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2007

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Hallesche Studentin erhält Preis für Predigt über Engel

Die hallesche Theologiestudentin Emilia Handke erhält den Sonderpreis 2010 "Beste Predigt für nichtkirchliche Anlässe". Damit geht erstmals einer der angesehenen Predigtpreise des Verlags für die Deutsche Wirtschaft AG nach Halle. Die nicht dotierte Auszeichnung besteht aus einer Bronzeskulptur

Hallesche Studentin erhält Preis für Predigt über Engel

Die hallesche Theologiestudentin Emilia Handke erhält den Sonderpreis 2010 "Beste Predigt für nichtkirchliche Anlässe". Damit geht erstmals einer der angesehenen Predigtpreise des Verlags für die Deutsche Wirtschaft AG nach Halle. Die nicht dotierte Auszeichnung besteht aus einer Bronzeskulptur. Der Preis wird am Buß- und Bettag, 17. November 2010, in der Bonner Schlosskirche (Universitätskirche) verliehen.

Emilia Handke hielt ihre Predigt über Engel im Rahmen eines Homiletischen Hauptseminars (Predigtlehre), das sie im Wintersemester 2008/09 bei Prof. Dr. Anne Steinmeier an der Martin-Luther -Universität Halle-Wittenberg (MLU) besuchte. Thema des Seminars war "Erzählend predigen anhand biblischer Figuren aus der Weihnachtsgeschichte". Es sollte sozusagen die großen Figuren der Bibel "zur Sprache bringen".

"Ich habe mir die Figur des Engels ausgesucht, weil über ihn eigentlich nichts gesagt wird, er verkündet nur immer", sagt Emilia Handke. Zudem sei die Angelologie im Rahmen der wissenschaftlichen Theologie ja eher ein skeptisch beäugtes Thema, so die Theologiestudentin. "Im Gegensatz dazu sprechen aber so viele Menschen über Engel, die von sich selber vielleicht gar nicht sagen würden, dass sie an eine transzendente Größe wie Gott glauben. Das fordert einen dann natürlich."

"Dann war ich überrascht, als ich erfuhr, dass ich diesen Preis bekomme", sagt die 24-Jährige. "Am meisten freue ich mich darüber, dass die Stimme meiner Predigt zu den Menschen, die zur Jury gehören, durchgedrungen sein muss." Die angehende Pastorin sieht die Auszeichnung als eine große Ermutigung und Wertschätzung. "Natürlich fällt das auch positiv auf unser Seminar zurück, das mir sehr viel Freiraum für das Ausprobieren der eigenen theologischen Stimme gegeben hat."

Emilia Handke kommt ursprünglich aus Mecklenburg, sie hat in Rostock auf dem Christophorusgymnasium das Abitur abgelegt und dann angefangen, Evangelische Theologie und Philosophie in Leipzig, Straßburg und jetzt Halle an der Saale zu studieren. Sie ist Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung. Praktika absolvierte sie zum Beispiel am Volkstheater Rostock, in der Kirchgemeinde Laage-Polchow (Mecklenburg) und am Goetheinstitut Jerusalem.

Mit dem 2000 erstmals ausgelobten Predigtpreis will der Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG die Redekunst in den Kirchen fördern. Die dreizehnköpfige ökumenisch besetzte Jury umfasst Theologinnen und Theologen sowie Publizisten. Sie steht unter dem Vorsitz von Oberkirchenrat Udo Hahn (Hannover), Medien und Publizistik-Referent der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der Predigtpreis ist die ökumenische Auszeichnung für diese herausragende Form der öffentlichen Rede. Er beinhaltet zwei Zielsetzungen: die Prämierung und öffentliche Würdigung einzelner Predigten und das kostenfreie Bereitstellen von Predigten in der Datenbank auf dieser Homepage:
www.predigtpreis.de

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01.10.2010
hallelife.de - Redaktion
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Baustart für Solarforschungszentrum

