gehören rund 3400 Städte und Gemeinden mit zusammen mehr als 51 Millionen Einwohnern an.

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26.10.2012
hallelife.de - Redaktion
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Kunstbegeistert bis ins hohe Alter

Der Kunstverein “Talstrasse“ e.V. kooperiert erstmalig mit Pflegeeinrichtungen und lässt Senioren kunsthistorische Werke erleben. Bisher ein Novum für Kunstvereinsmacher.[nbsp]

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Kunstbegeistert bis ins hohe Alter

Die Idee hinter dem Angebot ist schnell erklärt. Schwer gehbehinderten Senioren aber auch Menschen mit Demenz, werden eingeladen, Kunst direkt vor Ort zu erleben. Um abseits des gewohnten Alltags neue Impressionen zu sammeln und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Eine Offerte des Kunstverein “Talstrasse“ e.V., die die Paul-Riebeck-Stiftung zu Halle an der Saale überzeugte. In dieser Woche besuchten sechs Stiftungsbewohnerinnen erstmals den Kunstverein in der Talstraße. Christin Müller-Wenzel, Vorstandsmitglied des Kunstvereins, führte sie durch die Ausstellung der Künstler Käthe Kollwitz, Ernst Barlach und Otto Pankok. Anschaulich verwies die Kunstexpertin auf die Intention, die die einzelnen Skulpturen und Grafiken ausdrücken: die Not der Bevölkerungsschichten, die am Rand der Gesellschaft leben.

Nach dem Rundgang setzten sich die Gäste bei Tee und Gebäck zusammen, um über die Künstler und ihr Schaffen zu diskutieren. Dabei stellten die Seniorinnen kritisch fest, dass die Werke über 100 Jahre alt seien, aber heute immer noch gelten. Die Initiative soll fortgesetzt werden.

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26.10.2012
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Schallschutzmaßnahmen gegen Fluglärm

Die Untere Immissionsschutzbehörde der Stadt Halle informiert, dass noch bis 31.Dezember 2012 Anträge auf Durchführung von Schallschutzmaßnahmen gegen Fluglärm im Zusammenhang mit der im Jahr 2007 erfolgten Inbetriebnahme der Start- und Landebahn Süd auf dem Flughafen Leipzig/Halle gestellt werden können.

Die Schallschutzmaßnahmen können ausschließlich für Schlafräume, Kinderzimmer und ständig genutzte Gästezimmer beantragt werden. Auch für Schlafräume in Übernachtungsbetrieben können unter Umständen Schallschutzmaßnahmen gefördert werden. Das förderfähige Nachtschutzgebiet umfasst die kompletten Stadtteile Osendorf und Planena sowie Teile von Ammendorf und Radewell.

Antragsberechtigt sind Eigentümer, Miteigentümer und Erbbauberechtigte eines innerhalb des Nachtschutzgebietes gelegenen Grundstückes, das am 22.11.2003 bebaut oder bebaubar war. Die Grenze des Nachtschutzgebietes ist in einer topografischen Karte im Maßstab 1 : 50 000 dargestellt. Die Karte kann im Internet unter www.leipzig-halle-airport.de betrachtet werden.

Der Antrag auf Förderung ist direkt bei der Flughafen Leipzig/Halle GmbH, Abt. Lärm- und Umweltschutz, Postfach 1,04029 Leipzig zu stellen. Die Antragsunterlagen können über die kostenfreie Hotline des Flughafens 0800 0078766 und im Internet abgefordert werden. Fragen zum Schallschutzprogramm können ebenfalls unter der genannten Hotline montags bis freitags von 8 Uhr bis 16 Uhr gestellt oder per E-Mail unter umweltfragen@leipzig-halle-airport.de an die Flughafen Leipzig/Halle GmbH gerichtet werden.

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25.10.2012
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Halloween im Hallenser Hauptbahnhof

Das Bahnhofsmanagement Halle (Saale) der DB Station[&]Service AG, die Werbegemeinschaft Halle (Saale) Hauptbahnhof und ihre Partner laden am Mittwoch, 31. Oktober, zur Halloweenparty für große und kleine Leute ein. In der Zeit von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr steigt im Hallenser Hauptbahnhof die Party, die in diesem Jahr wieder viele spannende Angebote und einige Überraschungen bereithält: Musik und Tanzvorführungen, Bastelaktionen, Spiele für „Groß und Klein“ und eine Hexe, die Gruselgeschichten erzählt.

Halloween im Hallenser Hauptbahnhof

Im Mittelpunkt steht das Basteln und Gestalten der Halloween-Kappe, die natürlich von den Kindern auf dem abendlichen Streifzug unter dem Motto „Süßes oder Saures“ getragen werden kann. Diese Aktion liegt in den Händen des halleschen Vereins Buk e.V.! Neu und zeitgemäß ist in diesem Jahr ein „Tattoo-Studio“ für Kinder. Ein Fotoshooting hält die verschiedenen Hutkreationen auch für die Nachwelt fest. Musikalisch wird das Fest von der Irish Folk Band „Yanna“ gestaltet und das Publikum kann sich wieder auf die beliebten Irish Dance Vorführungen freuen. Präsentiert wird das Bühnenprogramm vom bekannten halleschen Moderator Udo Becker. Die Gewerbetreibenden des Halleschen Hauptbahnhofes werden mit Unterstützung der Firma Kathi und des Maritim Hotels Halle mit einer Glücksradaktion und einer Halloween-Gastronomie die Arbeit des Vereins „Wir helfen“ unterstützen. Als Leckerbissen erwartet die Besucher die traditionelle Kürbissuppe, Monster-Schokonüsse und Halloween-Limonade. Seit 2005 gibt es die Halloweenparty im Hauptbahnhof in Halle (Saale).

