Traumazentrum des UKH wurde erneut zertifiziert

Traumazentrum des UKH wurde erneut zertifiziert
von 23. Mai 2018

In überregionalen Traumazentren sollen Schwer- und Schwerstverletzte mit besonders komplexen oder seltenen Verletzungen behandelt werden. Voraussetzung als Anerkennung als überregionales Zentrum sind unter anderem ausreichend ITS-Betten und genügend vorhandenen Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachgebiete, um mehrere Schwer- oder Schwerstverletzte gleichzeitig behandeln zu können. Außerdem werden alle Behandlungsparameter und die Ergebnisse in das Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie eingetragen und ausgewertet.

Zudem muss die Klinik die Behandlung einer bestimmten Zahl Schwerverletzter in jedem Jahr nachweisen. „Mit der erworbenen Routine steigt auch die Qualität der Behandlungsergebnisse“, sagt Dr. Holger Siekmann, der die Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am halleschen Universitätsklinikum leitet. Innerhalb des Traumanetzwerkes würden die Krankenhäuser einer Region zusammenarbeiten, so dass Patienten je nach Schwergrad der Verletzung in einem lokalen oder regionalen Traumazentrum behandelt oder in ein überregionales Zentrum verlegt werden. Dr. Siekmann: „Unsere Klinik kann auf Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Fachgebieten mit der bekannt ausgewiesen Expertise, die stete Erreichbarkeit zu jeder Tages- und Nachtzeit mit einer Versorgung von komplexen Verletzung des gesamten Körpers bei steter Aufnahmekapazität in die technisch auf höchsten Niveau ausstatteten Schockräume und Intensivstationen rund um die Uhr zurückgreifen.“

Das UKH ist bis 20.02.2021 zertifiziert und erfüllt damit die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und der Netzwerk-Organisation. In dem Zertifizierungsprozess werden die internen Strukturen, organisatorischen Abläufe und die technische Ausstattung überprüft und bewertet. Diese fanden im Rahmen des Zertifizierungsprozesses keine wesentlichen Beanstandungen.