[fotostrecke=90] Auf einen Spaten musste Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados am Freitagvormittag verzichten. “Die Baugruben lassen wir lieber durch Baufahrzeuge ausheben. Das geht schneller”, meinte Jörg Bagdahn, der für den Bereich Zuverlässigkeit und Technologien am Fraunhofer CSP zuständig ist

Baustart für Solarforschungszentrum

[fotostrecke=90]

Auf einen Spaten musste Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados am Freitagvormittag verzichten. “Die Baugruben lassen wir lieber durch Baufahrzeuge ausheben. Das geht schneller”, meinte Jörg Bagdahn, der für den Bereich Zuverlässigkeit und Technologien am Fraunhofer CSP zuständig ist. Stattdessen wurde gleich der Grundstein für ein neues Solarforschungszentrum des Fraunhofer Institut gelegt. Und wie es sich für so ein Solarforschungszentrum gehört – natürlich mit einem Siliziumstein.

Das Wetter spielte passend zum festlichen Anlass auch mit, die Sonne schien. Ein wichtiger Punkt für Solarindustrie. Fraunhofer-Finanzvorstand Alfred Gossner machte deutlich, welchen Stellenwert das CSP hat. Von den 47,2 Millionen Euro, die in den Standort fließen, kommen 87,5 Prozent vom Land und der Europäischen Union mit Effre-Mitteln. Die Solarindustrie zur Boomindustrie zu machen sei ein langer und steiniger Weg gewesen.

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Reiner Haseloff nannte die Grundsteinlegung einen “historischen Moment für die neue Leitindustrie des Landes.” Es sei die größte Investition in ein Forschungsinstitut in der laufenden Legislatur. Und dann spielte Haseloff noch auf den traditionellen Zwist Halle-Magdeburg an. Denn die zweitgrößte Investition des Landes im Automotive-Bereich sei in Magdeburg realisiert worden, mit “nur” 32 Millionen Euro. “Die Solarbranche ist nicht zu bremsen”, so Haseloff, “die erneuerbaren Energien werden sich durchsetzen.” Als gelungen bezeichnete Haseloff die Architektur – und musste damit natürlich auf Stuttgart 21 eingehen. Denn dort haben die Architekten Jonas und Meyer ebenfalls mitgeplant. “Es liegt also nicht an den Architekten”, meinte Haseloff. “Da ist politisch was falsch gemacht worden.” In Sachsen-Anhalt habe man hingegen den richtigen Riecher gehabt.

Laut Wilfried Kraus vom Bundesforschungsministerium verbessere das neue CSP die Wettbewerbschancen Deutschlands. Denn die Chinesen würden ebenso mit deutschen Maschinen arbeiten – allerdings mit den neueren Modellen. Nun gelte es, in Deutschland dieses Defizit wieder auszugleichen. Das Energiekonzept der Bundesregierung nannte er ehrgeizig. Trotz aller Kritik in der öffentlichen Diskussion um die Atomkraft werden vergessen, dass auch eine Umweltziele festgeschrieben worden. So solle 2050 90 Prozent weniger CO2 produziert werden, der Anteil der erneuerbaren Energien bei 80 Prozent liegen. Doch bis dahin gelte es eine Akzeptanz in der Bevölkerung auszubauen. Auch neue Stromnetze für eine bessere Verteilung seien notwendig. Kraus sprach von 100 Meter hohen Strommasten. “Auch dafür brauchen wir Akzeptanz.”

Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados erinnerte an die Geschichte des Geländes. “Vor 20 Jahren standen hier noch sowjetische Panzer. Wenn wir in die Heide wollten, mussten wir um das Gelände Drumherum laufen.” Deshalb könne man auf die Wiedervereinigung stolz sein. Denn was zum Beispiel am Weinberg Campus passiere sei ein Synonym dafür, was in den letzten 20 Jahren passiert sei. “Die Grundsteinlegung ist ein Anlass stolz zu sein”, so Szabados. Auch wenn das Hallensern selten über die Lippen komme. “Das höchste Lob in Halle ist zu sagen: das ist nicht ganz schlecht, aber ….” Die Architektur des Neubaus passe gut auf den Weinberg Campus, befand die Oberbürgermeisterin.