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25.10.2012
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Kunststiftung nominiert

Die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt ist für den Kommunikationspreis KOMPASS 2012 des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen nominiert. Mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit zum Projekt „Concerto Grosso – Neue Musik aus alter Form“ wurde die Landeskunststiftung in der Kategorie Einzelne Kommunikationsmaßnahme für den Kommunikationspreis KOMPASS des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen nominiert.

Kunststiftung nominiert

KOMPASS ist bundesweit die einzige Auszeichnung für die Kommunikation von Stiftungen und wird in den Kategorien Gesamtauftritt, Projektkommunikation und einzelne Kommunikationsmaßnahme verliehen. Für den Preis, der bereits zum siebten Mal vergeben wird, haben in diesem Jahr 70 Stiftungen aller Rechtsformen insgesamt 84 Bewerbungen eingereicht.

Bewertet wurden der strategische Ansatz, die handwerkliche Qualität sowie die Originalität der Maßnahmen. Im Falle der Kunststiftung lobte die Jury die aussagekräftigen Kommunikationsmittel für den Kompositionswettbewerb und die anschließende Uraufführung zweier Concerti Grossi. Im März 2011 hatte die Kunststiftung den deutsch-französischen Wettbewerb “Concerto Grosso – Neue Musik aus alter Form” ausgeschrieben mit dem Ziel, eine barocke Form am Ort ihres historischen Höhepunkts, der Händel-Stadt Halle, von neuem lebendig werden zu lassen. Mit dem Wettbewerb und den Uraufführungen im Juni 2012 erzielte die Kunststiftung eine hohe Aufmerksamkeit für das Thema Neue Musik.

„Das Gegenüber einer kleinen und großen Instrumentengruppe“ – die sich beim Concerto Grosso traditionell gegenüber stehen – „wurde grafisch pointiert in die Kommunikationsmaterialien aufgenommen. Damit ist die Kommunikationsmaßnahme beispielhaft für die gelungene Integration von Inhalt und Form”, so die Jury über die Drucksachen für das Musikprojekt. Gestaltet wurden sie von Claudia Dölling und Anja Krämer des Hallenser Grafikbüros Sisters of Design.

Über die Vergabe des KOMPASS entscheidet eine unabhängige Jury von Fachleuten aus dem Stiftungswesen und der Unternehmenskommunikation sowie namhaften Journalisten und Medienwissenschaftlern. Der Vorsitzende der Jury ist Dr. Roland Kaehlbrandt (Vorstandsmitglied, Bundesverband Deutscher Stiftungen und Vorstandsvorsitzender, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main). Die Gewinner des KOMPASS werden am 15. November 2012 bei einer Festveranstaltung im Museum für Kommunikation Berlin bekannt gegeben.

Weitere Informationen zum Kommunikationspreis KOMPASS 2012 unter www.stiftungen.org

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25.10.2012
hallelife.de - Redaktion
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Ergebnis Geschwindigkeitskontrolle

Am gestrigen Abend wurde im Zeitraum von 19.30 Uhr bis 21.45 Uhr auf der B 91, Höhe Elsterbrücke, in Richtung Merseburg eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt.

Ergebnis Geschwindigkeitskontrolle

Bei erlaubten 50 km/h wurden insgesamt 94 Verstöße bei 434 gemessenen Fahrzeugen festgestellt. „Spitzenreiter“ war der Fahrer eines PKW, welcher mit 105 km/h unterwegs war. Ihn erwarten nun ein Bußgeld in Höhe von 240,-Euro, vier Punkte sowie ein Monat Fahrverbot.

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25.10.2012
hallelife.de - Redaktion
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Bundespräsident Gauck übergibt 20. Deutschen Umweltpreis

Bundespräsident Joachim Gauck wird am Sonntag in Leipzig den 20. Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) übergeben. Die mit 500.000 Euro höchstdotierte Umweltauszeichnung Europas geht 2012 an den Mitbegründer und Aufsichtsratschef der SMA Solar Technology AG (Kassel), Günther Cramer (59), sowie das Forscher-Unternehmer-Duo Dr. Andreas Bett/Hansjörg Lerchenmüller (beide Freiburg). Bett (50) ist stellvertretender Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, Lerchenmüller (45) Geschäftsführer der Soitec Solar GmbH.