Eike Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), erinnerte an den schwierigen Weg für den Bau eines Fraunhofer-Instituts in Halle. Gerade aus Freiburg im Breisgau habe es Widerstände gegeben. Die dortigen Fraunhofer-Mitarbeiter hätten Angst gehabt, dass ihnen etwas weggenommen werde. “Davon hab ich bisher noch nichts gemerkt”, so Weber, dem der Standort Halle gut gelegen kommt. “Mein Vater kommt aus dem benachbarten Leipzig.” Kritik übte er in diesem Zusammenhang am Atomkompromiss der Bundesregierung. “Wir produzieren schon jetzt mehr Strom in Deutschland”, so Weber. Der alte Atomkompromiss sei ideal gewesen. “Ich verstehe nicht, dass die Bundesregierung jetzt eine neue Büchse der Pandora aufmacht.” Im kommenden Jahr steht eine Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) an. Hier warnte Weber davor, dass es kürzen in diesem bereich geben wird. “Ich sagen voraus, dass die Leistung des Atomkraftwerke dann dazu missbrauch wird, die grünen Energien abzubremsen.”

2006 sei laut Ralf Wehrspohn, Leiter des Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM, die Idee zum Bau eines Forschungszentrums gekommen. Die Entscheidung entfiel wegen der nahen Solarfabriken auf die Region. Eine erste Idee sei Bitterfeld gewesen. Doch Halle habe mit seiner Universität gepunktet.

Das Fraunhofer CSP soll im Frühjahr 2012 fertig sein. Dann werden 60 Mitarbeiter sowie 20 Doktoranten und 40 bezahlte Praktikanten hier arbeiten. Im Modultechnologiezentrum des Fraunhofer CSP sollen mit Hightech-Geräten wie dem Laminator neue Konzepte für die Solarindustrie entwickelt werden. Die Forscher werden mit neuen Technologien von der Kristallisation über die Waferherstellung bis zur Modulfertigung beschäftigt sein und sich an der Entwicklung neuer Materialien entlang der
Wertschöpfungskette beteiligen.

15,2 Millionen Euro fließen in die Gebäude, die nach Auskunft der Architekten erweiterbar sind. Weitere 32 Millionen Euro werden für die technische Erstausstattung ausgegeben, was bei den Rednern für Freude sorgte. “Wir lassen bisher unsere besten Köpfe mit veraltetem Material arbeiten”, so Wehrspohn mit Blick auf den Vorsprung der Chinesen.

[map=Otto-Eißfeldt-Straße]

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01.10.2010
hallelife.de - Redaktion
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Stadtverwaltung stellt sich Hallensern

Logoil, Ausbau des Gimritzer Damms, Anschlüsse von Bus und Straßenbahn – diese und andere Themen werden am 6. Oktober zur Sprache kommen. Dann findet das 3

Stadtverwaltung stellt sich Hallensern

Logoil, Ausbau des Gimritzer Damms, Anschlüsse von Bus und Straßenbahn – diese und andere Themen werden am 6. Oktober zur Sprache kommen. Dann findet das 3. Bürgerforum Nord/West für die Stadtgebiete Nietleben, Dölau, Lettin, Heide-Nord/Blumenau, Heide-Süd, Tornau, Mötzlich, Frohe Zukunft, Landrain, Kröllwitz, Trotha, Seeben, Industriegebiet Nord, Gottfried-Keller-Siedlung um 18 Uhr in der Weinbergmensa des Weinberg Campus, Wolfgang- Langenbeck-Straße 3, statt.

Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados hat die Einwohner dieser Stadtgebiete zum Bürgerforum herzlich eingeladen:

Liebe Hallenserinnen und Hallenser,
seit einigen Jahren treten wir im Rahmen der Bürgerforen nun schon regelmäßig in den konstruktiven Dialog, tauschen uns über bestehende Probleme in Ihrem Stadtteil aus und suchen gemeinsam mögliche Lösungswege. Diese Kommunikation nimmt einen wichtigen Stellenwert in der Arbeit der Stadtverwaltung ein und ich möchte auch weiterhin daran festhalten. Denn eine bürgerorientierte Stadtteilentwicklung ist nach wie vor wichtiges Ziel unserer Verwaltung und der Politik. Bürgersinn und Bürgerstolz haben unsere Stadt von Alters her geprägt, bürgerschaftliches Engagement hat in Halle viele Namen und Gesichter. Eine Plattform für Gedankenaustausch, innovative Vorschläge und gemeinsame Gespräche sollen die Bürgerforen weiterhin sein.

Wir haben in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um unseren Haushalt zu konsolidieren und hatten dabei durchaus Erfolge. Dennoch zwingt uns die finanzielle Situation unserer Stadt weiterhin zum Sparen. Aber: wir wollen klug und umsichtig sparen, nicht einfach streichen. Und wir werden sinnvoll und zukunftsträchtig investieren. So haben wir die Möglichkeiten der Konjunkturpakete I und II genutzt, um vor allem unsere Schulen und Kindertagesstätten, unsere Straßen und Versorgungsnetze weiter zu modernisieren. Über 36 Millionen Euro werden wir in den nächsten 2 Jahren dafür ausgeben – sinnvolle Investitionen in Lernen und Leben. Lassen Sie uns gemeinsam das Gedeihen unserer schönen Stadt Halle an der Saale weiter befördern.

Ich möchte Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, in diese Diskussionen einbeziehen und lade Sie daher ein, weiterhin Ihre Meinung zu sagen und Ihre Ideen einzubringen. Treten Sie mit mir und den Herren Beigeordneten in einen konstruktiven Dialog!

Herzliche Grüße
Ihre
Dagmar Szabados
Oberbürgermeisterin

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01.10.2010
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Unfallschwerpunkt in Merseburg wird entschärft

In Merseburg wird auf der B91 am Abzweig B181 Richtung Leipzig ab 04. 10. 2010 mit dem Ausbau einer Rechtsabbiegespur begonnen

Unfallschwerpunkt in Merseburg wird entschärft

In Merseburg wird auf der B91 am Abzweig B181 Richtung Leipzig ab 04.10.2010 mit dem Ausbau einer Rechtsabbiegespur begonnen. Die Arbeiten werden bis zum 30.11.2010 andauern. Im Verlauf der Arbeiten müssen Fahrspuren eingezogen werden und es kommt zu erheblichen Behinderungen des Fahrverkehrs. Dem Durchgangsverkehr aus Weißensfels Richtung Halle und Gegenrichtung wird empfohlen die B91, Ortslage Merseburg, über die A38 zu umfahren. Der von der A9 kommende Verkehr, vor allem Lastverkehr, sollte das Kreuz Rippachtal und dann die A38 zu den Industriestandorten nutzen. Zur Entlastung des Baustellenbereiches sind innerörtliche Umfahrungshinweise ausgeschildert.

Der Landesbetrieb Bau setzt für die Entschärfung des Unfallschwerpunktes und Neugestaltung der Kreuzungsbeziehungen 400.000 EUR ein.

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01.10.2010
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“Oldies” treffen in Merseburg ein

Schon traditionell treffen sich die Merseburger Oldtimerfreunde der Nutzfahrzeuge im Oktober im Luftfahrt- und Technik Museumspark Merseburg. Bereits am Freitag, dem 1. 10

Schon traditionell treffen sich die Merseburger Oldtimerfreunde der Nutzfahrzeuge im Oktober im Luftfahrt- und Technik Museumspark Merseburg. Bereits am Freitag, dem 1.10.2010 werden einige Fahrzeuge den weiten Weg bis nach Merseburg fahren und dann mit Gleichgesinnten gemeinsam in ihren Fahrzeugen auf dem Museumshof übernachten.

Neben den üblichen "Fuhrpark-Gesprächen" wird der Rundgang duch die Ausstellung das Treffen prägen. Am Sonnabend, dem 2. Oktober 2010 ab 20 Uhr gibt es auch eine Abendveranstaltung 20 Uhr mit LineDance und den Country Road Boys aus Halle.

Kartenvorbestellung ab 3 EUR (Abendkasse 5 EUR) unter Tel. 0173 3671008.

Gleichzeitig können alle Besucher die ungewöhnlichen Fahrzeuge bestaunen – Stadtrundfahrten mit Oldtimer-Nutzfahrzeugen (historischen Omnibus), etc. sind natürlich geplant.

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01.10.2010
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Aktuelles vom Hochwasser im Saalekreis

Die große Flut im Saalekreis scheint überstanden. Laut Kreisverwaltung ist das Wasser in Landsberg und Kabelsketal großflächig zurückgegangen, es wird jetzt mit Aufräumarbeiten begonnen. Keller und Grundstücke werden leergepumpt

Aktuelles vom Hochwasser im Saalekreis

Die große Flut im Saalekreis scheint überstanden. Laut Kreisverwaltung ist das Wasser in Landsberg und Kabelsketal großflächig zurückgegangen, es wird jetzt mit Aufräumarbeiten begonnen. Keller und Grundstücke werden leergepumpt.

In Leuna fällt im Bereich Kreypau und Wüsteneutzsch der Wasserpegel langsam, das Wasser wird weiter durch das Technische Hilfswerk THW direkt in die Saale gepumpt. In Friedensdorf werden Gräben und der Pferdeteich weiter abgepumpt

In folgenden Orten kommt es noch zu Einschränkungen des Straßenverkehrs: In der Ortslage Kreypau wurden Schläuche über die L 183 verlegt. Hier erfolgt die Verkehrsregelung durch Verkehrsschilder (Reduzierung der Geschwindigkeit, Hinweis auf Gefahrenstelle). In Landsberg OT Sietzsch ist die Hallesche Straße gesperrt. In der Gemeinde Kabelsketal sind folgende Straßen gesperrt: OT Naundorf – Stennewitzer Straße, OT Zwintschöna – Reideburger Straße (Bahnunterführung), OT Benndorf – Postweg und Bahnunterführung zur B 6

Aktuell seien noch 23 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen sowie drei Fahrzeuge des THW und 10 Helfer im Einsatz. Daneben hilft die Agrargenossenschaft Bad Dürrenberg mit mehreren Traktoren und Anhängern.

Angespannt ist die Lage dagegen beim Kreis Wittenberg rund um Jessen an der Schwarzen Elster. Nach dem Deichbruch bei Meuselko wurden 15 Gäste eines Reiterhofs in Sicherheit gebracht. Der Ort Waltersdorf ist komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Heute soll versucht werden, den Deich mit Betonteilen wieder zu schließen.

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01.10.2010
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Handwerk ehrt seine Altmeister

Während eines Festaktes sind am Donnerstag im Maritim-Hotel in Halle mehr als 100 Handwerker der Region ausgezeichnet worden. Für 79 Handwerksmeister gab es den “Goldenen Meisterbrief” für das 50. Jubiläum der Handwerkerprüfung

Handwerk ehrt seine Altmeister

Während eines Festaktes sind am Donnerstag im Maritim-Hotel in Halle mehr als 100 Handwerker der Region ausgezeichnet worden. Für 79 Handwerksmeister gab es den “Goldenen Meisterbrief” für das 50. Jubiläum der Handwerkerprüfung. Den Altmeisterbrief für eine mindestens 30jährige Tätigkeit und gleichzeitige Vollendung des 60. Lebensjahres erhielten 31 Meister. Neu eingeführt wurde der Diamantene Meisterbrief. Der Bäckermeister Willi Busse und der Friseurmeister Erhard Boßdorf wurden auf diese Weise geehrt.