Die Preisträger hätten „mit ihren wegweisenden technischen Entwicklungen und ihrem persönlichem Einsatz in der Photovoltaik weltweit Maßstäbe gesetzt und sie damit global maßgeblich vorangebracht“, betont DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Zu Gast sein werden unter anderem Bundesumweltminister Peter Altmaier und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

Zu dem feierlichen Festakt am Sonntag im Leipziger Gewandhaus werden über 1.200 geladene Gäste erwartet – darunter der frühere Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer, der den Deutschen Umweltpreis der DBU 2002 erhielt. Auch Physik-Nobelpreisträger Dr. Georg Bednorz wird zugegen sein. Durch die Veranstaltung führt die TV-Moderatorin Katrin Bauerfeind. Die 30-Jährige ist bekannt aus ihrem Magazin „Bauerfeind“ auf 3Sat und der „Harald Schmidt Show“. Im Gespräch mit der Moderatorin werden Bundesminister Altmaier, Ministerpräsident Tillich, DBU-Generalsekretär Brickwedde und DBU-Kuratoriumsvorsitzender Hubert Weinzierl auf aktuelle Themen eingehen.

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Für die musikalische Unterhaltung sorgen das Gewandhaus Brass Quintett sowie der Gewandhausorganist Michael Schönheit. Die vielfach ausgezeichneten Künstler sind für ihren musikalischen Facettenreichtum bekannt. Zu ihrem Repertoire zählen klassische Barockklänge, moderne Rhythmen und jazziger Groove. Die Höhepunkte der Veranstaltung sendet 3sat in einer „spezial“-Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „nano“ am Sonntagnachmittag um 16 Uhr. Darin wird Moderator Ingolf Baur die Preisträger 2012 vorstellen, die sich das Preisgeld teilen werden: das Unternehmer-Forscher-Duo Bett/Lerchenmüller und SMA-Chef Cramer erhalten jeweils 250.000 Euro.

Brickwedde hatte bei der Bekanntgabe der neuen Preisträger darauf hingewiesen, dass sich Cramers Unternehmen durch hochinnovative Solar-Wechselrichter auszeichne, durch die der in Photovoltaikanlagen produzierte Gleich- in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt wird und die zunehmend die hochkomplexen Aufgaben der Netzintegration von Solarstrom übernähmen. Mit dem Entwickeln spezieller Techniken, dem Vereinfachen von Installation und Wartung sowie dem Steigern der Wirkungsgrade der Wechselrichter auf den enormen Wert von 99 Prozent habe SMA einen wesentlichen technologischen Beitrag zum Durchbruch der Photovoltaik und zur Kostensenkung geleistet. Mit dem Batterie-Wechselrichtersystem „Sunny Island“ habe Cramer zudem eine modulare netzunabhängige Stromversorgung aus Erneuerbaren Energien in Entwicklungs- und Schwellenländern vorangetrieben. Seine Mitarbeiter beteilige er an Informations- und Entscheidungsprozessen und finanziell am Unternehmenserfolg. Ganz wesentlich für ihn sei auch der Einsatz nachhaltiger Energiekonzepte in firmeneigenen Gebäuden.

Zu den Preisträgern Bett und Lerchenmüller hatte Brickwedde ausgeführt, sie hätten mit ihrer Konzentrator-Technologie, die Sonnenlicht mit hocheffizienten Mehrfach-Solarzellen und speziellen Sammellinsen weitaus wirkungsvoller nutzen kann als herkömmliche Silizium-Module, neue Maßstäbe in der Photovoltaik gesetzt und seien „der lebende Beweis für das erfolgreiche Zusammenspiel von wissenschaftlicher Exzellenz und unternehmerischem Mut. Gemeinsam sind sie erfolgreich den weiten Weg von der Vision zum industriellen Produkt gegangen.“ Im Ergebnis würden mit dieser Technik Modulwirkungsgrade von derzeit etwa 30 Prozent erreicht. Damit sei die Energieausbeute rund doppelt so groß wie bei herkömmlicher Silizium-Technologie. Mittlerweile gelte die Technologie als eine der besten weltweit in der konzentrierenden Photovoltaik und werde in Solarkraftwerken in vielen sonnenreichen Regionen eingesetzt.

Mit dem Deutschen Umweltpreis der DBU – dem unabhängigen, mit 500.000 Euro höchstdotierten Umweltpreis Europas – werden Leistungen ausgezeichnet, die vorbildlich zum Schutz und Erhalt der Umwelt beigetragen haben oder in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden. Er richtet sich an Personen, Firmen und Organisationen. Es können Projekte, Maßnahmen oder Lebensleistungen einer Person prämiert werden. Kandidaten für den Deutschen Umweltpreis werden der DBU vorgeschlagen. Berechtigt dazu sind etwa Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, Kirchen, Umwelt- und Naturschutzverbände, wissenschaftliche Vereinigungen und Forschungsgemeinschaften, Medien, das Handwerk und Wirtschaftsverbände. Selbstvorschläge sind nicht möglich. Eine vom DBU-Kuratorium ernannte Jury, besetzt mit unabhängigen und herausragenden Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und gesellschaftlichen Gruppen, empfiehlt dem DBU-Kuratorium die Preisträger für das jeweilige Jahr. Das DBU-Kuratorium fällt die Entscheidung.

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25.10.2012
hallelife.de - Redaktion