“Mut, Ausdauer und Durchsetzungsvermögen stehen als Synonyme für die Lebenswege vieler Handwerker”, sagte Handwerkskammer-Präsident Thomas Keindorf. Sie hätten zu einer Zeit als Selbstständigkeit zwar geduldet, “aber nicht gefördert wurde, trotzdem den Weg ins selbstständige Handwerk gewagt.”

Besorgt stellte Keindorf fest, dass laut Umfrage kaum ein Jugendlicher mehr als vier Handwerksberufe kenne. Allerdings mit Blick auf sinkende Nachwuchszahlen müsse man darstellen, was Handwerk ist und kann. Keindorf verwies deshalb auf die Werbespots für das Handwerk – in denen Autos , Häuser und Kleidung zerbröseln, Zeitungen und Brötchen sich im Nichts auflösen. “Am Ende bleibt eine Horde nackter Menschen auf einem Feld, die noch nicht einmal Feuer machen kann. “ Doch dieser radikale Werbeschritt sei nötig.

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01.10.2010
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Entspannung im Kabelsketal

Der Hochwasserlage in der Einheitsgemeinde Kabelsketal entspannt sich. So gibt es beispielsweise in Benndorf beim Bahnbetriebswerk und in der Halleschen Straße in Sietzsch einen deutlichen Rückgang des Wassers. In den nächsten Tagen wird das große Aufräumen beginnen

Entspannung im Kabelsketal

Der Hochwasserlage in der Einheitsgemeinde Kabelsketal entspannt sich. So gibt es beispielsweise in Benndorf beim Bahnbetriebswerk und in der Halleschen Straße in Sietzsch einen deutlichen Rückgang des Wassers. In den nächsten Tagen wird das große Aufräumen beginnen. Derzeit laufen noch die Pumpen, um die Keller vom Wasser zu befreien.

An der Schwarzen Elster im östlichen Sachsen-Anhalt ist die Lage hingegen weiterhin kritisch. Dort war am Donnerstag bei Meuselko ein Deich gebrochen. Millionen Liter Wasser ergossen sich auf umliegende Felder. Zahlreiche Bewohner wurden in Sicherheit gebracht. Der Katastrophenfall im Kreis Wittenberg wurde ausgerufen.

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01.10.2010
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Schüler aus Armenien in Halle

Besuch aus Armenien weilt derzeit an der Reil-Sekundarschule in Halle. Andranik, Vahe, Arsen, Anna, die Deutschlehrerin Frau Amirjanyan und Marlen aus der Mittelschule in Sardarapat besuchen die Saalestadt. Sie arbeiteten hier gemeinsam mit Schülern aus 7

Schüler aus Armenien in Halle

Besuch aus Armenien weilt derzeit an der Reil-Sekundarschule in Halle. Andranik, Vahe, Arsen, Anna, die Deutschlehrerin Frau Amirjanyan und Marlen aus der Mittelschule in Sardarapat besuchen die Saalestadt. Sie arbeiteten hier gemeinsam mit Schülern aus 7. und 8. Klassen an dem Projekt „Miteinander lernen“. Ein umfangreiches Programm ist dafür von Pädagogen an der Reil-Schule vorbereitet worden.

Lehrer sowie Schüler aus den Klassen 7a und 7b der Reilschule und die Gastfamilien haben ein abwechslungsreiches Programm aufgestellt. Neben der Teilnahme am Unterricht und der Arbeit an dem Projekt „Miteinander lernen“ werden Exkursionen nach Quedlinburg, eine Stadtführung durch Halle, der Besuch der Premiere von „Anatevka“ im Opernhaus Halle sowie ein „Tag in der Familie“ für abwechslungsreiche Stunden sorgen.

Die Schulpartnerschaft zwischen der Reil-Schule und der Mittelschule in Sardarapat war im Mai 2009 auf Anregung des damaligen Kultusministers Olbertz zustande gekommen.

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01.10.2010
hallelife.de - Redaktion
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Finissage ohne Endergebnis

Normalerweise wird eine Finissage gefeiert, wenn eine Ausstellung zu Ende ist. Nicht so in Halle. Die Saalestadt lud am Donnerstag in den großen Saal des Stadthauses ein, um das Jahr der Internationalen Bauausstellung zu beenden

Finissage ohne Endergebnis

Normalerweise wird eine Finissage gefeiert, wenn eine Ausstellung zu Ende ist. Nicht so in Halle. Die Saalestadt lud am Donnerstag in den großen Saal des Stadthauses ein, um das Jahr der Internationalen Bauausstellung zu beenden. Doch ist die IBA, die in Halle unter dem Motto “Balanceakt Doppelstadt” stand, tatsächlich zu Ende?

Mit insgesamt sieben Standorten war die Saalestadt dabei. Nach Startschwierigkeiten wurde der frühere Baudezernent Friedrich Busmann als Koordinator ins IBA-Team geholt. Er brachte viele Ideen mit. Doch viele scheiterten. Nicht zuletzt, weil die Grundstückseigentümer doch sehr überrascht waren.

“Da wird uns was übergestülpt”, schimpfte zum Beispiel Thomas Müller-Bahlke, Direktor der Franckeschen Stiftungen. Dinge wie Änderungen von Wegeführungen oder eine Verschiebung des Francke-Denkmals sahene die Planungen vor. Am Ende wurde deutlich abgespeckt. Lediglich die blaue Anmalung des Tunnels unter der Hochstraße blieb im Projekt. Dafür floss das Geld nach Glaucha. Der Stadtteil bekam das wenigste Geld, doch die Akteure vor Ort haben wohl das meiste gestaltet. Neben dem Stadtgarten und dem Umsonstladen gibt es nun auch eine Standortgemeinschaft, die sich um die Wiederbelebung des Viertels kümmert. Und ein Eigentümermoderator sollte vor allem die Hausbesitzer animieren, etwas an ihren Gebäuden zu machen.

Geredet wurde am Riebeckplatz. Zum Erhalt der Riebecktürme gab es einen Architektenwettbewerb und beim Hochhaustisch diskutieren Politiker und die HWG über die Zukunft der beiden Hochhausriesen. Ergebnis: Abriss. Zukunft ungewiss. Ein Betonstück des Nordturms gab es deshalb von Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados für IBA-Koordinator Busmann. Auch für das Zentrum in Neustadt mit seiner Passage gab es einige große Pläne, in die vor allem auch die Scheibehochhäuser einbezogen werden sollten. Realisiert wurde hingegen der Skatepark in Neustadt, der auch gut angenommen wird. Diskutiert wird im Rahmen der IBA zudem über die Zukunft der Hochstraße.

Und auch die Saline gehört zu den IBA-Projekten. Dort wurde ein Stadthafen am Saaleufer eröffnet. Das einzig sichtbare Ergebnis in diesem Bereich – allerdings mit nur wenigen Nutzern. Die Brücke an der Franz-Schubert-Straße wird erst im nächsten Jahr gebaut, wie es mit dem Bereich am Hallorenmuseum weitergeht ist noch unklar. Im Rahmen der IBA gab es hierfür zwar Ideen, auch ein 3D-Film wurde erstellt. Doch die endgültigen Entscheidungen sind noch nicht gefallen.

Also bleibt am Ende die Erkenntnis: die Internationale Bauausstellung war in Halle hauptsächliche eine Diskussionsveranstaltung. Und so äußerte Busmann auch die Hoffnung, dass die öffentlichen Diskussionen nicht aufhören mögen.

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01.10.2010
hallelife.de - Redaktion